Gegen Olden­burg

Bam­berg Bas­kets lan­den nächs­ten Heimsieg

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Baskets
Symbolbild, Foto: Pixabay
Am 20. Spiel­tag in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga haben die Bam­berg Bas­kets eine wei­te­re star­ke Leis­tung auf eige­nem Par­kett abge­lie­fert. Im Heim­spiel gegen die EWE Bas­kets Olden­burg sieg­te die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel sou­ve­rän mit 103:85 und konn­te so in der Tabel­le den Anschluss an die Play-In-Plät­ze wie­der herstellen.

Nach dem Heim­sieg den SYNTAINICS MBC leg­ten die Bam­berg Bas­kets zu Hau­se nach. Nach einem aus­ge­gli­che­nen ers­ten Vier­tel sahen die 4.493 Zuschau­er in der BROSE ARENA einen domi­nan­ten zwei­ten Spiel­ab­schnitt der Bam­ber­ger, den Ron­do Segu und Co. mit 32:14 für sich ent­schie­den. Auch im drit­ten Vier­tel gestat­te­te man den Nie­der­sach­sen nur 15 Punk­te und bau­te die Füh­rung im Schluss­ab­schnitt zwi­schen­zeit­lich bis auf 30 Punk­te aus.

Die bes­ten Wer­fer im Team aus Freak City waren Kyle Lof­ton (17), Noah Locke, Ibi Wat­son und Filip Sta­nić (alle je 16 Punk­te). Artur Kon­ont­suk brach­te es eben­falls auf 16 Zäh­ler und war damit bes­ter Wer­fer der Gäste.


Der Spiel­ver­lauf

Hoch moti­viert star­te­ten bei­de Mann­schaf­ten in die Par­tie des 20. Spiel­ta­ges. Schnell fand man sowohl auf Olden­bur­ger als auch auf Bam­ber­ger Sei­te zu sei­nem Rhyth­mus und so ent­wi­ckel­te sich eine unter­halt­sa­me Par­tie. Ins­ge­samt elf Mal soll­te die Füh­rung allein im ers­ten Vier­tel wech­seln, in dem die Gast­ge­ber nach fünf Minu­ten durch Noah Locke zunächst per Korb­le­ger zum 13:13 aus­glei­chen konn­te. Ein Drei­er des US-Ame­ri­ka­ners sowie ein erfolg­rei­cher Nah­di­stanz­wurf von Bran­don Hor­vath zum 18:13 ver­an­lass­ten Olden­burgs Head Coach Mla­den Dri­jenčić zu sei­ner ers­ten Aus­zeit. Bis 89 Sekun­den vor Ende des ers­ten Vier­tels behaup­te­ten die Bam­ber­ger die­sen Vor­sprung (23:18), ehe die Olden­bur­ger noch­mals ganz stark auf­ka­men. Ein 9:0‑Lauf der Don­ner­vö­gel inner­halb von nur 44 Sekun­den brach­te die Gäs­te wie­der in Füh­rung (23:27), die 12 ihrer ins­ge­samt 19 Abschlüs­se im ers­ten Vier­tel von jen­seits der 6,75-Meter-Linie tätig­ten (5 Tref­fer). Mit einem erfolg­rei­chen Dri­ve zum Korb sorg­te Kyle Lof­ton für das 25:27 nach dem ers­ten Vier­tel. Das Team von Head Coach Anton Gavel hät­te hier durch­aus bereits in Füh­rung lie­gen kön­nen, hät­te man etwas bes­ser acht auf den Ball gege­ben (6 Ball­ver­lus­te) und den EWE Bas­kets kei­ne vier Offen­siv­re­bounds gestattet.

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels sahen die fast vier­ein­halb­tau­send Zuschau­er zunächst ein ähn­li­ches Bild wie zu Beginn des Spiels. Bei­de Teams wei­ter auf Augen­hö­he und die Par­tie über 29:29 (12.) bis zum 33:33 (14.) völ­lig offen. Dann aber ließ Adri­an Pet­ko­vić die wie schon zuletzt beim Heim­sieg gegen den MBC ein­zig­ar­ti­ge Stim­mung in der BROSE ARENA noch­mals um eini­ge Dezi­bel lau­ter wer­den als er einen Drei­er zum 38:33 (15.) im Gäs­te­korb ver­senk­te. Einen im Team der Bam­ber­ger schien dies noch­mals einen Kick zu geben. Kyle Lof­ton dreh­te nun auf und lief so rich­tig heiß. In nur 2:24 Minu­ten erziel­te der US-Ame­ri­ka­ner 11 Punk­te und brach­te sei­ne Mann­schaft mit 51:37 (17.) in Füh­rung. Die nächs­te Olden­bur­ger Aus­zeit folg­te. Die Bam­ber­ger konn­ten bis zur Pau­se jedoch noch zwei wei­te­re Zäh­ler auf ihren Vor­sprung drauf­pa­cken und gin­gen mit einer 57:41-Führung in die Kabi­ne. Ins­ge­samt hat­te die Mann­schaft von Head Coach Anton Gavel in die­ser ers­ten Halb­zeit dank star­kem Team­bas­ket­ball aus­ge­zeich­ne­ten Wurf­quo­ten. Grund der Bam­ber­ger Pau­sen­füh­rung war jedoch die Defen­se, die den Don­ner­vö­geln nur 14 Punk­te im zwei­ten Abschnitt gestattete.


„Vor allem defen­siv war das eine Superleistung“

Der ers­te Bam­ber­ger Korb in der zwei­ten Halb­zeit war dann eine abso­lu­te Bun­des­li­ga-Pre­mie­re: Bei her­un­ter­lau­fen­der Shot­clock bekam Filip Sta­nić den Ball hin­ter der Drei­er-Linie in die Hän­de und der Cen­ter­spie­ler nahm sei­nen ers­ten BBL-Drei­er und netz­te ihn ein (60:43/22.). Noah Locke und Ibi Wat­son lie­ßen zwei wei­te­re Drei­er fol­gen (66:43/23.) und die Bam­berg Bas­kets hat­ten das Spiel im Griff, zumal auch die Ver­tei­di­gung im drit­ten Abschnitt noch­mals präch­tig stand. Nach den nur 14 Punk­ten im zwei­ten Vier­tel waren es 15 Olden­bur­ger Zäh­ler im drit­ten Vier­tel und die Gast­ge­ber lagen nach 30 Minu­ten mit 79:56 in Füh­rung. Bereits nach 25 Minu­ten war Filip Sta­nić mit 14 Punk­ten und 10 Rebounds ein wei­te­res Dou­ble Dou­ble nicht mehr zu nehmen.

Auch im Schluss­ab­schnitt lie­ßen die Bam­ber­ger nicht nach und bau­ten ihren Vor­sprung wei­ter aus. Der Korb­er­folg zum 88:61 (33.) ver­deut­lich­te ganz beson­ders das Bam­ber­ger Team­spiel an die­sem Abend. Zunächst hat­te KeyShawn Fea­zell den Korb­le­ger von Jawor­ski ans Brett gena­gelt. Kyle Lof­ton nahm den Ball auf und lei­te­te den Fast Break ein, an des­sem Ende er Bran­don Hor­vath bedien­te, der den Ball in den Olden­bur­ger Korb dunk­te. 3:15 Minu­ten vor dem Ende war es Ibra­him Wat­son, der die Füh­rung sei­nes Teams mit sei­nem Drei­er auf 30 Punk­te aus­bau­te (98:68) und nicht erst hier gab es kei­ne Zwei­fel mehr am Bam­ber­ger Sieg. Auf­grund vie­ler Bam­ber­ger Feh­ler konn­ten die Olden­bur­ger in den Schluss­mi­nu­ten noch­mals etwas Ergeb­nis­kos­me­tik betrei­ben. Am Ende aber stand ein auch in die­ser Höhe abso­lut ver­dien­ter Bam­ber­ger Heim­sieg, bei dem es Adri­an Pet­ko­vić 27 Sekun­den vor dem Ende vor­be­hal­ten war, an der Frei­wurf­li­nie den 100. Punkt zu erzie­len. Nach dem 59:67 im Hin­spiel haben die Bam­berg somit auch den direk­ten Ver­gleich gewon­nen. „Wir haben heu­te über 35 Minu­ten ein ordent­li­ches Bas­ket­ball­spiel abge­lie­fert. Vor allem defen­siv war das eine Super­leis­tung“, so Head Coach Anton Gavel. „Wie unse­re gro­ßen Spie­ler gegen die Wer­fer der Olden­bur­ger agiert haben, war her­vor­ra­gend. Unse­re Guards haben ihre Gegen­spie­ler zu vie­len schwie­ri­gen Wür­fen gezwun­gen. Als wir in der offen­si­ve begon­nen haben, den Ball zu bewe­gen, haben wir gute und freie Wür­fe für uns gefun­den und sind zudem auch an die Frei­wurf­li­nie gekom­men. Im Gro­ßen und Gan­zen war es auch gut für uns, dass wir die Spiel­mi­nu­ten gut ver­tei­len konn­ten. Glück­wunsch an unse­re Spie­ler zum Sieg.“

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