Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets schnup­pern in Mün­chen am Sieg

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Bamberg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Der neu­tra­le Zuschau­er dürf­te sei­nen Spaß gehabt haben an der Par­tie des 18. Spiel­ta­ges in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zwi­schen dem FC Bay­ern Mün­chen und den Bam­berg Bas­kets. Bis in die Schluss­pha­se sahen die 6.500 Zuschau­er im aus­ver­kauf­ten BMW Park eine abwechs­lungs­rei­che und offe­ne Par­tie, wel­che der amtie­ren­de Meis­ter am Ende nicht zuletzt auf­grund sei­ner bei wei­tem grö­ße­ren indi­vi­du­el­len Klas­se für sich ent­schei­den konnte.

Das Team von Head Coach Anton Gavel zeig­te eine star­ke Vor­stel­lung, konn­te sich am Ende auf­grund von Klei­nig­kei­ten aller­dings nicht selbst beloh­nen und unter­lag dem FC Bay­ern hauch­dünn mit 82:84 (41:35). Bes­ter Wer­fer auf Sei­ten der Bay­ern war Car­sen Edwards mit 17 Punk­ten. Für Bam­berg traf Noah Locke mit 19 Punk­ten am bes­ten. Filip Sta­nić konn­te mit 15 Punk­ten und 11 Rebounds ein wei­te­res Dou­ble-Dou­ble verbuchen.

Die Bam­ber­ger began­nen hoch kon­zen­triert und leg­ten los wie die Feu­er­wehr. 83 Sekun­den waren gera­de ein­mal gespielt, als Noah Locke sein Team buch­stäb­lich im Allein­gang mit 7:0 in Füh­rung brach­te. Wäh­rend Anton Gavel auf Bam­ber­ger Sei­te auf die ver­letz­ten Kars­ten Tad­da und Kevin Wohl­rath ver­zich­ten muss­te, fehl­ten Voigt­mann, Boo­ker und Napier auf Sei­ten der Münch­ner, die in der Anfangs­pha­se vor allem über ihren 2,16-Meter-Mann Danko Bran­ko­vić ins Spiel fan­den. Die Gäs­te aus Fran­ken prä­sen­tier­ten sich in die­sem ers­ten Vier­tel um eini­ges wacher als die Bay­ern. In der Ver­tei­di­gung stand das Team von Head Coach Anton Gavel gut, im Angriff agier­te man gedul­dig als Mann­schaft und behaup­te­te so in den ers­ten zehn Minu­ten stets einen klei­nen Vor­sprung. Das 21:17 nach dem ers­ten Vier­tel hät­te jedoch noch deut­li­cher sein kön­nen, wäre der Drei­er auf Bam­ber­ger Sei­te etwas bes­ser gefal­len (nur ein Tref­fer bei 6 Versuchen).

Zu Beginn des zwei­ten Abschnitts zogen die Bam­berg Bas­kets ihr Spiel wei­ter durch und nach einem Drei-Punk­te-Spiel von KeyShawn Fea­zell führ­te man mit 26:19 (11.). Die Bam­ber­ger waren grif­fi­ger und immer wie­der mit schnel­len Hän­den zur Stel­le. So zum Bei­spiel auch nach dem Ball­ver­lust von Niels Gif­fey. Kyle Lof­ton drib­bel­te den Ball nach vor­ne und wur­de doch recht unbe­hol­fen vom Welt­meis­ter gefoult. Ein unsport­li­ches Foul wäre hier durch­aus im Bereich des Mög­li­chen gewe­sen (Anton Gavel zog hier sogar die Coa­ches Chall­enge – jedoch ohne Erfolg). Eben­so nur wenig spä­ter, nach­dem Andre­as Obst den Ball von KeyShawn Fea­zell abge­luchst bekam. Doch auch hier belie­ßen es die Unpar­tei­ischen bei einem nor­ma­len Foul und ver­bau­ten den Bam­ber­gern so die Mög­lich­keit, sich hier wei­ter abzu­set­zen. Statt­des­sen star­te­ten die Bay­ern nun einen klei­nen Run und gli­chen per Dunk von Danko Bran­ko­vić die Par­tie wie­der aus (28:28/16.). Bis 90 Sekun­den vor der Halb­zeit­pau­se mar­schier­ten bei­de Teams nun gleich­auf (35:35/19.), ehe die Bam­ber­ger mit einem 6:0‑Lauf doch noch eine 41:35-Pausenführung her­aus­spie­len konnten.


„Ich glau­be, dass wir in der ers­ten Halb­zeit ganz soli­de gespielt haben“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blie­ben die Bam­berg Bas­kets ein äußerst unan­ge­neh­mer Geg­ner. Zunächst traf Ibi Wat­son aus der Distanz zum 46:38 (23.) und als er wenig spä­ter im Angriff der Bay­ern den Wurf von Car­sen Edwards block­te, hat­ten die Bam­ber­ger im Gegen­zug die Mög­lich­keit, das 47:40 wei­ter aus­zu­bau­en. Ein Drei-Sekun­den-Pfiff gegen Filip Sta­nić stopp­te jedoch den Bas­kets-Angriff. Auf der ande­ren Sei­te blitz­te dann die gro­ße indi­vi­du­el­le Klas­se der Münch­ner auf. Bei ablau­fen­der Shot­clock netz­te Car­sen Edwards trotz guter Ver­tei­di­gung im zur Sei­te sprin­gen einen Drei­er für die Bay­ern ein (47:43/24.). Die Münch­ner wur­den nun stär­ker und nach­dem Lucić an der Frei­wurf­li­nie zunächst auf 54:53 ver­kürzt hat­te, erziel­te Neu­zu­gang Hol­latz per Drei­er nach dem 33:34 (18.) die erneu­te Bay­ern-Füh­rung (54:56/30.). Kyle Lof­ton sorg­te mit zwei Frei­wür­fen für das 56:56 nach 30 Minuten.

Mit vier Drei­ern in Fol­ge (je zwei auf bei­den Sei­ten) begann der Schluss­ab­schnitt (62:62/32.). Dann gelang den Bay­ern jedoch ihr bes­ter Zwi­schen­spurt des Nach­mit­tags. In knapp drei Minu­ten leg­ten die Münch­ner einen 8:0‑Lauf aufs Par­kett und zogen auf 62:70 (34.) davon. Ein wei­te­rer Drei­er (die Bay­ern tra­fen sechs ihrer ins­ge­samt 11 Drei­er im Schluss­ab­schnitt) sorg­te für die höchs­te Bay­ern-Füh­rung des Spiels (64:73/35.). Die Ent­schei­dung? Noch nicht, denn die Bam­ber­ger kämpf­ten sich noch­mals zurück und waren beim 70:73 (36.) wie­der gut im Geschäft. Andre­as Obst brach­te die Münch­ner per Distanz­tref­fer jedoch wie­der sechs Zäh­ler in Front und die­se Füh­rung lie­ßen sich die Bay­ern in der Schluss­pha­se des Spiels mit ihrer gan­zen Cle­ver­ness nicht mehr strei­tig machen.

„Glück­wunsch an Gor­die und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Ich glau­be, dass wir in der ers­ten Halb­zeit ganz soli­de gespielt haben. In der zwei­ten Halb­zeit haben wir dann ver­sucht, ein biss­chen Hero-Ball zu spie­len“, so Bam­bergs Head Coach Anton Gavel. „Dar­aus sind vie­le Tur­no­ver ent­stan­den. Wir haben auch kei­ne guten Ent­schei­dun­gen mehr offen­siv getrof­fen. Defen­siv waren da eigent­lich eini­ge Wür­fe dabei, die wir gut ver­tei­digt haben, aber das zeigt dann auch die Qua­li­tät von Bay­ern, wenn sie die tref­fen. Andi und Niels hat­ten da ein paar und mit der Erfah­rung von Lucic, der dann zurück­ge­kom­men ist, ist das nicht so ein­fach für uns. Aber ich glau­be, wir hat­ten die Chan­ce, das Spiel für uns zu ent­schei­den und das haben wir nicht. Das ist jetzt aber das, was wir unbe­dingt brau­chen: Sie­ge, egal gegen wen.“

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