Mit Beginn der kalten Jahreszeit beginnt für viele Verbraucherinnen und Verbraucher auch wieder die Kaminsaison. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern gibt Tipps, wie man dabei Kosten sparen und die CO2-Emissionen und Feinstaubbelastung minimieren kann.
Um einen Kamin günstig und ökologisch zu nutzen, sollte nur gut getrocknetes Scheitholz in den Ofen wandern, wie die Verbraucherzentrale Bayern unter der Woche (16. Oktober) zum Beginn der Kaminsaison mitteilte. Holzscheite aus frisch geschlagenem Holz müssen zunächst mindestens ein, besser zwei Jahre trocknen. Vorher brennen sie schlechter, erzeugen weniger nutzbare Wärme und setzen deutlich mehr Schadstoffe bei der Verbrennung frei. Auf keinen Fall sollten man Spanplatten, Fensterrahmen oder lackiertes Holz im Kamin verbrennen. Auch alte Zeitungen oder Altpapier gehören laut Verbraucherzentrale nicht in den Ofen.
In einem Kamin sollte das Holz außerdem von oben her abgebrannt werden. Dabei sollte man das geschichtete Holz von oben zum Beispiel mit wachsgetränkter Holzwolle anzünden. Für eine effiziente Nutzung des Kamins sind auch die Zufuhr an Verbrennungsluft und das rechtzeitige Reduzieren des Abgasquerschnitts wichtig. Auch sollten NutzerInnen ihren Kamin stets sauber halten. Denn Ruß behindert die Wärmeabgabe und damit sinkt der Wirkungsgrad zum Teil um mehr als zehn Prozent.
Beim Kauf eines neuen Ofens sollten VerbraucherInnen ein Modell wählen, das die Kriterien des Umweltlabels „Blauer Engel“ erfüllt. Diese Öfen sind zwar oft teurer, bieten dafür aber unter anderem einen Feinstaubfilter und eine automatische Zuluft-Steuerung für den optimalen Betrieb.
Wer angesichts hoher Energiepreise auf Holz als Brennstoff umsteigen möchte, sollte auch Pellet-Heizungen als Alternative zu Scheitholzöfen in Betracht ziehen. Verbrennbare Holz-Pellets werden aus Holzabfällen etwa aus der Möbelherstellung oder aus Schreinerei-Abfällen produziert.