Brose Bamberg musste sich am 16. Spieltag der Basketball Bundesliga dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben. Vor 6.150 Zuschauerinnen und Zuschauern lieferten sich die beiden Mannschaften einen abwechslungsreichen Kampf.
Nach der Niederlage gegen die Löwen Braunschweig hat Brose Bamberg nun auch gegen den FC Bayern München Basketball verloren. Trotz eines Foulverhältnisses von 26:18 und dem daraus resultierenden Freiwurfverhältnis von 11:24 holte Bamberg zwar mehrmals einen Rückstand auf –trotzdem gelang es der Mannschaft nie, solch ein Momentum zu nutzen.
Der Beginn gehörte beiden Offensivreihen. Nach drei Minuten waren bereits 25 Punkte gefallen und es stand 11:14. Vor allem die Dreier fielen zunächst hochprozentig. Nach einem von Patrick Miller war Brose Mitte des ersten Viertels auf einen Zähler dran: 17:18. Vorbeiziehen konnten die Bamberger Hausherren aber nicht, denn die Münchner spielten clever. Sie sicherten sich oftmals zweite Chancen und erzielten alleine dadurch sieben Punkte.
Doch Brose ließ sich nicht entmutigen, spielte weiter forsch nach vorne und traf durch Amir Bell kurz vor der Sirene zum 26:30. Manko auf Bamberger Seite bislang war die Rebound-Quote: lediglich vier holten die Hausherren bis dato, bereits neun die Gäste.
Im zweiten Viertel ließen es beide Teams dann offensiv etwas ruhiger angehen. Ein 5:0‑Lauf brachte Brose wieder auf einen Zähler an Bayern München Basketball heran (31:32, 13.). Abermals gelang es den Bambergern jedoch nicht, in Führung zu gehen. Das bestraften die Münchner, die Mitte des Abschnitts einen Run hinlegten. Zwei Minuten vor der Pause lag Brose erstmals mit neun Zähler zurück: 39:48. Beim Stand von 43:51 gingen die Teams zur Halbzeit in die Kabine.
Bamberg konnte gegen Bayern mithalten
Brose kam stark in die zweite Halbzeit, verkürzte den Rückstand nach einem 9:2‑Lauf wieder auf einen Zähler (52:53, 22.). Wie aber schon in den Vierteln zuvor, gelang es nicht, das Momentum zur Führung zu nutzen. Immer, wenn Bamberger dran war, hatte München die passende Antwort parat. So auch Mitte des Abschnitts, als Brose wieder nur einen Punkt hinten lag, sich dann aber einen 0:6‑Run fing und die Gäste den Rückstand wieder auf sieben Zähler anwachsen ließen: 60:67.
In dieser Phase kam zu einer nun sehr soliden Münchner Defensive auch der eine oder andere diskutable Schiedsrichterpfiff hinzu. Alles in allem war Brose bis dato gut, die Gäste aber effizienter, so dass es mit 64:75 ins letzte Viertel ging.
Im Schlussabschnitt passierte einiges. Zwar traf der FC Bayern München Basketball zu Beginn einen Dreier, in der Folge spielte aber zunächst nur Brose. Angetrieben von Patrick Miller setzten die Bamberger defensive Akzente, bekamen aber auch einen offensiven Flow. Dieser führte zu einem zwischenzeitlichen 10:0‑Lauf.
Doch wieder schaffte Brose es nicht, München zu überholen oder in Führung zu gehen. Zwei freie Dreier fanden nicht den Weg in den Münchner Korb, zudem ließen die Hausherren in der Crunchtime zwei Freiwürfe liegen. Das nutzten die Bayern und sicherten sich so den Erfolg. Am Ende musste sich Brose Bamberg dem FC Bayern München Basketball mit 87:94 geschlagen geben.
Bros-Trainer Oren Amiel sagte nach dem Spiel: „Wir hatten heute den stärksten auszudenkenden Gegner. Sie haben extremes Talent, extreme Physis, starkes Mindset. Wir haben heute viel lernen können, das ist immer wichtig. Dennoch: wir haben über weite Strecken des Spiels gut mitgehalten. Sie hatten immer wieder Phasen, wo sie relativ einfach auf 20, 25 Punkte hätten davonziehen können, aber wir wussten sie zu stoppen. Wir hatten das Selbstbewusstsein, ins Spiel zurückzufinden. Das nehme ich positiv mit.“