Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg unter­liegt in Ulm

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Ulm
Foto: Pixabay
Nach der Nie­der­la­ge auf euro­päi­scher Ebe­ne am Diens­tag muss­te Bro­se Bam­berg ges­tern in der Bun­des­li­ga eine wei­te­re Aus­wärts­nie­der­la­ge ein­ste­cken. Vie­le Ball­ver­lus­te und zuge­las­se­ne Offen­siv­re­bounds präg­ten das Spiel der Bam­ber­ger, die in Ulm ledig­lich in der ers­ten Halb­zeit eben­bür­tig waren.

Die Anfangs­pha­se in Ulm domi­nier­ten zunächst bei­de Offen­siv­rei­hen. Kaum ein Wurf­ver­such ging dane­ben, vor allem tra­fen die Ulmer die ers­ten zwei Distanz­wür­fe. Bro­se pro­bier­te es indes zunächst in der Zone, schloss da immer wie­der durch Chris­ti­an Seng­fel­der erfolg­reich ab (9:6, 2.). Zwei wei­te­re Ulmer Drei­er spä­ter war die Bam­ber­ger Füh­rung jedoch auf­ge­braucht (12:14, 4.). Doch die Gäs­te blie­ben wei­ter im Spiel. Zwar stimm­te die Ver­tei­di­gung noch nicht wirk­lich, dafür war die Wurf­aus­wahl soli­de. So war es wei­ter­hin eine aus­ge­gli­che­ne Par­tie in den ers­ten zehn Minu­ten, die Patrick Mil­ler durch einen ver­wan­del­ten Frei­wurf zwei Sekun­den vor der Sire­ne auf 25:24 für Bro­se Bam­berg stellte.

Die ers­ten Aktio­nen des zwei­ten Abschnitts gehör­ten Solo­mon Young, der vier Punk­te in Fol­ge erziel­te. Der Cen­ter war es auch, der nach einem Drei­er die bis dato höchs­te Bam­ber­ger Füh­rung her­aus­schoss (32:26, 13.). Zwei Unauf­merk­sam­kei­ten in der Ver­tei­di­gung nutz­te Ulm zu zwei eige­nen erfolg­rei­chen Distanz­wür­fen und waren nach 16 Minu­ten beim 37:37 wie­der kom­plett drin im Spiel. In Füh­rung gehen konn­ten sie aber nicht, da Bro­se immer die pas­sen­den Ant­wor­ten auf die Wür­fe der Haus­her­ren fand. Mal war es ein Drei­er von Jaromír Bohačík, mal Gabri­el Chach­ash­vi­li in der Zone. Zur Pau­se blieb es bei einem Punkt vor für Bro­se, ging es mit 45:44 in die Kabine.

„Sie waren bes­ser als wir“

Das drit­te Vier­tel war ein ganz bit­te­res aus Bam­ber­ger Sicht. Die Gäs­te beka­men näm­lich Yago dos San­tos nicht in den Griff. Oder anders: Ulms Auf­bau­spie­ler traf aus allen Lagen und nach Belie­ben. 17 Zäh­ler soll­te er allei­ne in die­sem Abschnitt erzie­len, dabei fünf Drei­er tref­fen. Ins­ge­samt kas­sier­te Bro­se in den drit­ten zehn Minu­ten 37 Gegen­punk­te. Ohne Fra­ge: das war mehr als nur ein­deu­tig zu viel. Auf der ande­ren Sei­te aber lief die Offen­si­ve wei­ter ok, tra­fen Young, Sim­mons und Rea­ves teil­wei­se schwe­re Drei­er und hiel­ten ihre Mann­schaft so nach wie vor zumin­dest ansatz­wei­se in Schlag­di­stanz. 28 Punk­te soll­ten am Ende des drit­ten Vier­tels auf Bam­bergs Score­s­heet ste­hen, so dass sich der Rück­stand doch eini­ger­ma­ßen in Gren­zen hielt und es ledig­lich mit acht Punk­ten minus in den Schluss­ab­schnitt ging: 73:81.

Dort fiel in den ers­ten Minu­ten auf bei­den Sei­ten wenig, jedoch war es nach 33 Minu­ten erneut dos San­tos per Drei­er, der den Bam­ber­ger Rück­stand auf 13 Zäh­ler anwach­sen ließ: 75:88. Zwar kam Bro­se durch einen erfolg­rei­chen Distanz­wurf von Wohl­rath noch­mals etwas ran, spä­tes­tens aber nach­dem Jal­low kurz dar­auf eben­falls den Drei­er traf war klar, dass die Gäs­te an die­sem Abend das Nach­se­hen haben wür­den. Es folg­ten wei­te­re, teils ein­fa­che Ball­ver­lus­te – ins­ge­samt 19 im Spiel – und zu ein­fa­che Offen­siv­re­bounds der für Ulm – ins­ge­samt 19 im Spiel –, die die­se immer wie­der zu Punk­ten aus zwei­ten und drit­ten Chan­cen nutz­ten – ins­ge­samt 19 im Spiel. Am Ende wur­de es sogar deut­lich, muss­te sich Bro­se Bam­berg mit 87:107 geschla­gen geben.

„Sie waren bes­ser als wir“, resü­mier­te Bam­berg-Coach Oren Amiel. „In jeder phy­si­schen Sequenz waren sie stär­ker. Wir waren auf dem Boden, sie waren weit über uns. Um erfolg­reich Bas­ket­ball zu spie­len, muss man ein Min­dest­maß an Wil­len und Ein­satz­be­reit­schaft zei­gen. Das ist uns heu­te nicht gelungen.“

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