Revan­che geglückt

Bam­berg Bas­kets besie­gen MBC mit 87:69

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Baskets
Symbolbild, Foto: Pixabay
Mit einer über­zeu­gen­den Leis­tung haben die Bam­berg Bas­kets ihr Heim­spiel des 19. Spiel­tags in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga gegen den SYNTAINICS MBC gewon­nen. Vor 4.385 Zuschau­ern sieg­ten die Bam­ber­ger am Sams­tag­abend in eige­ner Hal­le mit 87:69 (49:31).

Die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel konn­te sich mit dem Heim­sieg für die 94:99-Hinspielniederlage Mit­te Novem­ber in Wei­ßen­fels revan­chie­ren und zudem auch den direk­ten Ver­gleich gegen die Wöl­fe für sich entscheiden.

In der ers­ten Hälf­te gestat­te­te die Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung ihrem Geg­ner nur gan­ze 31 Zäh­ler. Waren die Wei­ßen­fel­ser als eines der bes­ten Drei­er-Teams der gesam­ten BBL nach Freak City gekom­men, traf man in der BROSE ARENA nur 8 sei­ner ins­ge­samt 37 Ver­su­che (22 Pro­zent) aus der Distanz. Noah Locke & Co. benö­tig­ten für ihre eben­falls 8 Tref­fer hin­ge­gen nur 26 Ver­su­che (31%). Außer an der Frei­wurf­li­nie hat­ten die Bam­berg Bas­kets die bes­se­ren Wurf­quo­ten. Zudem gewann man das Rebound-Duell (44:38), leis­te­te sich weni­ger Ball­ver­lus­te (7:10) und hat­te eine um Län­gen bes­se­re Team­ef­fek­ti­vi­tät als der Geg­ner (113:80).

Bes­ter Wer­fer des MBC war Ivan Tka­chen­ko mit 16 Punk­ten. Die auf­fäl­ligs­ten Spie­ler der Bam­ber­ger waren Ronal­do Segu (21 Punk­te, 7 Assists) und Filip Sta­nić (18 Punk­te, 9 Rebounds). Auch Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić zeig­te mit 4 Punk­ten, 3 Rebounds und 5 Assists eine star­ke Leistung.


49:31-Führung zur Halbzeit

Die Bam­ber­ger muss­ten gegen den MBC erneut ohne Kars­ten Tad­da und Kevin Wohl­rath aus­kom­men. Den­noch soll­te gegen die Wöl­fe unbe­dingt ein Sieg her und exakt die­sen Wil­len, das Spiel unbe­dingt gewin­nen zu wol­len, spür­ten die Zuschau­er in der BROSE ARENA gleich von Beginn an. Bereits der zwei­te Bam­ber­ger Korb­er­folg ver­deut­lich­te dies sehr anschau­lich, als Filip Sta­nić sei­nen Fehl­wür­fen gleich zwei­mal ganz ener­gisch nach­ging, bis er den Ball zum 4:0 (2.) dann doch noch im Korb der Wöl­fe unter­brin­gen konn­te. Doch auch der MBC kam gut in die Par­tie und hielt dage­gen. Ty Bre­wer brach­te die Gäs­te per Drei­er beim 8:9 (5.) erst­mals in Füh­rung. Wie bereits beim Gast­spiel in Mün­chen schenk­te Head Coach Anton Gavel auch gegen den MBC Youngs­ter Adri­an Pet­ko­vić schon recht früh das Ver­trau­en. Auch der erst 20-Jäh­ri­ge war sofort auf Betriebs­tem­pe­ra­tur. Sein Give-and-go mit Filip Sta­nić in der 7. Spiel­mi­nu­te, wel­ches der Bam­ber­ger Cen­ter mit einem kra­chen­den Dun­king zum 15:11 abschloss, war sicher­lich einer der schöns­ten Kör­be des gesam­ten Spiels und eine Nomi­nie­rung in die Top10 des Spiel­ta­ges wert. Die Gast­ge­ber in die­ser Anfangs­pha­se aggres­siv, sprit­zig und ein­fach den Wöl­fen meist einen Tick vor­aus und so zog man bis kurz vor Ende des Vier­tels bis auf 24:14 davon. Der Schluss­punkt der ers­ten zehn Minu­ten gehör­te aber dem MBC, genau­er gesagt Ty Bre­wer, der aus der rech­ten Spiel­fel­de­cke per Drei­er zum 24:17 nach dem ers­ten Vier­tel traf.

Zum Start ins zwei­te Vier­tel lief die Bam­ber­ger Offen­si­ve zunächst über KeyShawn Fea­zell. Einem star­ken Haken­wurf ließ der Cen­ter wenig spä­ter nach eige­nem Offen­siv­re­bound einen Dunk fol­gen und erhöh­te die Bam­ber­ger Füh­rung wie­der in den zwei­stel­li­gen Bereich (28:17/12.). Die größ­ten Pro­ble­me berei­te­te der Wöl­fe Defen­se jedoch ein ande­rer Bam­ber­ger Spie­ler. Ronal­do Segu war für die MBC-ler kaum ein­zu­fan­gen und nach sei­nem Halb­di­stanz­wurf zum 35:22 (15./Segu hat­te hier bereits 13 Punk­te erzielt) benö­tig­te Gäs­te Coach Gai­li­tis eine wei­te­re Aus­zeit. Den Bam­ber­ger Lauf konn­te sie zunächst jedoch noch nicht stop­pen. Adri­an Pet­ko­vić traf von jen­seits der 6,75-Meter-Linie und erhöh­te den Vor­sprung auf 38:24 (16.). Nun zeig­ten die Wöl­fe auch ein­mal ihre Gefähr­lich­keit. Inner­halb von nur 17 Sekun­den Spiel­zeit waren sie auf 38:29 wie­der dran. Doch Noah Locke ant­wor­te­te prompt mit zwei Drei­ern und 1:54 Minu­ten vor der Pau­se stell­te Filip Sta­nić auf 46:29. Mit einer 49:31-Halbzeitführung gin­gen die Bam­ber­ger in die Kabine.


„Dar­auf wol­len wir nun aufbauen“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel spiel­te das Team von Anton Gavel hoch­kon­zen­triert wei­ter und bau­te durch einen wei­te­ren Drei­er von Noah Locke sei­ne Füh­rung auf über 20 Zäh­ler aus (52:31/21.). Immer wie­der ließ MBC-Coach Janis Gai­li­tis durch­bli­cken, wie unzu­frie­den er mit der Leis­tung sei­ner Spie­ler war, in dem er bei der Aus­wechs­lung sei­ner Akteu­re deren Weg zurück auf die Bank mit ordent­li­chen Stand­pau­ken beglei­te­te. Der Punk­te-Abstand bei­der Teams änder­te sich in die­ser Pha­se kaum und über 58:38 (25.), 64:44 (27.) war es noch­mals Noah Locke per Drei­er, der zum 69:46 Zwi­schen­stand nach 30 Minu­ten traf.

Drei Offen­siv-Rebounds der Gäs­te in den ers­ten bei­den Minu­ten des Schluss­ab­schnitts lie­ßen Anton Gavel noch­mals etwas lau­ter wer­den. Nach sei­ner Aus­zeit lief es aber umge­hend wie­der bes­ser und je fünf Punk­te von Ronal­do Segu und von Ibi Wat­son bescher­ten den Bam­berg Bas­kets 5:20 Minu­ten vor dem Ende beim 81:57 (35.) ihre höchs­te Füh­rung des Abends. Das Spiel war zu die­sem Zeit­punkt so gut wie ent­schie­den, zumal die Bam­ber­ger nur sehr gerin­ge Pro­ble­me mit der Press­ver­tei­di­gung der Wei­ßen­fel­ser hat­ten. Am Ende sieg­ten die Bam­berg Bas­kets völ­lig ver­dient mit 87:69 und lie­ßen der Ankün­di­gung ihres Trai­ners auf dem Par­kett Taten fol­gen. Neben dem Sieg hol­ten sich die Bam­ber­ger auch den direk­ten Ver­gleich gegen den MBC, der das Hin­spiel mit 99:94 gewon­nen hatte.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Es war heu­te ganz wich­tig, dass wir einen Sieg errin­gen konn­ten. Den Grund­stein hier­für haben wir in der ers­ten Halb­zeit gelegt, in der wir nur 31 Punk­te zuge­las­sen haben“, resü­mier­te Head Coach Anton Gavel. „Natür­lich gab es auch hier den ein oder ande­ren Wurf, den wir nicht gut ver­tei­digt haben, aber im Gro­ßen und Gan­zen haben die Spie­ler das umge­setzt, was sie sich auch vor­ge­nom­men hat­ten. Dar­auf wol­len wir nun auf­bau­en und das dann in der Bun­des­li­ga auch am nächs­ten Wochen­en­de bestätigen.“

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