Baye­ri­scher Amateurfußball

Ab sofort Win­ter­pau­se für den kom­plet­ten Meis­ter­schafts- und Pokalspielbetrieb

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Foto: Pixabay
Wäh­rend nahe­zu 95 Pro­zent der baye­ri­schen Ama­teur­fuß­bal­le­rin­nen und Ama­teur­fuß­bal­ler ohne­hin bereits in der regu­lä­ren Win­ter­pau­se sind, ruft der Baye­ri­sche Fuß­ball-Ver­band (BFV) auch für die rest­li­chen Klubs die spiel­freie Zeit aus und setzt die für die­ses Jahr noch vor­ge­se­he­nen Par­tien in den BFV-Ligen und ‑Pokal­wett­be­wer­ben ab.

Grund für die Ent­schei­dung der Coro­na-Taskforce unter Vor­sitz von Vize-Prä­si­dent Robert Schraud­ner war der Beschluss des Baye­ri­schen Land­tags, der die epi­de­mi­sche Lage für den Frei­staat fest­ge­stellt hat. Mit die­ser Ent­schei­dung und den dar­aus resul­tie­ren­den, zunächst bis zum 15. Dezem­ber 2021 getrof­fe­nen Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Coro­na-Pan­de­mie sieht der BFV einen flä­chen­de­cken­den und gere­gel­ten Spiel­be­trieb für nicht mehr durch­führ­bar an – nicht zuletzt auf­grund der nicht aus­rei­chen­den Zeit für die Ver­ei­ne, sich kurz­fris­tig auf die neu­en Maß­nah­men und deren Umset­zung ein­zu­stel­len. Ein ent­spre­chen­der Vor­stands-Beschluss wur­de im Umlauf­ver­fah­ren gefasst.
Die Ent­schei­dung betrifft den Spiel­be­trieb bei Frau­en und Her­ren – mit Aus­nah­me der im Som­mer expli­zit als Pro­fi­li­ga ein­ge­stuf­ten Regio­nal­li­ga Bay­ern – sowie bei Junio­rin­nen und Junioren.

„Auch wenn die aller­meis­ten Ver­ei­ne ohne­hin schon in der Win­ter­pau­se sind, war es uns wich­tig, auch den rest­li­chen Teams eine Sicher­heit in die­ser unsi­che­ren Zeit zu geben. Das machen wir mit die­ser Ent­schei­dung“, sagt Robert Schraud­ner. Zum Ver­gleich: Wäh­rend an einem regu­lä­ren Spiel­tags-Wochen­en­de bay­ern­weit durch­schnitt­lich rund 10.000 Par­tien statt­fin­den, waren für das kom­men­de Wochen­en­de noch knapp 600 Matches ange­setzt. Auf die gesam­te Sai­son 2021/​/​22 gese­hen hat der BFV – unter Berück­sich­ti­gung der jetzt aus­ge­ru­fe­nen Win­ter­pau­se – bis­lang 98,6 Pro­zent sei­ner Par­tien durchgeführt.


Zuver­sicht, die Sai­son bis Ende Juni abschlie­ßen zu können

„Wir in Bay­ern sind im Ver­gleich zu ande­ren Lan­des­ver­bän­den in einer kom­for­ta­blen Situa­ti­on, dass wir auch in die­ser Sai­son wie­der sehr früh­zei­tig mit dem Spiel­be­trieb begon­nen haben und nahe­zu das vol­le Pen­sum absol­vie­ren konn­ten. Die­se Weit­sicht zahlt sich jetzt aus. Zusätz­lich haben wir durch die Ent­schei­dung, die Sai­son 2019/​/​20 nicht vor­zei­tig abzu­bre­chen, die Ligen-Stär­ken bei­be­hal­ten kön­nen. Wir sind trotz der aktu­ell pre­kä­ren pan­de­mi­schen Lage in unse­rem Land zuver­sicht­lich, dass wir die Sai­son 2021/​/​22 auch bis zum 30. Juni 2022 sport­lich über die Büh­ne bekom­men wer­den. In nahe­zu jeder Spiel­klas­se befin­den wir uns bereits in der Rück­run­de oder haben die ers­te Spiel­run­de bei den Junio­rin­nen und Junio­ren weit­ge­hend kom­plett abge­schlos­sen“, betont BFV-Schatz­meis­ter Jür­gen Fal­ten­ba­cher, der im Prä­si­di­um den Spiel­be­trieb in Bay­ern verantwortet.

Die Staats­re­gie­rung hat die Maß­nah­men im Kampf gegen die Pan­de­mie jetzt noch­mals ver­stärkt: So gilt etwa ein gene­rel­les Sport­ver­bot in Städ­ten und Krei­sen mit Inzi­den­zen über 1000 Infi­zier­ten je 100.000 Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­nern – aus­ge­nom­men ist der Trai­nings- und Spiel­be­trieb der Regio­nal­li­ga Bay­ern. Auch ist die 2G-plus-Rege­lung für Sport­le­rin­nen und Sport­ler, Zuschaue­rin­nen und Zuschau­er (mit Aus­nah­me von Kin­dern und Schü­le­rin­nen und Schü­lern, die sich regel­mä­ßi­gen Tests in der Schu­le unter­zie­hen) bin­dend. Die Ver­ei­ne aber kön­nen unter die­sen Vor­aus­set­zun­gen wei­ter­hin Sport­an­ge­bo­te für ihre Spie­le­rin­nen und Spie­ler machen, ins­be­son­de­re für Kin­der und Jugend­li­che unter erleich­ter­ten Bedin­gun­gen, weil hier die schu­li­schen Tes­tun­gen aner­kannt wer­den. „Wir alle wis­sen, wie wich­tig Bewe­gung ist und wel­che phy­si­schen sowie psy­chi­schen Fol­gen das gera­de für unse­re Kin­der und Jugend­li­chen hat, wenn dies nicht mög­lich ist. Des­halb begrü­ßen wir es aus­drück­lich, dass die jet­zi­ge Geset­zes­la­ge Kin­der und Jugend­li­chen in eini­gen Tei­len aus­nimmt und Sport zumin­dest zulässt“, sagt Robert Schraud­ner, er betont aber auch, dass Stand jetzt noch kein über­ar­bei­te­tes Rah­men­kon­zept Sport für Bay­ern vor­liegt: „Dies bil­det die Grund­la­ge, um detail­liert zu wis­sen, wie und unter wel­chen Maß­ga­ben ich im Ver­ein künf­tig Sport­an­ge­bo­te machen kann.“

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