Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bonn

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Bonn
Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg unter­lag am 3. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 76:84. Aus­schlag­ge­bend für die Nie­der­la­ge war das drit­te Vier­tel, das die Gäs­te mit 12:25 ver­lo­ren. Am Ende kos­te­te die­ser Abschnitt das Spiel, denn die drei übri­gen gin­gen alle­samt an Bam­berg. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Jus­tin Wright-Fore­man mit 17 Punkten.

Es war eine zähe Anfangs­pha­se, in der bei bei­den Teams offen­siv nur wenig zusam­men­lau­fen woll­te. Daher hieß es auch ledig­lich 6:6 nach fünf Minu­ten. Erst all­mäh­lich schüt­tel­ten bei­de Mann­schaf­ten die Ner­vo­si­tät ab. Jus­tin Wright-Fore­man traf drei Frei­wür­fe in Serie, Kevin Wohl­rath leg­te den Drei­er zur zwi­schen­zeit­li­chen Vier-Punk­te-Füh­rung nach (12:8, 7.). Und Bro­se ver­tei­dig­te den Vor­sprung lei­den­schaft­lich. Zwar hat­ten die Bon­ner nach zehn Minu­ten sie­ben Wür­fe mehr auf dem Kon­to (18 im Ver­gleich zu elf bei Bro­se), doch die Gäs­te führ­ten, nach­dem Amir Bell die letz­ten zwei Zäh­ler des ers­ten Vier­tels zum 19:17 erzielte.

Abschnitt zwei eröff­ne­te Spen­cer Rea­ves mit einem erfolg­rei­chen Drei­er, Kevin Wohl­rath leg­te kurz dar­auf sei­nen zwei­ten nach (25:22, 13.). Bonn aber hielt dage­gen, schaff­te es jedoch auch in die­ser Pha­se der Par­tie nicht, den Bam­ber­gern die Füh­rung abzu­neh­men. Mehr noch: Bro­se leg­te offen­siv und defen­siv eine Schip­pe zu, führ­te nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 7:0‑Lauf nach gut 17 Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig: 40:30. In der Fol­ge aber kam Bonn wie­der auf, auch weil die Bam­ber­ger nun das eine ums ande­re Mal in der Ver­tei­di­gung einen Schritt zu spät kamen. Aus der Zehn-Zäh­ler-Füh­rung blie­ben zur Pau­se noch vier übrig: 43:39.


Aus 9 Punk­ten Vor­sprung wer­den 9 Punk­te Rückstand

Zu Beginn der zwei­ten Halb­zeit konn­te Bro­se die Füh­rung wie­der auf neun Punk­te aus­bau­en (50:41, 22.). Was danach aller­dings mit dem Bam­ber­ger Spiel pas­sier­te, lässt sich so nicht wirk­lich beschrei­ben. Von jetzt auf gleich lief plötz­lich gar nichts mehr zusam­men bei den Gäs­ten, die sich inner­halb von knapp drei Minu­ten einen 2:12-Lauf ein­fin­gen, der sich inner­halb zwei­er wei­te­rer Minu­ten zu einem 2:19-Run aus­bau­en soll­te. Die Fol­ge: Bro­se lag nach 27 Minu­ten mit acht Zäh­lern zurück: 52:60. Zum Ende des drit­ten Vier­tels, das Bam­berg mit 12:25 abgab, betrug der Rück­stand neun Punk­te: 55:64.

Aus die­sen neun wur­den durch zwei schnel­le Mor­gan-Drei­er 15 (55:70, 31.). Für Bam­berg war es Solo­mon Young, der erst­mals im Schluss­ab­schnitt erfolg­reich abschlie­ßend konn­te. Aller­dings hat­te Bonn jetzt Ober­was­ser, die Haus­her­ren tra­fen auch schwie­rigs­te Wür­fe und sorg­ten somit dafür, dass Bro­se nicht wirk­lich ran­kam. Und den­noch: die Gäs­te gaben sich zu kei­ner Zeit auf, im Gegen­teil. Sie ver­such­ten noch­mal alles, schaff­ten durch Seng­fel­der und Wright-Fore­man den Anschluss in den ein­stel­li­gen Bereich (70:79, 37.). Auf gar nur noch fünf Punk­te schrumpf­te der Rück­stand nach einem wei­te­ren Seng­fel­der-Drei­er 78 Sekun­den vor Schluss: 76:81. Aller­dings kam die Auf­hol­jagd zu spät, T.J. Shorts sicher­te sei­ner Mann­schaft am Ende durch fünf Zäh­ler in Serie den Sieg und bescher­te Bro­se beim 76:84 die drit­te Niederlage.

Trai­ner Oren Amiel resü­mier­te im Anschluss an die Par­tie, das Team müs­se noch ler­nen, mit Situa­tio­nen, in denen sie das Momen­tum nicht auf ihrer Sei­te habe, bes­ser umzu­ge­hen. „Zunächst dan­ke an unse­re Fans, die uns, obwohl wir aktu­ell wahr­lich kei­ne erfolg­rei­che Serie haben, auch heu­te unter­stützt und eine fünf­stün­di­ge Fahrt auf sich genom­men haben“, beton­te Trai­ner Oren Amiel. „Zum Spiel: wie schon die letz­ten bei­den, so hat­te auch die­se Par­tie das­sel­be Sze­na­rio. Wir haben über wei­ter Stre­cken gut gespielt, dann wie­der eine Pha­se gehabt, die uns das Spiel gekos­tet hat. Ein­mal mehr waren es die Ball­ver­lus­te, für die wir am Ende gezahlt haben. Das müs­sen wir nach wie vor ler­nen. Selbst wenn du in der Offen­si­ve mal kei­nen Rhyth­mus hast, darfst du hin­ten nicht stän­dig ein­fach die Bäl­le ver­lie­ren. Wir haben drei Vier­tel gewon­nen, konn­ten sie aber bei ihrem Lauf nicht stop­pen. Und auch wenn es sich viel­leicht komisch anhört, aber wir ent­wi­ckeln uns wei­ter. Auch wenn wir noch eine Men­ge Arbeit vor uns haben.“

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