Am Wochenende haben die Bamberg Baskets ihr Heimspiel gegen die BG Göttingen gewonnen. Auch verkündete der Verein eine Personalentscheidung den Trainer Arne Woltman betreffend.
Zurück auf die Gewinnerseite wollte Baskets Head Coach Arne Woltmann mit seinem Team am 30. Spieltag der Basketball-Bundesliga wechseln. Dies ist ihm und seinem Team am Samstagabend (27. April) im Heimspiel gegen die BG Göttingen gelungen.
Vor 4.522 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Brose Arena startete Bamberg ohne Kevin Wohlrath. Der Guard hatte sich einer Blinddarmoperation unterziehen müssen und fällt nun bis Saisonende aus. Entsprechend musste Woltmann seine Starting Lineup umbauen und stellte Justin Gray neben Malik Johnson, Zach Copeland, Adrian Nelson und Filip Stanić in die Startformation.
Zunächst taten sich beide Teams schwer, offensiv ins Spiel zu finden. Die ersten beiden Spielminuten waren geprägt von vielen Ballverlusten. Trotzdem war die BG Göttingen zu Beginn leicht überlegen, nach fünf Minuten führten die Niedersachsen mit 6:10. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels hatten sie ihre Führung auf 7:13 ausgebaut. Dann jedoch starteten Adrian Nelson mit einem Dreier sowie EJ Onu mit einem spektakulären Block auf der anderen Seite einen 10:0‑Run der Baskets. So endete das erste Viertel mit einer Bamberger Führung: 17:13.
Patrick Heckmann und Filip Stanić bauten den Baskets-Vorsprung zu Beginn des zweiten Viertels weiter aus (21:13, 11. Minute). Die BG Göttingen schlug aber zurück und beim Stand von 22:26 (15. Minute) rief Bambergs Coach Arne Woltmann sein Team zur Auszeit.
Einer auf Bamberger Seite drehte danach auf: Malik Johnson. Immer wieder übernahm der Point Guard die Verantwortung im Abschluss und erzielte alle seine insgesamt 16 Punkte in den zweiten zehn Minuten. Dennoch aber konnten sich die Baskets nicht richtig absetzen. Die Gäste aus Göttingen blieben dran (35:31). Erst der letzte Korberfolg der ersten Halbzeit, ein Dreier von Adrian Nelson, sorgte beim 40:33 zur Pause für wieder etwas mehr Abstand.
Verdienter Heimsieg
Gerade einmal 1:49 Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als die Göttinger durch einen Dreier ihres Besten, Umoja Gibson, wieder bis auf 41:42 verkürzen konnten. Schon früh war Bambergs Cheftrainer somit gezwungen, eine weitere Auszeit zu nehmen.
Diese zeigte die gewünschte Wirkung und durch einen 17:7‑Lauf lag Bamberg in der 26. Minute mit 59:48 in Führung. Nach wie vor hatten die Baskets die beiden gefährlichsten Angreifer der Gäste bestens im Griff. David DeJulius (vier Punkte nach dem 3. Viertel) und Karlis Silins (zwei Zähler nach dem 3. Viertel) fanden offensiv nicht zu ihrem Spiel. Dennoch kamen die Göttinger nochmals stark zurück. Ein 11:2‑Run ließ die Baskets-Führung nach dem dritten Viertel bis auf 61:59 schrumpfen.
Dieses Momentum kippte dann aber nicht auf die Seite der Gäste, denn Dreier der Routiniers Tadda und Heckmann sowie fünf Zähler von Zach Copeland sorgten beim 72:62 (33. Minute) erneut für eine zweistellige Bamberger Führung.
Und diesmal ließen sich die Hausherren den Vorsprung nicht noch einmal streitig machen. Geduldig agierten die Baskets in der Offensive und gestattete der BG auf der anderen Seite keine leichten Zähler. Beim 79:66 (38. Minute) stand die höchste Bamberger Führung auf der Anzeigetafel zu lesen. Diesen Vorsprung nutzten die Baskets bis zum Spielende, um einen verdienten Heimsieg über die Ziellinie zu bringen. Endstand 85:76 für Bamberg. Für die Bamberger war es der 13. Saisonsieg, mit dem man im Rennen um die Play-In-Plätze erst einmal wieder etwas Druck auf die vor ihnen liegenden Hamburg Towers aufbauen konnte.
Arne Woltmann verlängert
Arne Woltmann sagte nach dem Spiel: „Wir haben den Fokus heute ganz klar auf die Defense gelegt, da Göttingen eine sehr talentierte Offensiv-Mannschaft ist. Unser Ziel war es, ihre Offensive irgendwo um die 80 Punkte zu halten, was uns mit 76 zugelassenen Zählern ganz gut gelungen ist. Dennoch haben wir noch ein paar einfache Körbe abgegeben, die man nicht abgeben muss. Generell aber haben wir uns defensiv doch insgesamt ganz gut angestellt. Offensiv haben wir den Ball manchmal zu leicht hergegeben, weshalb wir keine Geschwindigkeit ins Spiel bekamen und dann auch nicht so scoren konnten, wie wir das wollten. Am Ende aber sind wir froh, dass wir das Spiel gewonnen haben und in die Endphase der Saison mit einem Sieg gehen.“
Arne Woltmann wird den Bamberg Baskets unterdessen auch in der nächsten Saison zur Verfügung stehen. So hatte der Verein vor dem Spiel gegen Göttingen bekanntgegeben, dass Arne Woltmann dem Coaching Staff der erhalten bleiben. Der 49-Jährige unterschrieb einen Dreijahresvertrag und wird ab der Spielzeit 2024 //2025 Anton Gavel als neuem Cheftrainer der Baskets assistieren.