Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren in Braunschweig

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Braunschweig
Symbolbild, Foto: Pixabay
Die Bam­berg Bas­kets haben ihr Aus­wärts­spiel des 26. Spiel­ta­ges in der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Bas­ket­ball Löwen Braun­schweig ver­lo­ren. Mit 88:114 (42:62) zogen die Bam­ber­ger in der Volks­wa­gen Hal­le am Ende klar den Kür­ze­ren in einem Spiel, das etli­che Par­al­le­len zur Sai­son­er­öff­nungs­par­tie bei­der Mann­schaf­ten am 22. Sep­tem­ber letz­ten Jah­res in Freak City hatte.

Wie schon im ers­ten Auf­ein­an­der­tref­fen star­te­ten bei­de Mann­schaf­ten auf Augen­hö­he in die Par­tie, ehe die Bas­ket­ball Löwen einen Spiel­ab­schnitt domi­nier­ten und davon­zo­gen. War es im Hin­spiel das drit­te Vier­tel, so war es dies­mal bereits der zwei­te Abschnitt, den die Nie­der­sach­sen mit dem exakt glei­chen Ergeb­nis wie im Hin­spiel von 36:19 für sich ent­schie­den und so ihren Vor­sprung auf 20 Punk­te aus­bau­en konn­ten. Wie schon damals kamen die Bam­berg Bas­kets auch am Sonn­tag­nach­mit­tag vor 5.324 Zuschau­ern noch­mals rich­tig stark zurück und ver­kürz­ten den Rück­stand auf nur noch drei Zäh­ler, doch so beherzt man sich wie­der ins Spiel zurück­ge­bracht hat­te, so schnell und ein­fach zogen die Bas­ket­ball Löwen wie­der davon und gewan­nen das Spiel am Ende sou­ve­rän und abso­lut ungefährdet.

Tops­corer bei den Bam­berg Bas­kets – wie schon im Hin­spiel – war Ibra­him Wat­son mit 24 Punk­ten. Auf Sei­ten der Gast­ge­ber scor­ten sie­ben Spie­ler zwei­stel­lig. Arnas Veli­cka war mit 23 Zäh­lern der Erfolgreichste.


20 Punk­te-Rück­stand zur Halbzeit

Bei­de Teams brauch­ten einen Moment, um in die Par­tie zu fin­den. Beson­ders übel begann das Spiel für Moritz Krim­mer, der bereits nach 70 Sekun­den sein zwei­tes per­sön­li­ches Foul ange­krei­det bekam. Die Gast­ge­ber fan­den etwas schnel­ler zu ihrem Rhyth­mus und nach dem Drei­er von T.J. Cro­ckett zogen die Löwen etwas davon (9:2/4.). Die Bam­ber­ger aber blie­ben vor allem dank Ibra­him Wat­son dran. Der Drei­er zum 13:15 (7.) waren bereits die Zäh­ler 9,10 und 11 für den US-Ame­ri­ka­ner. Gut zwei Minu­ten vor dem Vier­tel­en­de glich KeyShawn Fea­zell zunächst von der Frei­wurf­li­nie aus (17:17), ehe er der Bam­ber­ger Cen­ter­spie­ler sein Team mit einem And-One sogar mit 20:17 in Füh­rung brach­te (9.). Die Haus­her­ren been­de­ten das Vier­tel jedoch mit einem 9:3‑Lauf und lagen durch den erfolg­rei­chen Sprung­wurf von Chip Fla­nig­an mit ablau­fen­der Spiel­zeit wie­der in Füh­rung (26:23).

93 Sekun­den waren im zwei­ten Vier­tel gera­de ein­mal gespielt, da nahm Anton Gavel nach dem Drei­er von Tre Mit­chell zum 25:31 sei­ne ers­te Aus­zeit. Viel schie­nen sei­ne Spie­ler hier jedoch nicht mit­ge­nom­men zu haben, denn nur wei­te­re 88 Sekun­den spä­ter zog er aber­mals die Brem­se und hol­te sein Team erneut zur Aus­zeit zusam­men. Luka Scu­ka hat­te den Ball zuvor in den Bam­ber­ger Korb gestopft und die Löwen beim 37:27 zwei­stel­lig in Front gebracht. Per Drei­er ver­kürz­te Adri­an Pet­ko­vić im fol­gen­den Angriff zwar auf 37:30 (14.), doch von nun an über­nah­men die Gast­ge­ber zuse­hends das Kom­man­do auf dem Spiel­feld. Punkt um Punkt ver­grö­ßer­ten die Löwen ihren Vor­sprung und zogen über 43:32 (16.), 52:36 (18.) bis zur Halb­zeit­pau­se auf 62:42 davon, wobei sie das zwei­te Vier­tel mit 36:19 für sich entschieden.


„So gewinnt man kei­ne Spiele“

Wie aus­ge­wech­selt kamen die Bam­ber­ger dann aus der Kabi­ne. Mit einem 12:2‑Run hal­bier­te man inner­halb von nur 2:12 Minu­ten die Füh­rung der Nie­der­sach­sen (64:54/23.). Und das Team von Head Coach Anton Gavel ließ nicht locker. Knapp vier Minu­ten waren im drit­ten Abschnitt noch auf der Spiel­uhr, als KeyShawn Fea­zell an der Frei­wurf­li­nie auf 63:66 ver­kürz­te. Die Braun­schwei­ger wackel­ten, aber nur kurz. Scu­ka, Fla­nig­an und Veli­cka tra­fen und brach­ten ihr Team 2:18 Minu­ten vor Ende des drit­ten Vier­tels wie­der zwei­stel­lig in Front (76:65). Wie schon zum Ende des ers­ten Vier­tels sorg­te Löwen-Kapi­tän Chip Fla­nig­an erneut mit einem Buz­zer-Bea­ter für einen wei­te­ren emo­tio­na­len Tief­schlag. Sein Drei­er zum 81:69-Zwischenstand nach 30 Minu­ten hier beson­ders bit­ter, hat­ten die Gast­ge­ber den Ball zuvor schon fast ver­lo­ren gehabt.

Die Gescheh­nis­se des Schluss­ab­schnitts sind schnell erzählt. Die Braun­schwei­ger star­te­ten mit einem 6:0‑Lauf und zogen schnell wie­der etwas kom­for­ta­bler auf 87:69 (31.) davon. Wat­son, Lof­ton & Co. ver­such­ten dran­zu­blei­ben und kamen knapp fünf Minu­ten vor dem Ende auch noch­mals auf 94:82 her­an, doch die Braun­schwei­ger lie­ßen sich nicht noch­mals in Gefahr brin­gen. Mit einem 20:6‑Lauf been­de­ten die Gast­ge­ber die Par­tie und fei­er­ten am Ende einen sou­ve­rä­nen Heimerfolg.

„Zunächst Glück­wunsch an Jesús und sei­ne Mann­schaft zum ver­dien­ten Sieg. Ich möch­te mich zudem bei den ange­reis­ten Fans für die­se Leis­tung ent­schul­di­gen und dafür, dass sie sich die­ses Spiel anse­hen muss­ten. Wir hat­ten im zwei­ten Vier­tel zwei und im letz­ten Vier­tel einen Stopp. So gewinnt man kei­ne Spie­le. Wir haben ins­ge­samt 114 Punk­te abge­ge­ben und das kur­ze Auf­bäu­men im drit­ten Vier­tel reicht ein­fach nicht“, resü­mier­te Bas­kets-Head Coach Anton Gavel. „Wir funk­tio­nie­ren nur, wenn die Sachen gut für uns lau­fen, was in die­sem Spiel über län­ge­re Pha­sen nicht der Fall war. Und wenn die Din­ge nicht in unse­re Rich­tung lau­fen, dann schaf­fen wir es nicht, uns auf­zu­bäu­men. Das ver­folgt uns schon die gesam­te Sai­son und des­halb haben wir heu­te auch so hoch ver­lo­ren. Das Schlimms­te war, dass wir am Ende die Hosen run­ter­ge­las­sen haben und das geht gar nicht.“

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