Akti­ons­plan Inklusion

2.500 Men­schen mit Behin­de­rung sol­len zu Lebens­si­tua­ti­on befragt werden

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Behinderung
Symbolbild, Foto: Pixabay
2.500 Bam­ber­ger Men­schen mit Behin­de­rung erhal­ten per Post in den nächs­ten Tagen einen Fra­ge­bo­gen der Stadt zu ihrer Lebens­si­tua­ti­on. So sol­len Infor­ma­tio­nen dar­über gesam­melt wer­den, in wel­chen Lebens­be­rei­chen wei­ter­hin Bar­rie­ren bestehen, um die­se abbau­en zu können.

In Bam­berg leben laut einer Mit­tei­lung des Rat­hau­ses etwa 12.000 Men­schen mit einem Grad der Behin­de­rung (GdB). Als Behin­de­rung wird jede kör­per­li­che, geis­ti­ge, see­li­sche oder Sin­nes­be­ein­träch­ti­gung bezeich­net, die dau­er­haft (län­ger als sechs Mona­te) zu Ein­schrän­kun­gen und damit zu sozia­len Beein­träch­ti­gun­gen führt. Dabei ist es egal, ob die Behin­de­rung auf Krank­heit oder einen Unfall zurück­geht oder seit Geburt besteht.

Men­schen mit einer Ein­schrän­kung oder einer Behin­de­rung sto­ßen im All­tag aller­dings oft auf Hür­den oder Pro­ble­me. Auf­grund einer seit 2009 gesetz­lich ver­bind­li­chen UN-Behin­der­ten­rechts­kon­ven­ti­on erstell­te Bam­berg im sel­ben Jahr einen „Sozi­al­plan für Men­schen mit Behin­de­rung“. Die­ser soll­te Maß­nah­men und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen auf­zei­gen, um die Teil­ha­be von Men­schen mit Behin­de­rung vor­an zu brin­gen. Dabei greift der Akti­ons­plan ver­schie­de­ne The­men auf: von Mobi­li­tät und bar­rie­re­frei­en öffent­li­chen Räu­men über Bil­dung, Arbeit und Beschäf­ti­gung bis hin zur gesell­schaft­li­chen und sozia­len Teilhabe.

Um wei­te­re Bar­rie­ren in allen Lebens­be­rei­chen eiter abzu­bau­en, ver­schickt die Stadt nun einen Fra­ge­bo­gen an eine reprä­sen­ta­ti­ve Grup­pe von betrof­fe­nen Per­so­nen, um mehr Infor­ma­tio­nen über deren aktu­el­le Lebens­si­tua­ti­on zu erhal­ten. Ins­ge­samt sol­len so 2.500 Bamberger:innen befragt wer­den, die einen GdB haben oder Leis­tun­gen der Ein­glie­de­rungs­hil­fe bezie­hen. „Wir wol­len erfah­ren, wo bei Men­schen mit einer Ein­schrän­kung kon­kre­te Pro­ble­me und Bedar­fe vor­han­den sind, wel­che Wün­sche sie haben und wie sie die Situa­ti­on in Bam­berg beur­tei­len“, sagt Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glüsenkamp.

Die Befra­gung wur­de von der Sozi­al­pla­nung im Amt für Inklu­si­on, der Bam­ber­ger Arbeits­ge­mein­schaft chro­nisch kran­ker und behin­der­ter Men­schen e.V. (ARGE Bam­berg) und der Behin­der­ten­be­auf­trag­ten der Stadt Bam­berg erarbeitet.

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