Stadt­ver­band für Sport

Bes­se­re Finan­zie­rung für Sport­stät­ten gefordert

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Sportstätten
Foto: S. Quenzer
Dem städ­ti­schen Sport­re­fe­rat könn­ten auch künf­tig die Haus­halts­mit­tel feh­len, die not­wen­dig wären, um erfor­der­li­che Unter­halts­maß­nah­men an Sport­stät­ten sicher­zu­stel­len. Zu die­ser Ansicht kommt der Stadt­ver­band für Sport und ver­mu­tet feh­len­den poli­ti­schen Wil­len im Stadt­rat für eine bes­se­re Finanzierung.

Am 1. Sep­tem­ber gab der Stadt­ver­band für Sport bekannt, Anfang Juli eine Anfra­ge an alle Frak­tio­nen, Grup­pie­run­gen und Ein­zel­mit­glie­der im Stadt­rat gestellt zu haben. Dar­in woll­te der Ver­band wis­sen, wer im Stadt­rat einen Antrag stel­len wür­de, für das Sport­re­fe­rat not­wen­di­ge 170.000 Euro für Unter­halts­maß­nah­men von Sport­stät­ten im Haus­halt 2023 fest­zu­schrei­ben. Ver­bun­den war die Anfra­ge mit der Bit­te, bis 31. August zu antworten.

Die Zahl der Ant­wor­ten sei aller­dings sehr gering aus­ge­fal­len. Ledig­lich Karin Ein­wag, frak­ti­ons­lo­ses Mit­glied im Stadt­rat, und Ste­phan Kett­ner, Frak­ti­ons­spre­cher von Bam­ber­ger Linke/​Die Par­tie, hat­ten bis 31. August geantwortet.

Ein­wag sag­te dem Stadt­ver­band ihre Unter­stüt­zung zu. Sie wol­le mit Finanz­re­fe­rent Bert­ram Felix ein Gespräch füh­ren. Kett­ner wer­de eben­falls das Anlie­gen des Stadt­ver­ban­des unter­stüt­zen und sich dafür ein­set­zen, dass die vor­ge­se­he­nen 170.000 Euro nicht erneut gekürzt wer­den. Von den ande­ren 14 Frak­tio­nen und Grup­pie­run­gen im Stadt­rat sei bis 31. August kei­ne Ant­wort gekom­men. Dies gel­te auch für die drei größ­ten Frak­tio­nen von Grü­nes Bam­berg, CSU und SPD.

„Scha­de und bedenklich“

Stadt­ver­bands-Vor­stands­mit­glied Mar­kus Haber­mey­er zeig­te sich im Ange­sicht des Ergeb­nis­ses der Anfra­ge ent­täuscht. „Wir sind die Ansprech­part­ner unse­rer Mit­glie­der und ver­tre­ten die Ver­ei­ne unse­rer Stadt und somit auch die Bür­ger von Bam­berg. Das soll­ten eigent­lich auch die gewähl­ten Stadt­rä­te tun. Von daher ist es scha­de und bedenk­lich, wenn nur zwei Stadt­rä­te auf unse­re Anfra­ge ant­wor­ten. Die Ver­ei­ne leis­ten eine groß­ar­ti­ge Arbeit, gera­de auch in Kri­sen­zei­ten, und dann soll­ten sie auch Gehör bei unse­ren gewähl­ten Stadt­rä­ten fin­den. Wir wer­den nicht müde wer­den, die Anlie­gen unse­rer Mit­glie­der vor­zu­brin­gen und um die Unter­stüt­zung sei­tens der Poli­tik zu wer­ben. Dafür sind die über 40.000 Mit­glie­der unse­rer Mit­glieds­ver­ei­ne, die wir ver­tre­ten, viel zu wichtig.”

Mit der Anfra­ge an die Kom­mu­nal­po­li­tik voll­zog die Vor­stand­schaft des Stadt­ver­ban­des einen Beschluss der Mit­glie­der. Die Ver­eins­ver­tre­ter beklag­ten in der letz­ten Mit­glie­der­ver­samm­lung, dass die Ver­ei­ne immer mehr Kos­ten tra­gen müss­ten. In frü­he­ren Zei­ten hät­te die Stadt sich stär­ker dar­an beteiligt.

Die Ver­ei­ne spra­chen sich daher für eine bes­se­re Finan­zie­rung des Sport­re­fe­rats aus, die der gesell­schaft­li­chen Bedeu­tung der Ver­ei­ne gerecht wer­de. Ver­eins­ver­tre­ter beauf­trag­ten den Vor­stand des Ver­bands, auf eine deut­li­che Ver­bes­se­rung der finan­zi­el­len Aus­stat­tung hinzuwirken.

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