Bas­ket­ball Bundesliga

Bro­se Bam­berg erst­mals gegen Ros­tock Seawolves

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Rostock Seawolves
Foto: Pixabay
Auch wenn der nord­deut­sche Ver­ein in der Tabel­le deut­lich bes­ser steht, gelingt Bro­se Bam­berg mor­gen Abend viel­leicht gegen den Auf­stei­ger der ers­te Sai­son­sieg in der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga. Nach fünf Nie­der­la­gen spielt Bam­berg am sechs­ten Spiel­tag gegen die Ros­tock Sea­wol­ves. Es ist das ers­te Auf­ein­an­der­tref­fen der bei­den Mann­schaf­ten überhaupt.

Die Ros­tock Sea­wol­ves haben als Auf­stei­ger der­zeit den beacht­li­chen vier­ten Platz in Tabel­le der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga inne. Auch sind sie das bis­her offen­siv­stärks­te (92,4 Punk­te im Schnitt) und defen­siv­schwächs­te (93,2 Gegen­punk­te im Schnitt) Team der Liga. Trotz­dem haben sie schon vier­mal gewon­nen und erst ein­mal ver­lo­ren. Die Nie­der­la­ge gab es am letz­ten Spiel­tag in hei­mi­scher Hal­le gegen den amtie­ren­den Meis­ter und Pokal­sie­ger Alba Ber­lin. Bro­se Bam­berg, der­zeit mit fünf Liga-Nie­der­la­gen ohne­hin in schlech­ter Form, soll­te also zusätz­lich gewarnt sein.

Die­se Nega­tiv­se­rie steht in Bam­bergs Ver­eins­ge­schich­te genau­so ein­zig­ar­tig da, wie die Auf­ein­an­der­tref­fen mit den Ros­tock Sea­wol­ves. Am Sonn­tag tref­fen die bei­den Mann­schaf­ten zum ers­ten Mal auf­ein­an­der. Mit etwas mehr als 600 Kilo­me­tern Ent­fer­nung (Fahrt­zeit etwa acht Stun­den) löst Ros­tock in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zudem Ham­burg als Bam­bergs bis­her am wei­test ent­fernt gele­ge­nen Aus­tra­gungs­ort in der Liga ab.

Bam­bergs Mankos

Um die Nie­der­la­gen-Serie zu been­den, muss bei Bam­berg in der Ros­to­cker Stadt­hal­le vie­les, wenn nicht gar alles pas­sen. Nicht nur die Moral, die zuletzt als eines der weni­gen Din­ge tadel­los war. So konn­te Bam­berg gegen Chem­nitz im FIBA Euro­pe Cup ein­mal mehr von einem hohen Rück­stand (16 Punk­te) auf weni­ge Zäh­ler her­an­kom­men – auch wenn, es letzt­lich nicht gelang, das Momen­tum aus­zu­nut­zen und sich zu beloh­nen. Ins­ge­samt 21 Ball­ver­lus­te mach­ten die Auf­hol­jagd am Ende zunichte.

Ein wei­te­res aktu­el­les Man­ko ist das Scoring. Mit durch­schnitt­lich erziel­ten 76,4 Punk­ten gehört die Bam­ber­ger Offen­si­ve zu den schwächs­ten der BBL. Dabei sind vor allem Distanz­wür­fe aus­bau­fä­hig. Die­se fan­den in den bis­he­ri­gen fünf natio­na­len Par­tien nur zu 27 Pro­zent den Weg in den geg­ne­ri­schen Korb.

Guard Jaromír Bohačík sagt vor dem Spiel gegen die Ros­tock Sea­wol­ves: „Wir müs­sen wei­ter dran­blei­ben. Es bringt jetzt nichts zu sagen, wir ste­hen hin­ten drin, damit müs­sen wir uns abfin­den. Nein, im Gegen­teil. Wir müs­sen unser Glück erzwin­gen. Wir spie­len nicht schlecht, tref­fen aktu­ell aber die Wür­fe nicht. Das pas­siert, wenn man zu viel nach­denkt. Daher: Kopf abschal­ten und auf unse­re Stär­ken kon­zen­trie­ren. Die haben wir näm­lich zwei­fel­los. In Ros­tock ist es wich­tig, dass wir vor allem defen­siv wie­der gut ste­hen. Das hat in den letz­ten Spie­len ganz gut funk­tio­niert. Aus einer star­ken Ver­tei­di­gung müs­sen wir dann schnell umschal­ten. Vor­ne wird irgend­wann der Kno­ten plat­zen, da bin ich mir sicher.“

Das Spiel in Ros­tock ist das letz­te vor einem andert­halb­wö­chi­gen Natio­nal­mann­schafts­fens­ter. Mit Chris­ti­an Seng­fel­der (Deutsch­land), Jaromír Bohačík (Tsche­chi­en), Vai­das Kari­ni­aus­kas (Litau­en) und Gabri­el Chach­ash­vi­li (Isra­el) stellt Bro­se Bam­berg vier Aus­wahl­spie­ler. Die nicht nomi­nier­ten Bro­se-Akteu­re bekom­men eini­ge Tage frei, um Kopf und Kör­per zu rege­ne­rie­ren. Am 12. Novem­ber bit­tet Oren Amiel dann wie­der zum Trai­ning. Womög­lich auch mit neu­en Gesich­tern im Team, wie der Ver­ein bekanntgab.

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