Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bam­berg Bas­kets ver­lie­ren Kampf­spiel gegen RIESEN knapp

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RIESEN
Symbolbild, Foto: Pixabay
Der letz­te Wurf von Ronal­do Segu hät­te das Spiel in die Ver­län­ge­rung brin­gen kön­nen, doch der Korb­le­ger des Bam­ber­ger Point Guards ging dane­ben und so gewan­nen die MHR RIESEN Lud­wigs­burg letzt­lich knapp in Freak City.

Im 638. BBL-Spiel von Kars­ten Tad­da unter­la­gen die Bam­ber­ger den RIESEN mit 73:75 (53:58), die ihre Chan­cen auf das Errei­chen der Play-Ins damit wei­ter am Leben hal­ten konnten.

4.527 Zuschau­er sahen eine hart umkämpf­te Par­tie, in der die Lud­wigs­bur­ger vor allem beim Rebound am offen­si­ven Brett den Grund­stein zum Sieg leg­ten. Dane­ben leis­te­ten sich die Gäs­te nur vier Ball­ver­lus­te in der gesam­ten Par­tie. Auf Bam­ber­ger Sei­te waren es am Spie­len­de derer 16.

Tops­corer bei den Bam­berg Bas­kets war Kyle Lof­ton mit 15 Punk­ten, bei den RIESEN über­zeug­ten Joel Scott (21 Punk­te, 10 Rebounds) und Jus­tin Simon (10 Punk­te, 11 Assists) jeweils mit einem Dou­ble Double.


Tad­da zieht mit Rekord­spie­ler King gleich

Aktu­ell hat die Bas­ket­ball Bun­des­li­ga zwei Rekord­spie­ler. Mit 638 gespiel­ten Par­tien hält Alex King die­sen Rekord seit 1. Mai 2022. Seit Sams­tag­abend hat nun auch Bam­bergs Kapi­tän Kars­ten Tad­da die Mar­ke von 638 BBL-Spie­len erreicht. 1.098 Tage nach dem Kar­rie­re-Ende von Alex King schloss Kars­ten Tad­da ges­tern beim Heim­spiel gegen Lud­wigs­burg zu sei­nem ehe­ma­li­gen Natio­nal­mann­schafts­kol­le­gen auf, der es sich nicht neh­men ließ, bei die­sem Mei­len­stein live in der BROSE ARENA dabei zu sein.

Wie zuletzt in Ham­burg begann Anton Gavel auch gegen im Heim­spiel mit Lud­wigs­burg mit Segu, Tad­da, Locke, Krim­mer und Sta­nić in der Start­for­ma­ti­on. Etwas mehr als drei Minu­ten waren gespielt, als Bam­bergs Kapi­tän in sei­nem 638. BBL-Spiel mit dem ers­ten Bam­ber­ger Feld­korb in die­ser Par­tie für die 4:3‑Führung sorg­te. Auf Lud­wigs­bur­ger Sei­te ant­wor­te­te jedoch Joel Scott umge­hend. Der bul­li­ge Big Man war drei­mal in Fol­ge erfolg­reich und beim Stand von 4:9 (5.) hol­te Head Coach Anton Gavel sein Team erst­mals zur Aus­zeit zusam­men. Das Rebound-Pro­blem, die RIESEN hat­ten in den ers­ten 520 Minu­ten Spiel­zeit bereits sechs Offen­siv­re­bounds ein­ge­sam­melt, beka­men die Bam­ber­ger jedoch nicht in den Griff und so konn­ten die Gäs­te ihre mit 29 Pro­zent schwa­che Feld­wurf­quo­te immer wie­der mit zwei­ten Chan­cen, die sie aus ins­ge­samt neun Offen­siv­re­bounds allein im ers­ten Vier­tel erspiel­ten, kom­pen­sie­ren. Zudem hat­ten sich die Bam­ber­ger im ers­ten Abschnitt schon fünf Ball­ver­lus­te geleis­tet (Lud­wigs­burg kei­nen) und so führ­ten die Gäs­te knapp nach dem ers­ten Abschnitt (14:18).

Knapp drei­ein­halb Minu­ten muss­ten die 4.527 Zuschau­er in der BROSE ARENA dann zu Beginn des 2. Vier­tels auf die ers­ten Bam­ber­ger Zäh­ler war­ten. Der Sprung­wurf von Noah Locke bedeu­te­te das 16:21 (14.), doch auf Lud­wigs­bur­ger Sei­te sprüh­te Joel Scott nur so vor Spiel­freu­de. Mit sei­nem bereits drit­ten Drei­er gab er Anton Gavel erneut Anlass für eine Aus­zeit (18:26/15.). Aber­mals war es im Anschluss Joel Scott, der den Drei­er von Gabri­el Kuku (21:26/16.) auf der Gegen­sei­te mit einem erfolg­rei­chen Distanz­wurf sofort beant­wor­te­te. Auch wenn Joel Scott in die­ser ers­ten Halb­zeit einen wah­ren Sah­n­etag erwischt hat­te (sei­nen neun Punk­ten aus dem ers­ten Vier­tel ließ er neun wei­te­re im zwei­ten Abschnitt fol­gen) blie­ben die Bam­ber­ger an den RIESEN dran. Das zwei­te Vier­tel ende­te 17:17 und so hat­te der 4‑Punk­te-Rück­stand nach den ers­ten zehn Minu­ten auch zur Pau­se noch Bestand. Wäh­rend bei den RIESEN Joel Scott als Scorer mit wei­tem Abstand vor­an­ging, hat­ten auf Bam­ber­ger Sei­te alle ein­ge­setz­ten Spie­ler mit einer Aus­beu­te zwi­schen einem und fünf Zäh­lern bereits gepunktet.


„Wir haben uns 16 teil­wei­se dum­me Ball­ver­lus­te erlaubt“

Wie schon im zwei­ten Vier­tel hat­ten die Lud­wigs­bur­ger auch nach der Pau­se den bes­se­ren Start. Ezra Mañ­jon ver­dop­pel­te den Bam­ber­ger Pau­sen­rück­stand (31:39/22.), ehe Bran­don Hor­vath mit einem Drei-Punk­te-Spiel sowie Noah Locke per Drei­er ihr Team wie­der auf 37:39 (23.) her­an­brin­gen konn­te. Hier hol­te nun auch Gäs­te Coach Lars Masell sein Team zusam­men. Im Anschluss an die­se Aus­zeit leg­ten die Lud­wigs­bur­ger einen 10:2‑Run aufs Par­kett und stell­ten ihre Füh­rung nach dem Drei-Punk­te-Spiel von Ezra Mañ­jon erst­mals in den zwei­stel­li­gen Bereich (39:49/25.). Wie­der ein­mal groß­ar­tig von den Rän­gen unter­stützt, arbei­te­ten sich die Bam­berg Bas­kets wie­der auf 46:49 (28.) her­an. Die­sen Abstand konn­te man dann auch bis kurz vor Ende des drit­ten Vier­tels hal­ten, ehe Hun­ter Mal­do­na­do in letz­ter Sekun­de das 5358 erzielte.

An die­sem Abstand tat sich zu Beginn des Schluss­vier­tels zunächst nichts (63:68/35.). Dann aber schie­nen die „Kämp­fen Bam­berg kämp­fen!“- Anfeue­run­gen von den Rän­gen die Bam­berg Bas­kets zu beflü­geln. Noah Locke traf per Drei­er zum 66:68 (36.) und wenig spä­ter brach­te Bran­don Hor­vath mit einem Drei-Punk­te-Spiel die Bam­ber­ger bei noch 3:57 Minu­ten Rest­spiel­zeit nach dem 4:3 aus der 4. Minu­te wie­der in Füh­rung (69:68). Das fünf­te Foul in die­ser Pha­se gegen Moritz Krim­mer tat dem Bam­ber­ger Spiel alles ande­re als gut. Die RIESEN star­te­ten einen 60-Lauf und gin­gen 1:32 Minu­ten vor dem Ende in Front (69:74). Mit einem ver­wan­del­ten Frei­wurf erhöh­te Joel Scott 45 Sekun­den vor dem Ende auf 69:75. Bam­berg aber kam auch hier noch­mals zurück. Auch dank fünf ver­wor­fe­ner Frei­wür­fe der Gäs­te ver­kürz­ten die Bas­kets bei noch 8 Sekun­den auf der Spiel­uhr auf 73:75. Nach­dem Ezra Mañ­jon an der Frei­wurf­li­nie wackel­te, hat­te Ronal­do Segu im letz­ten Angriff noch die Mög­lich­keit, das Spiel in die Ver­län­ge­rung zu brin­gen. Sein letz­ter Korb­le­ger aber ging nicht in den Korb und so ging der Sieg letzt­lich an die RIESEN. „Glück­wunsch an Lars und sei­ne Mann­schaft zum Sieg. Wir haben uns 16 teil­wei­se dum­me Ball­ver­lus­te erlaubt und Lud­wigs­burg 14 Wür­fe mehr nach Offen­siv­re­bounds gestat­tet“, so Head Coach Anton Gavel. „Gera­de in der ers­ten Halb­zeit haben uns die zwei­ten Chan­cen der Lud­wigs­bur­ger sehr weh getan, eben­so wie die, ich glau­be sechs Offen­siv­re­bounds in den letz­ten vier Minu­ten, die uns das Genick gebro­chen haben. In der Offen­si­ve haben wir nur teil­wei­se gute Wür­fe bezie­hungs­wei­se die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen gefun­den und sind wie­der öfter in Eins-gegen-eins-Situa­tio­nen verfallen.“

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