Baye­ri­sches Lan­des­amt für Statistik

Bay­erns Schaf­be­stand 2022 rückläufig

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Schafbestand
Symbolbild, Foto: Pixabay
Laut Baye­ri­schem Lan­des­amt für Sta­tis­tik ist Bay­erns Schaf­be­stand rück­läu­fig. Gegen­über dem Vor­jahr sank sei­ne Zahl um 1,9 Prozent.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik mit­teil­te, beläuft sich nach den end­gül­ti­gen Ergeb­nis­sen einer Erhe­bung über Bay­erns Schaf­be­stand die Zahl der Scha­fe im Frei­staat auf 254.300 Tie­re. Das sei­en 4.800 (-1,9 Pro­zent) weni­ger als im Jahr zuvor.

Zum weit­aus größ­ten Teil han­delt es sich dabei um weib­li­che Scha­fe zur Zucht (180.400 Tie­re) sowie um Läm­mer und Jung­scha­fe unter einem Jahr (66.000 Tie­re). Auf die weib­li­chen Scha­fe zur Zucht ent­fällt dabei mehr als die Hälf­te (-2.800 Tie­re) des Rück­gangs beim Schaf­be­stand insgesamt.

Außer­dem zähl­te das Lan­des­amt 2.000 schaf­hal­ten­de Betrieb, rund 200 weni­ger als im Jahr zuvor. Im Durch­schnitt hält jeder die­ser Betrie­be 127 Tie­re – sie­ben mehr als im Vor­jahr. Die Zahl der Scha­fe je Betrieb schwank­te in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren in einem ver­gleichs­wei­se engen Bereich zwi­schen rund 120 (in den Jah­ren 2013, 2015 und 2021) und 134 Tie­ren (im Jahr 2018). Ein in ande­ren Berei­chen der Land­wirt­schaft herr­schen­der Trend zu grö­ße­ren Her­den zei­ge sich in der Schaf­hal­tung somit nicht.

Auch wenn sich in der Bestands­er­he­bung leich­te Schwan­kun­gen in den Tier­be­stän­den zei­gen, nimmt der Schaf­be­stand in Bay­ern seit Jah­ren ten­den­zi­ell ab. So wur­den im Jahr 2012 noch 2.400 Schaf­hal­tun­gen mit ins­ge­samt 286.500 Tie­ren gezählt. Seit­dem ist der Schaf­be­stand in Bay­ern um 11,2 Pro­zent gesunken.

Wie das Baye­ri­sche Lan­des­amt für Sta­tis­tik wei­ter mit­teil­te, expor­tier­te Bay­ern 2022 706 Ton­nen Schaf­wol­le im Wert von gut 2,1 Mil­lio­nen Euro. Die wich­tigs­ten Aus­fuhr­län­der sind Bel­gi­en, Öster­reich und Polen. Im Gegen­zug impor­tier­te Bay­ern 1.600 Ton­nen Schaf­wol­le mit einem Wert von 3,9 Mil­lio­nen Euro. Die wich­tigs­ten Ein­fuhr­län­der sind Frank­reich, Bel­gi­en, Grie­chen­land, die Schweiz, Neu­see­land und das Ver­ei­nig­te König­reich. In den letz­ten zehn Jah­ren ist die aus Bay­ern aus­ge­führ­te Men­ge an Schaf­wol­le um weit mehr als das Dop­pel­te gestie­gen. Die impor­tier­te Men­ge nahm hin­ge­gen um 14 Pro­zent ab.

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