Eine im September begonnene Herbstbelebung sorgte auf dem Arbeitsmarkt der Region für einen spürbaren Beschäftigungsanstieg. In den beiden Monaten zuvor war die Arbeitslosigkeit saisonüblich gestiegen.
Die Zahl der Arbeitslosen verringerte sich im letzten Monat um 337 Personen (-2,4 Prozent), wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg aktuell mitteilt. Ende September waren 13.682 Frauen und Männer im Agenturbezirk Bamberg-Coburg arbeitslos gemeldet. In diesem Jahr fiel der Rückgang stärker aus als 2023, was jedoch keinen Grund zur Entwarnung sei.
Die Zahl der Arbeitslosen hat seit dem letzten Jahr um 1.076 Personen (+8,5 Prozent) zugenommen. Das liegt zum Großteil am Zuzug von Geflüchteten in die Region.
Seit August hat die Arbeitslosenquote um 0,1 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent jedoch leicht abgenommen. Ihr Vorjahresniveau lag bei 3,6 Prozent. Im September wurden 1.306 Menschen entlassen, etwas weniger als vor einem Jahr.
Gleichzeitig fanden 1.267 Personen einen neuen Arbeitsplatz. Das waren 141 beziehungsweise 12,5 Prozent mehr als 2023. Die Jobchancen sind somit etwas besser als vor einem Jahr, während das Kündigungsrisiko nicht größer geworden ist.
Arbeitslosigkeit sinkt in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst die Gebietskörperschaften Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Bei sommerlichen Temperaturen setzte die Herbstbelebung gleich zu Beginn am Arbeitsmarkt ein, spürbar dynamischer als im letzten Jahr. Die Arbeitslosigkeit ging daher in allen Regionen des Bezirks zurück. Die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte reagieren dabei jedoch unterschiedlich intensiv.
In der Stadt Coburg (-5,3 Prozent) und dem Landkreis Lichtenfels (-5,0 Prozent) reduzierte sie sich am deutlichsten, gefolgt von den Landkreisen Bamberg (-2,9 Prozent), Coburg (-2,0 Prozent), Forchheim (-1,1 Prozent), Kronach (-0,5 Prozent) sowie der Stadt Bamberg (-0,3 Prozent).
In Lichtenfels (+4,0 Prozent), den kreisfreien Städten Bamberg (+5,6 Prozent) und Coburg (+7,2 Prozent) sowie in den Landkreisen Bamberg (+9,4 Prozent) und Forchheim (+9,9 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual nur im einstelligen Bereich über dem Vorjahresniveau.
Die Landkreise Kronach (+10,8 Prozent) und Coburg (+12,3 Prozent) verzeichnen prozentual eine zweistellige Zunahme. Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Landkreis Bamberg (2,8 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,0 Prozent.