Aus­bil­dungs­jahr 2024

Agen­tur für Arbeit: Jah­res­bi­lanz Ausbildungsmarkt

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Ausbildungsmarkt
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg hat eine Bilanz des zurück­lie­gen­den Aus­bil­dungs­jah­res gezo­gen. Etwas weni­ger Bewerber:innen als im letz­ten Jahr haben im Aus­bil­dungs­markt eine Stel­le gefunden.

Die Jah­res­bi­lanz zum Aus­bil­dungs­markt der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg umfasst das Bera­tungs­jahr, das jeweils am 1. Okto­ber beginnt und am 30. Sep­tem­ber endet. Im ver­gan­ge­nen Bera­tungs­jahr ent­fie­len laut einer Mit­tei­lung der Agen­tur 5.312 gemel­de­te Berufs­aus­bil­dungs­stel­len auf 2.672 bei der Berufs­be­ra­tung gemel­de­te Bewerber:innen. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam dabei 232 oder 4,2 Pro­zent weni­ger Lehr­stel­len gemel­det als im Vorjahr.

Nach­dem die Bewer­bungs­zahl im Aus­bil­dungs­markt des letz­ten Jah­res erst­ma­lig nach sie­ben Jah­ren wie­der ange­stie­gen war (+233 oder 9,3 Pro­zent), nahm sie im aktu­el­len wie­der leicht, um 2,7 Pro­zent (-75), ab. 1.650 Bewerber:innen haben so eine Aus­bil­dung begon­nen. 3,8 Pro­zent (-66) weni­ger als im Vor­jahr. Etwas mehr als 16 Pro­zent besu­chen eine wei­ter­füh­ren­de Schu­le, stu­die­ren oder machen ein Prak­ti­kum. Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind das 10,3 Pro­zent weni­ger. Zum Ende des Berichts­jah­res der Berufs­be­ra­tung kom­men auf 60 unver­sorg­te Bewerber:innen (sie­ben mehr als im Vor­jahr) noch 961 freie Aus­bil­dungs­stel­len (272 bezie­hungs­wei­se 22,1 Pro­zent weni­ger als in 2023).

„Die seit etwas über einem Jahr­zehnt andau­ern­de Ent­wick­lung zum Bewer­ber­markt setz­te sich in allen Regio­nen des Agen­tur­be­zirks auch in die­sem Jahr wei­ter fort“, sagt Ste­fan Tre­bes, Vor­sit­zen­der der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg. „Auf jeden Jugend­li­chen kamen rein sta­tis­tisch zwei gemel­de­te Lehr­stel­len. Nach dem Aus­bil­dungs­star­ter Rekord im Vor­jahr nor­ma­li­sier­te sich die Situa­ti­on wie­der, jedoch auf einem spür­bar höhe­ren Niveau als in den Jah­ren wäh­rend der Corona-Krise.“

Zwar wür­den Betrie­be in Anbe­tracht einer der­zei­ti­gen Flau­te ihre Lehr­stel­len mit Bedacht mel­den. Aber sie wüss­ten, dass der heu­ti­ge Fach­kräf­te­man­gel aus Feh­lern der Ver­gan­gen­heit resul­tiert. „Damals bil­de­ten die Betrie­be ledig­lich nach dem aktu­el­len Bedarf aus. Daher mein Appell: Jetzt Fach­kräf­te sichern und bereits heu­te für mor­gen aus­bil­den, denn die Kri­se wird vorübergehen.“

Zah­len bei Jugendlichen

Bei Jugend­li­chen wür­de man mer­ken, dass sich der Trend zur wei­ter­füh­ren­den Schu­le fort­setzt. „Jedoch kamen in die­sem Jahr eini­ge, beson­ders in den Som­mer­fe­ri­en, die kurz vor knapp noch auf­ge­wacht sind. Die meis­ten von ihnen schaff­ten den kurz­fris­ti­gen Ein­stieg in eine Aus­bil­dung“, sagt Trebes.

Her­aus­for­dernd für die Arbeits­agen­tur sei hin­ge­gen wei­ter­hin die Aus­bil­dungs­auf­nah­me von Geflüch­te­ten. „Der kon­ti­nu­ier­li­che Sprach­er­werb ist das A und O, um eine Leh­re erfolg­reich abzu­schlie­ßen. Immer­hin 65 von 159 bei der Berufs­be­ra­tung gemel­de­ten Flücht­lin­gen gelang zum Sep­tem­ber der Ein­stieg in eine Berufs­aus­bil­dung. Mit zusätz­li­cher Unter­stüt­zung von uns durch assis­tier­te Aus­bil­dung, sprich kos­ten­lo­sem Nach­hil­fe­un­ter­richt, pro­fi­tie­ren dabei der Betrieb sowie der Azubi.“

2025 wird es auf­grund der Umstel­lung der Gym­na­si­en von G8 auf G9 zudem kei­nen regu­lä­ren Abitur­jahr­gang geben und damit etwa zwei Drit­tel weni­ger poten­zi­el­le Bewerber:innen mit Hoch­schul­rei­fe. „Es wer­den jedoch ganz regu­lär die FOS Absol­ven­ten und eini­ge Nach­züg­ler der Gym­na­si­en kom­men. Es gibt aktu­ell noch einen bunt­ge­misch­ten Strauß an Aus­bil­dungs­plät­zen für das bereits begon­ne­ne Aus­bil­dungs­jahr. Bis Dezem­ber ist ein Start wei­ter­hin pro­blem­los möglich.“

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