Nach zuletzt drei Niederlagen

Bro­se Bam­berg ringt den Syn­tai­nics MBC nieder

3 Min. zu lesen
Syntainics MBC
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg hat sich am 26. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga einen 87:78-Erfolg über den Syn­tai­nics MBC gesi­chert. Das ist der ers­te Sieg nach zuletzt drei Nie­der­la­gen. Es war ein Spiel auf Augen­hö­he, das ins­ge­samt 18 Mal den Füh­ren­den wechselte.

Bro­se Bam­berg hat­te die Par­tie gegen den Syn­tai­nics MBC anfangs gut im Griff. Nach Drei­ern von Dowe und Ogbe, einem Robin­son Halb­di­stanz­wurf und zwei Kyz­link-Frei­wür­fen lag die Mann­schaft nach gut drei Minu­ten mit fünf Zäh­lern vor­ne: 10:5.

Ein 5:0‑Lauf der Gäs­te ega­li­sier­te das Ergeb­nis aller­dings bis Mit­te des Vier­tels zum 10:10. Es war nun eine Begeg­nung auf Augen­hö­he, in der es zunächst kei­nes der Teams schaff­te, sich abzu­set­zen. Die letz­ten bei­den Minu­ten gehör­ten dann jedoch dem Mit­tel­deut­schen Bas­ket­ball Club aus Wei­ßen­fels. Der Syn­tai­nics MBC lag durch drei erfolg­rei­che Distanz­wür­fe in Serie nach zehn Minu­ten mit sie­ben Zäh­lern in Front. Im ers­ten Abschnitt tra­fen die Gäs­te dabei fünf Mal von jen­seits der 6,75 Meter-Linie und sorg­ten somit für das 20:27 aus Bam­ber­ger Sicht.

Den ent­schei­den­den Run für die Bam­ber­ger Haus­her­ren besorg­te vor 2.617 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern Jus­tin Robin­son. In den letz­ten drei Minu­ten der Par­tie ver­senk­te er drei Drei­er. Ein wei­te­res Plus: Bro­se erlaub­te sich ledig­lich acht Ball­ver­lus­te, hol­te zudem ins­ge­samt 14 Offen­siv­re­bounds. Vier Spie­ler punk­te­ten am Ende zwei­stel­lig, Tops­corer wur­de Jus­tin Robin­son mit 23 Zählern.

Bro­se-Trai­ner Oren Amiel sag­te: „Wir hat­ten in den letz­ten Wochen Pro­ble­me. Das geht dann auch auf die Psy­che. Daher habe ich den Jungs gesagt, um da raus­zu­kom­men, ist es das Bes­te, zu gewin­nen. Ich bin sehr froh für sie, dass wir es geschafft haben. Es war ein har­tes Stück Arbeit, es war immer knapp, der Syn­tai­nics MBC war wie immer sehr gut ein­ge­stellt. Wir haben unse­re Rota­ti­on ein biss­chen ver­kürzt. Da ich dach­te, dass es der rich­ti­ge Impuls sei und dass es am Ende die Spie­ler waren, die das Spiel gewin­nen konn­ten. Glück­li­cher­wei­se hat das funk­tio­niert. Ich bin glück­lich, dass Jus­tin Robin­son den Mut hat­te, die Schüs­se zu neh­men – und zu treffen.“

Lan­ge aus­ge­gli­che­ne zwei­te Hälfte

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels schraub­te Bro­se dann die Ener­gie hoch – und das vor­ne wie hin­ten. Aus des sie­ben Zäh­lern Rück­stand wur­de inner­halb von vier Minu­ten eine Ein-Punkt-Füh­rung: 32:31. Aller­dings blieb es in der Fol­ge­zeit dabei: die Gäs­te erwisch­ten die Bam­ber­ger Defen­si­ve immer wie­der auf dem fal­schen Bein, fan­den so durch schnel­le Pass­sta­fet­ten immer wie­der den frei­en Mann unter dem Korb und nutz­ten die­se Frei­hei­ten gna­den­los aus. Reg­gie Ups­haw kam so etwa inner­halb von 30 Sekun­den drei­mal frei zum Abschluss. Bis zur Pau­se ver­kürz­ten noch Mit­chell und Seng­fel­der den Bro­se-Rück­stand wie­der auf einen Punkt. Dann ging es mit 40:41 in die Kabinen.

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blieb es zunächst eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie. Akil Mit­chell hol­te schnell die Füh­rung für Bro­se zurück. Die­se hielt aller­dings nicht lan­ge, denn auch die Gäs­te spiel­ten nach wie vor gut mit und zeig­ten, dass sie zurecht die letz­ten drei Begeg­nun­gen für sich ent­schie­den hat­ten. Und den­noch: Die Gast­ge­ber waren nun bes­ser im Spiel, waren vor allem defen­siv bis­si­ger, gaben kei­nen Ball ver­lo­ren. Akil Mit­chell etwa schmiss sich zwei­mal auf das Leder, for­cier­te so immer wie­der Wei­ßen­fel­ser Ball­ver­lus­te. Die Fol­ge: Bro­se konn­te etwas davon­zie­hen und kam bis Vier­tel­en­de zu einem 9:2‑Lauf. Beim beim Stand von 61:54 und mit einer Sie­ben-Punk­te-Füh­rung gin­gen die Bam­ber­ger in den Schlussabschnitt.

Pro­ble­me der letz­ten Spie­le zei­gen sich wieder

Dort ver­fiel die Mann­schaft aber schnell wie­der in den aus den letz­ten Wochen gekann­ten Rhyth­mus. Plötz­lich woll­te offen­siv nichts mehr gelin­gen. Defen­siv stan­den sie nun wie­der zu weit von ihren Gegen­spie­lern weg. Oft wuss­te sich Bro­se nur durch Fouls zu hel­fen, die die Gäs­te hoch­pro­zen­tig von der Frei­wurf­li­nie bestraf­ten. Nach etwas mehr als 33 Minu­ten war die Par­tie beim 65:65 wie­der aus­ge­gli­chen, ein Ups­haw-Drei­er brach­te den Syn­tai­nics MBC etwa fünf Minu­ten vor Ende sogar wie­der nach vor­ne: 67:68. Die Füh­rung wech­sel­te nun mehr­mals hin und her. 

2.45 Minu­ten waren noch auf der Uhr, als Jus­tin Robin­son den Drei­er ver­senk­te. Ein zwei­ter Drei­punk­te­wurf folg­te kurz dar­auf und brach­te sei­ne Mann­schaft rund 90 Sekun­den vor Schluss wie­der mit fünf Punk­ten in Front: 78:73. Mit­chell ließ einen Korb­le­ger fol­gen und als aber­mals Jus­tin Robin­son den drit­ten Drei­er inner­halb von zwei Minu­ten ver­senk­te, war klar: Bro­se wür­de die­ses Spiel nach Hau­se brin­gen. Am Ende war es ein hart­um­kämpf­ter 87:78-Erfolg für Bro­se, der die Bam­ber­ger nach zuletzt drei Nie­der­la­gen in Serie wie­der zurück auf die Sie­ger­stra­ße brachte.

Weiterer Artikel

Neue Unter­kunft gesucht

Offe­ne Werk­statt Bamberg

Nächster Artikel

For­schung zu Technostress

Heinz Mai­er-Leib­nitz-Preis für Bam­ber­ger Wirtschaftsinformatiker