Die neuen Denkmalpflegepreise des Bezirks Oberfranken machen Oberfrankens Geschichte noch stärker sichtbar. 27 Vorschläge legte Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold der Jury zur Beratung vor. Über die Auswahl wird nun im Bezirkstag entschieden. Die Preise sind mit je 5.000 Euro dotiert.
„Es sind wunderschöne steinerne Zeugnisse unserer Vergangenheit, die von ihren Besitzerinnen und Besitzern liebevoll restauriert wurden und die unseren Ortschaften ihr prägendes Gesicht geben“, sagt Bezirkstagspräsident Henry Schramm mit Blick auf die jetzt getroffene Auswahl.
Die bis zu 13 Preise für die Bewahrung und Sanierung historischer Bausubstanz in Oberfranken werden jährlich für Sanierungen vergeben, dabei darf der Abschluss der Arbeiten nicht länger als vier Jahre zurückliegen. Kriterien für die Verleihung der Preise sind die fachliche Qualität der Maßnahme, ein großer Einsatz durch die Eigentümerinnen und Eigentümer sowie die historische oder städtebauliche Bedeutung des Bauwerks.
„Mit diesen Preisen rücken wir die Geschichte unserer Region wieder ein Stück weiter in die Gegenwart“, so Bezirksheimatpfleger Prof. Günter Dippold. „Wir dürfen nicht allein auf Prunkbauten, Schlösser, Kirchen und Repräsentationsgebäude blicken. Die Geschichte der kleinen Leute ist genauso wichtig und muss sichtbar bleiben“, erklärt er den Sinn der neu geschaffenen Preise.
Zusammen mit dem Preisgeld wird eine Erinnerungstafel übergeben, die an der Fassade der ausgezeichneten Gebäude angebracht werden soll. Nach einer Entscheidung durch den Bezirkstag von Oberfranken in einer der kommenden Sitzungen erfolgt die Verkündung der Gewinnerinnen und Gewinner.