Ers­tes Bam­ber­ger Heim­spiel der aktu­el­len BBL-Saison

Bam­berg Bas­kets schla­gen Chem­nitz vor aus­ver­kauf­tem Haus

3 Min. zu lesen
Chemnitz
Symbolbild, Foto: Pixabay
Lan­ge hat­te Freak City auf das ers­te Heim­spiel der neu­en Sai­son war­ten müs­sen, doch das War­ten hat sich gelohnt! Vor 5.700 Zuschau­ern in der BROSE ARENA und damit vor aus­ver­kauf­tem Haus bezwan­gen die BMA365 Bam­berg Bas­kets am Sonn­tag­nach­mit­tag die NINERS Chem­nitz mit 96:82 (44:50) und fei­er­ten eine gelun­ge­ne Heimpremiere.

Nach einem ful­mi­nan­ten Start der Bam­ber­ger in die Par­tie kamen die Gäs­te im wei­te­ren Ver­lauf der ers­ten Halb­zeit immer bes­ser ins Spiel und konn­ten den bereits 16 Punk­te betra­gen­den Rück­stand sogar in eine Pau­sen­füh­rung umwan­deln. Nach dem Sei­ten­wech­sel spiel­ten sich die Bam­ber­ger dann jedoch in einen Rausch, gewan­nen den drit­ten Abschnitt mit 28:9 und erspiel­ten sich Anfang des Schluss­ab­schnitts einen 19-Punk­te-Vor­sprung, den man sich nicht mehr neh­men ließ. 

Auf Sei­ten der NINERS, bei denen Kevin Yebo, Kaza Kaja­mi-Kea­ne und John New­man III fehl­ten, gefie­len der US-Ame­ri­ka­ner Corey Davis (19 Punk­te, 12 Assists) sowie der Mali­er Ama­dou Sow (23 Punk­te, 11 Rebounds), die bei­de ein Dou­ble Dou­ble auf­leg­ten. Im Team von Head Coach Anton Gavel, das ohne Moritz Krim­mer und Dani­el Kep­pe­l­er aus­kom­men muss­te, punk­te­ten sechs Spie­ler zwei­stel­lig. Die bei­den Bes­ten waren Kapi­tän Ibi Wat­son und Richard Bal­int mit je 18 Zäh­lern. Der Tsche­che kam zudem auf sechs Ball­ge­win­ne und lag in sei­nem Team in Sachen Effek­ti­vi­tät klar an der Spitze.


Nach schnel­ler 16-Punk­te-Füh­rung geht Bam­berg mit Rück­stand in die Halbzeit

Auch im ers­ten Heim­spiel ver­trau­te Head Coach Anton Gavel auf die Start­for­ma­ti­on, mit der er die bereits vor­an­ge­gan­ge­nen fünf Aus­wärts­spie­le begon­nen hat­te (Wil­liams, Bal­int, Wat­son, Demo­nia, Onu). Nach einer kur­zen Anlauf­pha­se (4:4/3.) leg­ten die Bam­ber­ger dann rich­tig los. Ange­zün­det von der unglaub­li­chen Atmo­sphä­re in der mit 5.700 Zuschau­ern aus­ver­kauf­ten BROSE ARENA sprüh­ten die BMA365 Bam­berg Bas­kets vor Spiel­lau­ne. In der Ver­tei­di­gung stand man sta­bil und in der Offen­si­ve fie­len die Wür­fe. Dem Alley-Oop von Demar­cus Demo­nia (12:4/5.) folg­te eine Chem­nit­zer Aus­zeit, die nach Drei­ern von Demo­nia und Bal­int zum 20:4 (7.) jedoch erst ein­mal ver­pufft war. Nun aber fin­gen sich die NINERS und ange­führt von Cory Davis und Ama­dou Sow spiel­te man sich bis zum Ende des ers­ten Abschnitts wie­der her­an (26:19).

Den zum Schluss des ers­ten Vier­tels gewon­ne­nen Schwung konn­ten die Sach­sen auch ins zwei­te Vier­tel mit­neh­men. Nike Sim­ban­de ver­kürz­te den Rück­stand wei­ter (31:27/13.) wor­auf nun Anton Gavel mit einer Aus­zeit reagier­te. Richard Bal­int erhöh­te den Vor­sprung direkt nach der Unter­bre­chung per Drei­er wie­der auf 34:27, doch das Spiel der Chem­nit­zer, auch da Cobe Wil­liams auf­grund sei­nes drit­ten Fouls (12.) auf die Bank muss­te, zeig­te sich nun struk­tu­rier­ter und vor allem effek­ti­ver. Auch die Wür­fe aus der Distanz fie­len nun bei den Gäs­ten und nach­dem Corey Davis zunächst erneut aus­ge­gli­chen hat­te (34:34/15.), warf Rob­bie Beran Jr. per Drei­er die NINERS wie­der in Front (35:37/16.). Die Leich­tig­keit des Bam­ber­ger Spiels aus dem ers­ten Vier­tel war ver­schwun­den und die Gäs­te bau­ten ihren Vor­sprung bis auf 42:50 (19.) aus. Gepusht von den eige­nen Fans krem­pel­ten Ibi Wat­son & Co. die Ärmel hoch, kämpf­ten und blie­ben dran. Beim Stand von 44:50 ging es in die Halbzeitpause.


„Wir haben den Plan gut umgesetzt“

In der Kabi­ne schie­nen sich die Bam­ber­ger in der Pau­se noch­mals rich­tig heiß gemacht zu haben, denn wie schon zu Beginn des Spiels dreh­te man wie­der rich­tig stark auf. 83 Sekun­den waren nach dem Sei­ten­wech­sel gera­de ein­mal gespielt, da hat­te man sich die Füh­rung zurück­er­obert (51:50). Die Are­na koch­te und das Team ließ sich von der Wel­le von den Zuschau­er­rän­gen tra­gen. Ein 13:2‑Run zu Beginn der zwei­ten Hälf­te bedeu­te­te eine 57:52-Führung (25.). Und die BMA365 Bam­berg Bas­kets blie­ben wei­ter gif­tig in der Ver­tei­di­gung, for­cier­ten Ball­ver­lus­te der NINERS und bau­ten ihren Vor­sprung durch den Korb von Aus­tin Crow­ley erneut in den zwei­stel­li­gen Bereich aus (70:59/30.) Ibi Wat­son pack­te noch zwei Zäh­ler zum 72:59-Zwischenstand vor den letz­ten zehn Minu­ten drauf.

Hoch kon­zen­triert began­nen die Bam­ber­ger auch den Schluss­ab­schnitt. Ein Korb­er­folg von Patrick Heck­mann sowie ein Drei­er von Zach Ens­min­ger bedeu­te­ten einen 5:0‑Start (77:58/31.) und zogen die nächs­te Chem­nit­zer Aus­zeit nach sich. Die Sach­sen erhöh­ten in der Ver­tei­di­gung nun den Druck und kamen so bis auf 82:69 (35.) noch­mals her­an. Kalt­schnäu­zig hiel­ten die Bam­ber­ger jedoch ihren Vor­sprung auch wei­ter­hin im zwei­stel­li­gen Bereich und als Demar­cus Demo­nia knapp zwei Minu­ten vor dem Ende des Spiels ein hohes Anspiel von Richard Bal­int per Alley-Oop zum 91:73 im Chem­nit­zer Korb ver­senk­te, war die Ent­schei­dung gefal­len. Am Ende sieg­ten die BMA365 Bam­berg Bas­kets dank einer lei­den­schaft­li­chen Team­leis­tung abso­lut ver­dient mit 96:82 und konn­te damit gleich im ers­ten Heim­spiel der neu­en Sai­son den ers­ten Heim­sieg feiern.

„Glück­wunsch an unse­re Spie­ler. Es war wich­tig für uns, das ers­te Spiel erfolg­reich zu gestal­ten. Der Start in bei­de Halb­zei­ten war schon sehr gut, vor allem in der Defen­si­ve. Wir haben den Plan, an dem die Spie­ler die gesam­te Woche über gear­bei­tet haben, gut umge­setzt“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „96 Punk­te zei­gen natür­lich auch, dass vie­le gute her­aus­ge­spiel­te Wür­fe gefal­len sind. Den­noch hat­ten wir vie­le ein­fa­che, die wir lie­gen haben las­sen. Jeder, der heu­te auf dem Feld war, hat sei­nen Teil dazu bei­getra­gen, was wich­tig war, weil Dani­el Kep­pe­l­er nicht spie­len konn­te und wir daher auch die Rota­ti­on etwas ver­än­dern mussten.“

Weiterer Artikel

Rund 300 Gäs­te fei­er­ten im Ziegelbau

Emo­tio­na­le Sport­ga­la des För­der­kreis goolkids

Nächster Artikel

Sicher­heit in Spiel­platz-Nähe geht vor

Pap­pel am Weegmann­ufer muss gefällt werden