In wenig anderen Städten vergleichbarer Größe haben RadlerInnen beim „Stadtradeln 2023“ mehr Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt als in Bamberg. Dafür hat die Stadt nun die Auszeichnung „Fahrradaktivste Kommune“ erhalten.
Mehr als 2.800 aktiv Radelnde, über eine halbe Million gefahrene Kilometer: Für dieses Ergebnis beim diesjährigen „Stadtradeln“ hat Bamberg bundesweit den dritten Platz unter den Kommunen mit 50.000 bis 99.999 Einwohnern in der Kategorie „Fahrradaktivste Kommune“ erreicht. Wie das Rathaus am Donnerstag (14. Dezember) bekanntgab, nahm Mobilitätsreferent Thomas Beese die Auszeichnung bei der „Stadtradeln“-Preisverleihung des ausrichtenden Klima-Bündnisses in Köln entgegen. „Ob es um die Vermeidung von Lärm oder Abgasen, ob es um Verkehrssicherheit oder Stauabbau, ob es um Klimaschutz oder Gesundheit geht: Ganz Bamberg hat beim „Stadtradeln“ an Lebensqualität und Zukunftsperspektive gewonnen!“, sagt Beese.
Bamberg beteiligt sich bereits seit vielen Jahren am „Stadtradeln“-Wettbewerb. In diesem Jahr haben besonders viele BambergerInnen in die Pedale getreten. 2.824 aktive Radelnde in 130 Teams nahmen teil – fast 1.000 TeilnehmerInnen mehr als im vergangenen Jahr. Eine Zahl, die sich bei den gefahrenen Kilometern bemerkbar machte. Insgesamt kamen im dreiwöchigen Aktionszeitraum in Bamberg vom 12. Juni bis 2. Juli 2023 566.022 Kilometer zusammen. Dadurch sei der Ausstoß von 92 Tonnen CO₂ vermieden worden, so das Rathaus. Deutschlandweit haben beim Wettbewerb in diesem Jahr mehr als 1,1 Millionen TeilnehmerInnen in 2760 Kommunen knapp 230 Millionen Kilometer auf dem Rad zurückgelegt.
„Stadtradeln“ ist eine internationale Kampagne des Klima-Bündnisses, einem Netzwerk europäischer Kommunen in Partnerschaft mit indigen Völkern, dem auch die Stadt Bamberg angehört. Ziel des Wettbewerbs ist es, möglichst viele Wege und Kilometer mit dem Rad zurückzulegen. So soll der Öffentlichkeit und den Verantwortlichen gezeigt werden, wie wichtig Klimaschutz und Radverkehrsförderung ist. Initiativen wie der Radentscheid, dessen Umsetzung in Bamberg allerdings immer wieder als ungenügend bezeichnet wurde, haben eine ähnliche Aufgabe.