Mehr als 60 Kurz- und Kürzestgeschichten von Amadé Esperer versammelt der hundertseitige Band „Im Auge lacht der Augenblick“.
Klassische Erzählweise darf der Leser hier nicht erwarten. Vielmehr klingen die, vom Autor selbst so genannten, „ProsaFatrasien“ nach Lyrik in Prosaform.
Assoziativ beschreibt Esperer Sinneseindrücke, Erinnerungen und (selten auch) Unsinn, verdichtet sie und findet vielleicht neue und überraschende Bilder. Er verschließt sich dabei auch nicht dem Absurden und dem Fiktiven, sondern bringt alles, was da so kommen möge, in eine Flucht. So entstehen Bilder im Kopf des Lesers, neuartig und subjektiv, überraschend und offenbarend. Und das ist ja vielleicht auch das eigentliche Ziel der Literatur. Selbstbewusste lyrische Prosa für experimentierfreudige Leser.