Dia­ko­nie Bamberg-Forchheim

Ambu­lant Betreu­tes Woh­nen für psy­chisch Kranke

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Ambulant Betreutes Wohnen
Franz Hagen im neuen Büro des ABW, Foto: Diakonie Bamberg-Forchheim
Um psy­chisch Kran­ken Erleich­te­rung im All­tag zu ermög­li­chen, unter­hält die Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim das Pro­jekt „Ambu­lant Betreu­tes Woh­nen“. 50 Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten betreut die Hilfs­ein­rich­tung dabei.

Jeder vier­te Erwach­se­ne in Deutsch­land zeigt im Zeit­raum eines Jah­res Sym­pto­me einer psy­chi­schen Erkran­kung, das sind knapp 18 Mil­lio­nen Betrof­fe­ne, wie die3 Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim mit­teil­te. Angst­stö­run­gen, Depres­sio­nen und Aus­wir­kun­gen von Alko­hol- oder Medi­ka­men­ten­ge­brauch sei­en dabei die häu­figs­ten Krank­heits­bil­der. Die Aus­wir­kun­gen davon kön­nen Erkrank­ten deut­lich in ihrem Leben ein­schrän­ken. So kämp­fen psy­chisch kran­ke Men­schen zum Bei­spiel oft mit einer Antriebs­stö­rung, die ver­hin­dert, dass sie All­tags­auf­ga­ben selbst­stän­dig aus­füh­ren kön­nen. Die Dia­ko­nie Bam­berg-Forch­heim möch­te Unter­stüt­zung durch soge­nann­tes Ambu­lant Betreu­tes Woh­nen (ABW) in Stadt und Land­kreis Bam­berg anbieten.

Mitt­ler­wei­le betreut das Team um Lei­ter Franz Hagen dabei 50 Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten. „Wir sind so gewach­sen, dass wir vor Kur­zem in grö­ße­re Räum­lich­kei­ten umge­zo­gen sind“, sagt Fami­li­en­the­ra­peut Hagen. In der Geis­fel­der Stra­ße 115 sei nun genü­gend Platz für Team­be­spre­chun­gen und für Gesprä­che mit Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten. „Meist sind wir aller­dings unter­wegs zu den von uns betreu­ten Menschen.“

Ambu­lant Betreu­tes Woh­nen hat unter­des­sen das Ziel, Betrof­fe­ne so zu stär­ken, dass sie ihren All­tag wie­der selbst­stän­dig meis­tern kön­nen und ein Auf­ent­halt in einer Kli­nik ver­mie­den wird. „Meist ist es aller­dings nur mög­lich, die aktu­ell vor­han­de­nen Kapa­zi­tä­ten für Selbst­stän­dig­keit gemein­sam auf­zu­spü­ren und zu nut­zen. Die meis­ten Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten beglei­ten wir lang­fris­tig“, sagt Hagen. Die Mit­ar­bei­ten­den im ABW zeich­ne neben fach­li­cher Kom­pe­tenz dabei beson­ders aus, dass sie sich für die ihnen anver­trau­ten Per­so­nen auch mensch­lich inter­es­sie­ren. „Jeden so zu beglei­ten, dass es für ihn und in sei­ner urei­ge­nen Situa­ti­on gut ist, dafür enga­giert sich das gesam­te ABW-Team.“

Ambu­lant Betreu­tes Woh­nen kann für eini­ge Mona­te, aber auch für meh­re­re Jah­re in Anspruch genom­men wer­den. Vom gemein­sa­men Ein­kau­fen, über die Beglei­tung bei Behör­den­gän­gen und Arzt­be­su­chen, bis hin zu Frei­zeit­an­ge­bo­ten reicht die Unter­stüt­zung, laut Dia­ko­nie. „Das ABW ist eine Leis­tung der Ein­glie­de­rungs­hil­fe“, erklärt Franz Hagen. Die Kos­ten über­nimmt der Regie­rungs­be­zirk als Leis­tungs­trä­ger – wenn eine ent­spre­chen­de Dia­gno­se vorliege.

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