92:99-Niederlage am 12. Bundesliga-Spieltag

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren gegen Tübingen

3 Min. zu lesen
Tübingen
Symbolbild, Foto: Pixabay
Nie so wirk­lich in ihr Spiel fan­den die Bam­berg Bas­kets ges­tern bei der Par­tie des 12. Bun­des­li­ga-Spiel­tags und so ver­lo­ren Kars­ten Tad­da & Co. am Frei­tag­abend in der Paul-Horn-Are­na bei den Tigers Tübin­gen mit 92:99 (41:51).

Vor 3.132 Zuschau­ern prä­sen­tier­ten sich die Gast­ge­ber wacher und sprit­zi­ger. Mit 30:38 aus Bam­ber­ger Sicht ging das Rebound-Duell ver­lo­ren (Tübin­gen hol­te sich 15 Offen­siv-Rebounds) und zudem erlaub­ten sich die Bas­kets deut­lich mehr Ball­ver­lus­te als die Tigers (19:9). So erspiel­te sich die Mann­schaft von Chef­trai­ner Dan­ny Jans­son ins­ge­samt zwölf Feld­wurf­ver­su­che sowie 14 Frei­wür­fe mehr im Ver­gleich zu ihrem Geg­ner aus Bam­berg, was der Auf­stei­ger zu einem letzt­lich völ­lig ver­dien­ten Heim­sieg nutzte.

Die Bam­ber­ger star­te­ten mit Malik John­son, Kars­ten Tad­da, Jus­tin Gray, Adri­an Nel­son und Filip Sta­nić, der glei­chen Start­ing Five wie zuletzt im Crails­heim-Spiel, aufs Par­kett und such­ten zu Beginn der Par­tie in der Offen­si­ve gezielt den Weg unter den geg­ne­ri­schen Korb. So kamen die Bas­kets zunächst auch ordent­lich ins Spiel und lagen nach sechs Zäh­lern von Filip Sta­nić mit 8:6 (3.) in Front. Beim Rebound hat­te man jedoch bereits hier Pro­ble­me mit den quir­li­ge­ren Tigers und auch in der Offen­si­ve wirk­te man ideen­los. Ein 11:2‑Lauf der Tübin­ger brach­te die Bas­kets mit 10:17 (8.) ins Hin­ter­tref­fen. Nun aber kam Trey Wood­bu­ry in Fahrt. Mit zwei Drei­ern und einem Dunk führ­te er sein Team Sekun­den vor Ende des ers­ten Vier­tels wie­der auf 20:24 her­an. Den Schluss­punkt setz­te Kriss Helm­a­nis für Tübin­gen, der mit der Sire­ne einen Drei­er zum 20:27 einnetzte.

Die Bas­kets ver­such­ten sich in die Par­tie hin­ein­zu­ar­bei­ten. Mit sei­ner Geschwin­dig­keit konn­te Malik John­son zwei Mal in Fol­ge abschlie­ßen und so hat­te man den Rück­stand fast kom­plett auf­ge­holt (28:29/13.). Das Spiel der Bam­berg Bas­kets blieb aber wei­ter­hin gefüllt mit teils haar­sträu­ben­den Feh­lern und ins­ge­samt weit vom Level „Nor­mal­form“ ent­fernt. Nichts­des­to­trotz konn­te man sich im Spiel hal­ten und nach einem And-One von Adri­an Nel­son stand es Mit­te des zwei­ten Vier­tels 31:33. Es folg­te jedoch der nächs­te Mini-Run der Gast­ge­ber und nach 10:2 Zäh­lern für die Tigers lagen die Bas­kets erst­mals zwei­stel­lig im Rück­stand (33:43/17.). Die­sen muss­ten sie nicht zuletzt auf­grund von zehn Ball­ver­lus­ten in der ers­ten Hälf­te auch in die Halb­zeit­pau­se mit­neh­men (41:51). Schon hier hat­ten die Gast­ge­ber 11 Wurf­ver­su­che mehr in der Sta­tis­tik ste­hen als unse­re Bam­ber­ger, die zudem in der ers­ten Halb­zeit kei­nen ein­zi­gen Offen­siv-Rebound abgrei­fen konnten.

Füh­rung fünf Minu­ten vor Schluss

Mit Beginn der zwei­ten Halb­zeit kamen die Bas­kets wie­der etwas her­an (48:54/23.). Zach Cope­lands Drei­er zum 55:58 (25.) ver­kürz­te den Rück­stand wei­ter und nach zwei ver­wan­del­ten Frei­wür­fen des US-Ame­ri­ka­ners stand es gar 60:62 (27.). Doch wie schon im zwei­ten Vier­tel schlu­gen die Tübin­ger zurück. Nach einem 10:3‑Run der Tigers sah sich unse­re Mann­schaft nach 30 gespiel­ten Minu­ten wie­der mit neun Zäh­lern im Rück­stand (63:72).

Und die Tigers blie­ben zu Beginn des Schluss­ab­schnitts wei­ter am Drü­cker und bau­ten ihre Füh­rung nach einem And-One von Jhiv­van Jack­son bis auf 68:81 (33.) aus. Nun aber kamen die Bam­ber­ger noch ein­mal ganz stark auf. Ange­führt von Zach Cope­land und Patrick Heck­mann ver­wan­del­te man den 71:83-Rückstand (33.) in eine 85:83-Führung. Exakt 5:30 Minu­ten waren hier noch zu spie­len und es schien, als könn­ten die Bas­kets die Par­tie doch noch zu ihren Guns­ten dre­hen. Bis knapp zwei­ein­halb Minu­ten vor dem Ende blieb die Par­tie rich­tig knapp, ehe Mateo Šerić sei­ne Tigers beim 87:92 wie­der etwas deut­li­cher in Front brach­te. Kevin Wohl­rath hat­te mit einem Drei­er zum 90:92 (38.) zwar noch­mals die pas­sen­de Ant­wort, doch die Tigers zeig­ten ihre Zäh­ne, zogen 39 Sekun­den vor dem Ende auf 90:97 davon und besei­tig­ten damit alle Zwei­fel am letzt­lich ver­dien­ten Sieg.

Erfolg­reichs­ter Punk­te­samm­ler in Rei­hen der Bam­berg Bas­kets war ein­mal mehr Zach Cope­land mit 30 Zäh­lern. Bei den Tübin­gern scor­ten Jim­my Boe­heim mit 18 und Mateo Šerić mit 17 Punk­ten am besten.

„Wir haben das Spiel hier ver­lo­ren, weil wir den Tübin­gern ganz ein­fach zu vie­le Rebounds gestat­tet und selbst zu vie­le Ball­ver­lus­te pro­du­ziert haben, mich ein­ge­schlos­sen“, so Zach Cope­land nach der Par­tie. „Wir haben in der zwei­ten Halb­zeit zwar noch ein­mal ein star­kes Come­back hin­ge­legt, aber es waren ganz ein­fach die Klei­nig­kei­ten, die uns heu­te extrem weh­ge­tan haben.“

Head Coach Oren Amiel gra­tu­lier­te Tübin­gen zum Sieg. „Der Sieg ist abso­lut ver­dient, dar­an gibt es kei­ne Zwei­fel. Auch wenn wir noch­mals her­an­ge­kom­men sind. Wir haben nichts Beson­de­res gemacht, son­dern ein­fach nur ein paar Wür­fe getrof­fen. Das Mind­set des Geg­ners war heu­te in allen Berei­chen bes­ser. Gro­ßer Respekt für die­se Tübin­ger Mann­schaft. Wir sind ein jun­ges Team, wel­ches sich in einem Pro­zess befin­det. Wir wer­den noch eini­ge Rück­schlä­ge erlei­den. Wich­tig ist, dass wir ein­mal mehr zurück­kom­men und ver­su­chen das nächs­te Spiel zu gewinnen.“

Zu die­sem nächs­ten Spiel kom­men am Mitt­woch die Würz­burg Bas­kets nach Bamberg.

Weiterer Artikel

Zehn Zen­ti­me­ter gro­ßer Siegelstempel

His­to­ri­schen Kunst­schatz: Forch­hei­mer Metz­ger­sie­gel ersteigert

Nächster Artikel

Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Spiel­wa­ren im Wert von zwei Mil­li­ar­den nach Bay­ern importiert