Diö­ze­san­mu­se­um

Aus­stel­lung: 750 Jah­re Kar­me­li­ten in Bamberg

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Karmeliten
Teil des Veit Stoß-Altars, Foto: Ludmila Kvapilová-Klüsener, Diözesanmuseum
Die Kar­me­li­ten sind seit 750 Jah­ren in Bam­berg ansäs­sig. Eine Son­der­aus­stel­lung im Diö­ze­san­mu­se­um zeigt die Ver­wur­ze­lung des Bet­tel­or­dens in der Stadt.

Der Kar­me­li­ten­or­den, ein mit­tel­al­ter­li­cher Bet­tel­or­den, begeht 2023 sein 750-jäh­ri­ges Bestehen in Bam­berg. Das Diö­ze­san­mu­se­um zeigt ab 4. Novem­ber in der Aus­stel­lung „Lei­den­schaft für Gott – 750 Jah­re Kar­me­li­ten in Bam­berg“, wel­che Spu­ren die Mön­che in Bam­berg hin­ter­las­sen haben.

Die Aus­stel­lung führt ihr Publi­kum von der Gegen­wart in die Ver­gan­gen­heit des Ordens. Sie beleuch­tet die aktu­el­len Auf­ga­ben der elf Ordens­brü­der in Stadt und Land­kreis Bam­berg eben­so wie die Anfän­ge. „Dass die Son­der­aus­stel­lung nicht tro­cken his­to­ri­sie­rend ist, son­dern auch die Gegen­wart the­ma­ti­siert, ist wich­tig“, sagt Muse­ums­lei­te­rin Caro­la Marie Schmidt. „Außer­ge­wöhn­lich ist sicher­lich, dass die Brü­der des Kar­me­li­ten­or­dens auch selbst durch die Aus­stel­lung führen.“

Dabei geht die Aus­stel­lung auf mar­kan­te Punk­te der Geschich­te des Bam­ber­ger Kar­me­li­ten­klos­ters ein, wie die Umwand­lung des Kon­vents zu Wohn­raum in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, die Restau­rie­rung der Klos­ter­an­la­gen in den 1960er und ‑70er Jah­ren oder die Grün­dun­gen des Marianums (1918) und des The­re­sianums (1946).

Ein Augen­merk legt die Aus­stel­lung auch auf die Blü­te­zeit der Kar­me­li­ten im 17. Jahr­hun­dert, die sich auch in ver­mehr­ter Bau­tä­tig­keit mani­fes­tier­te. Im Jahr 1658 begann der Umbau der Klos­ter­kir­che, die durch die Baro­cki­sie­rung ein völ­lig neu­es Erschei­nungs­bild erhielt. Ein­zel­ne Künst­ler, aber auch Bischö­fe, die den Neu­bau des Klos­ters unter­stütz­ten, wer­den anhand von Gemäl­den, Kup­fer­sti­chen und Mün­zen näher vorgestellt.

Einen kunst­his­to­ri­schen Höhe­punkt in der Aus­stel­lung geben zudem die Bestand­tei­le des Mari­en­al­tars von Veit Stoß ab, die die Zeit der Refor­ma­ti­on und den Pri­or Andre­as Stoß dokumentieren.

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