81:95-Niederlage zum Rückrundenauftakt

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Bonn

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Rückrundenauftakt
Bro­se Bam­berg muss­te sich zum Rück­run­den­auf­takt der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga bei den Tele­kom Bas­kets Bonn mit 81:95 geschla­gen geben.

Im ers­ten Pflicht­spiel nach zwei­ein­halb Wochen und über­stan­de­ner Coro­naqua­ran­tä­ne kämpf­ten sich die Gäs­te zwar nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand (23:41, 14.) wie­der auf fünf Zäh­ler ran (74:79, 35.), hat­ten am Ende aber den 18 Bon­ner Drei­ern und den 40 Punk­ten und damit dem Kar­rie­re­best­wert von Par­ker Jack­son-Cart­wright nicht genug ent­ge­gen­zu­set­zen. Für Bro­se kamen beim Rück­run­den­auf­takt vier Spie­ler auf eine zwei­stel­li­ge Aus­beu­te. Bes­ter Bam­ber­ger Wer­fer war Tomáš Kyz­link mit 18 Zählern.

„Bonn ist nicht umsonst eines der Top­teams der Liga. Das haben sie auch heu­te wie­der gezeigt. Sie haben jede Chan­ce, die wir hat­ten, zunich­te gemacht. Natür­lich könn­te ich jetzt Jack­son-Cart­wright her­aus­he­ben, aber es haben alle funk­tio­niert. Sie waren heu­te ein­fach bes­ser als wir. Den­noch haben wir uns nicht auf­ge­ge­ben, haben die schwie­ri­ge Situa­ti­on ange­nom­men und uns ins Spiel zurück­ge­kämpft. Jetzt gilt es gut zu rege­ne­rie­ren und gegen Würz­burg am Mitt­woch zurück­zu­schla­gen“, äußer­te sich Bro­se-Trai­ner Oren Amiel. 

Die Hiobs­bot­schaft gab es vor dem Spiel. Zwar waren alle an Coro­na erkrank­ten Spie­ler wie­der dabei, Ken­ny Ogbe aber wird Bro­se Bam­berg aber auf­grund eines Anbruchs der lin­ken Hand meh­re­re Wochen feh­len. Der Beginn war den­noch aus­ge­gli­chen, auch wenn sich bereits früh her­aus­kris­tal­li­sier­te, dass es ein ers­tes Vier­tel „Par­ker Jack­son-Cart­wright gegen Bro­se“ wer­den wür­de. Der Bon­ner erziel­te die ers­ten 17 (!) Punk­te für sei­ne Mann­schaft, netz­te dabei fünf Drei­er ein und sorg­te somit bei­na­he im Allein­gang dafür, dass die Haus­her­ren Abschnitt eins mit sechs Punk­ten Vor­sprung gewan­nen: 21:27. Dass es nicht mehr waren, war einer geschlos­se­nen Bam­ber­ger Leis­tung zu ver­dan­ken, die ihrer­seits immer wie­der den Weg über die gro­ßen Spie­ler in der Zone such­ten und so den Rück­stand im erträg­li­chen Bereich hielten.

Das soll­te sich jedoch gleich zu Beginn der zwei­ten zehn Minu­ten etwas ändern. Bonn traf nach wie vor schier unglaub­lich von jen­seits der 6,75-Meter-Linie. Bis zur Pau­se tra­fen sie zehn Drei­er. Bei Bro­se hin­ge­gen woll­te von außen kaum etwas fal­len. Die Fol­ge: nach einem Gor­ham-Drei­er lagen die Gäs­te nach gut zwölf Minu­ten erst­mals zwei­stel­lig hin­ten: 23:35. Nach wie vor fehl­te der Zugriff bei den Distanz­wür­fen, auch gab es den einen oder ande­ren leich­ten Ball­ver­lust, der von den Bon­nern gna­den­los bestraft wur­de. Ein zwi­schen­zeit­li­cher 11:0‑Lauf der Haus­her­ren sorg­te für einen zwi­schen­zeit­li­chen 18-Punk­te-Rück­stand (23:41, 14.). Bam­berg aller­dings kämpf­te sich zumin­dest ansatz­wei­se zurück ins Spiel. Es dau­ert zwar gut fünf Minu­ten, ehe sich die Gäs­te offen­siv etwas fin­gen und ihrer­seits zu sco­ren began­nen. Mit der Sire­ne traf Seng­fel­der den Drei­er zum 39:52-Halbzeitstand.

Bro­se kam kon­zen­trier­ter aus der Kabi­ne, konn­te nach drei schnel­len Bon­ner Punk­ten einen 5:0‑Lauf ein­streu­en (44:55, 22.). In den fol­gen­den zwei Angrif­fen hat­ten die Gäs­te dann mehr­mals die Chan­ce, den Rück­stand wie­der ein­stel­lig wer­den zu las­sen, aber drei­mal ging der Drei­er „in and out“. Die nahe­zu logi­sche Kon­se­quenz: natür­lich der Drei­er auf der Gegen­sei­te, natür­lich wie­der durch Jack­son-Cart­wright. Doch Bro­se ließ sich davon nicht ent­mu­ti­gen, spiel­te nun wie­der for­scher, ziel­stre­bi­ger, zog oft­mals zum Korb, durf­te an die Frei­wurf­li­nie. Dort aller­dings ver­sag­ten ein ums ande­re Mal die Ner­ven – am Ende gab es eine Quo­te von ledig­lich 61% (14÷23). Und den­noch: nach einem Pre­witt-Drei­er und direkt im Anschluss einem von Kyz­link stand es nach gut 27 Minu­ten nur noch 53:59. Die Moral also stimm­te, doch ging da auch noch was? Die Bon­ner Ant­wort zunächst und natür­lich: ein Drei­er, dies­mal von Tad­da. Aber Bam­berg war jetzt da, glaub­te nach wie vor an sich. Mit 59:68 ging es ins letz­te Viertel.

Der Schluss­ab­schnitt begann mit einem Seng­fel­der-Drei­er, der jedoch post­wen­dend von Mor­gan gekon­tert wur­de. Es war nach wie vor kein hoch­klas­si­ges Spiel, jetzt aber ein immer span­nen­de­res. Bro­se gab sich näm­lich nie auf, kam aber­mals zurück, Mit­te des letz­ten Vier­tels wie­der auf fünf Punk­te ran und damit in Schlag­di­stanz: 74:79. Doch wie schon im Abschnitt zuvor, wann immer die Gäs­te dach­ten, das Momen­tum auf ihre Sei­te zu bekom­men, waren da die Bon­ner Drei­er­schüt­zen. Mor­gan, Jack­son-Cart­wright, Tad­da – wenn es nötig war, war einer der drei zur Stel­le. Am Ende soll­ten die Tele­kom Bas­kets Bonn 18 Distanz­wür­fe tref­fen und Par­ker Jack­son-Cart­wright mit 40 die bis dato meis­ten Punk­te in sei­ner Kar­rie­re erzie­len. In Kom­bi­na­ti­on war dies an die­sem Nach­mit­tag zu viel für tap­fer kämp­fen­de Bam­ber­ger, die sich am Ende mit 81:95 geschla­gen geben muss­ten. Viel Zeit zum Trau­ern bleibt aber nicht, denn bereits am Mitt­woch steht die Nach­hol­par­tie gegen Würz­burg auf dem Programm.

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