Ver­brau­cher­zen­tra­le Bayern

Abzo­cke und Fal­len: Womit Verbraucher:innen 2023 zu kämp­fen hatten

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Verbraucher:innen
Auch 2023 gingen bei der Verbraucherzentrale viele Beschwerden über Fitnessstudios ein, Foto: Pixabay
Auch 2023 muss­ten sich Verbraucher:innen mit aller­lei Schi­ka­nen und Fal­len im Umgang mit etwa Strea­ming-Diens­ten, Online­shops oder Zustell­diens­ten her­um­schla­gen. Die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern hat die The­men zusam­men­ge­stellt, über die bei ihr die meis­ten Beschwer­den eingingen.

Fake­shops, ver­steck­te Kün­di­gungs­but­tons, Ärger bei Pake­ten und Brie­fen sowie ein­sei­ti­ge Preis­er­hö­hun­gen: Über die­se The­men beschwer­ten sich Verbraucher:innen im Jahr 2023 laut einer Mit­tei­lung der Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern beson­ders häufig.

„Dass Anbie­ter ihre Prei­se ein­fach ein­sei­tig erhö­hen, ist uns zum Bei­spiel wei­ter­hin ein Dorn im Auge“, sagt Tat­ja­na Halm, Juris­tin bei der Ver­brau­cher­zen­tra­le. „Vor allem Strea­ming-Diens­te und Fit­ness­stu­di­os taten sich mit teil­wei­se abwe­gi­gem Vor­ge­hen her­vor. So soll­ten etwa Kun­den eines Fit­ness­stu­di­os einer Preis­er­hö­hung zustim­men, indem sie durch ein Dreh­kreuz am Ein­gang lau­fen.“ Oft wer­de Verbraucher:innen auch fälsch­li­cher­wei­se ver­mit­telt, sie hät­ten neue Prei­se zu akzeptieren.

Auch beim Dau­er­bren­ner Fake­shops gab es 2023 eine neue Masche. Um eine ver­meint­li­che Regio­na­li­tät vor­zu­gau­keln, ver­wen­de­ten Betrei­ber von Fake­shops immer öfter Web­adres­sen wie „-berlin.de“ oder „-münchen.de“. „Ver­brau­cher soll­ten das Impres­sum und die Rück­sen­de­adres­se eines Online-Shops genau prü­fen“, rät Halm. „So kön­nen sie fest­stel­len, wo die­ser wirk­lich sei­nen Sitz hat. Sie kön­nen sich zudem even­tu­ell hohe Ver­sand­kos­ten bei einer Rück­sen­dung ersparen.“

Der Kün­di­gungs­but­ton auf Unter­neh­mens­web­sites soll eigent­lich Kün­di­gun­gen erleich­tern. Aller­dings haben vie­le Anbie­ter die­sen nicht recht­zei­tig oder sehr ver­steckt ein­ge­rich­tet, so die Ver­brau­cher­zen­tra­le wei­ter. In die­sem Zusam­men­hang habe die Ver­brau­cher­zen­tra­le bereits meh­re­re Unter­neh­men abgemahnt.

Bleibt noch der Ärger mit den Zustell­diens­ten. Ent­spre­chend beschäf­tig­ten Pro­ble­me mit Pake­ten und Brie­fen den Ver­brau­cher­schutz auch im Jahr 2023 stark. Der Paket­zu­stel­ler klin­gel­te nicht, Pake­te wur­den über­haupt nicht zuge­stellt oder Brie­fe kamen ver­spä­tet an, lau­te­te der Tenor zahl­rei­cher Beschwer­den. Die Ver­brau­cher­zen­tra­le Bay­ern hat daher ein Post-Ärger-Tool ein­ge­rich­tet, um Betrof­fe­ne mit Infor­ma­tio­nen und Mus­ter­brie­fen zu unterstützen.

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