Bas­ket­ball FIBA Euro­pe Cup

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen CSM CSU Oradea

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CSU Oradea
Symbolbild, Foto: Pixabay
Am 4. Spiel­tag der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups hat Bro­se Bam­berg gegen CSM CSU Ora­dea mit 84:95 ver­lo­ren. „Wir waren defen­siv nicht anwe­send“, sag­te Trai­ner Amiel nach dem Spiel. In der Tabel­le der Grup­pe L steht Bam­berg nun auf Rang drei.

Bro­se Bam­berg kam gut in die Par­tie gegen CSM CSU Ora­dea. Schnell lagen die Gäs­te mit vier Punk­ten vor­ne und konn­ten ihre 8:4‑Führung hal­ten. Aber nur drei Minu­ten lang. Dann ließ Bam­berg, das bis dahin ordent­lich ver­tei­digt hat­te, defen­siv nach und ver­lor den Zugriff, sowohl unter dem Korb als auch an der Dreierlinie.

Das nutz­ten die rumä­ni­schen Haus­her­ren aus und brach­ten Bro­se durch einen Drei­er von Ogden erst­mals in Rück­stand (8:9, 4.). Der aber hielt nicht lan­ge, denn die bis dato gut auf­ge­leg­ten Kevin Wohl­rath und Chris­ti­an Seng­fel­der scor­ten einen 7:0‑Lauf und sicher­ten somit Mit­te des Abschnitts eine Sechs-Punk­te-Füh­rung für Bam­berg: 15:9.

Aber auch die­ser Vor­sprung war nur von kur­zer Dau­er. Denn Bam­berg wackel­te nach wie vor in der Ver­tei­di­gung und schaff­te es nicht, CSM CSU Ora­dea ent­schei­dend zu stö­ren. Ora­dea nutz­te das zu einem zwi­schen­zeit­li­chen 8:0‑Run (19:23, 8.). Vor allem die Drei­er fie­len bei den Rumä­nen. Ihr fünf­ter erfolg­rei­cher zum 25:31 aus Bro­se Sicht mar­kier­te den End­stand des ers­ten Viertels.

Defen­siv wur­de es auch im zwei­ten Abschnitt aus Bam­ber­ger Sicht zunächst nicht bes­ser. Ora­dea traf nahe­zu nach Belie­ben – in der ers­ten Halb­zeit 73,3 Pro­zent aus dem Zwei­er- und 56,3 Pro­zent aus dem Drei­er­be­reich. Nach knapp einer Vier­tel­stun­de lag Bam­berg erst­mals zwei­stel­lig zurück.

Ein klei­ner Zwi­schen­spurt brach­te Bam­berg zwar auf 39:45 her­an, doch wann immer Bro­se die Chan­ce hat­te, Ora­dea ein­zu­ho­len, waren die Rumä­nen zur Stel­le bezie­hungs­wei­se Bam­bergs Defen­si­ve abwe­send. Die Fol­ge: Ora­dea zog erneut zwei­stel­lig davon (47:57, 19.). Beim Stand von 52:57 gin­gen die Mann­schaf­ten in die Halbzeitpause.

Was immer Bam­berg ver­such­te, Ora­dea kon­ter­te es

Die zwei­te Halb­zeit begann gut aus Bam­ber­ger Sicht. Ein Drei­er von Seng­fel­der und zwei Punk­te von Gabri­el Chach­ash­vi­li brach­ten nach 90 Sekun­den den Aus­gleich: 57:57. Die Füh­rung blieb den Gäs­ten aber wie­der ver­wehrt, da nach zwei Minu­ten auch Ora­dea im drit­ten Vier­tel ange­kom­men war.

So dau­er­te es nur ein paar Minu­ten, bis die Haus­her­ren wie­der davon­ge­zo­gen waren (67:60, 24.). Und es blieb dabei: Bro­se fand kaum zu sei­nem Spiel und fabri­zier­te zusätz­lich viel zu vie­le Ball­ver­lus­te – nach 30 Minu­ten bereits 16. Dazu war die Ver­tei­di­gung nach wie vor nur teil­wei­se vorhanden.

CSM CSU Ora­dea konn­te sei­ne Tref­fer-Quo­ten aus der ers­ten Halb­zeit zwar nicht mehr ganz hal­ten, tra­fen jedoch wei­ter­hin höchst­pro­zen­tig. Bei Bro­se woll­ten hin­ge­gen auch die zwei­ten und drit­ten Chan­cen nicht fal­len. In den letz­ten fünf Minu­ten des Vier­tels gelan­gen den Gäs­ten gera­de ein­mal sechs Punk­te. Fol­ge­rich­tig betrug der Bam­ber­ger Rück­stand vor dem Schluss­ab­schnitt wie­der zwölf Zäh­ler – 66:78.

Wür­de Bro­se im letz­ten Vier­tel noch­mals die Wen­de schaf­fen? Solo­mon Young mach­te per Frei­wür­fe den Anfang, doch auf der Gegen­sei­te ant­wor­te­te Holt mit dem nächs­ten Drei­er für die Haus­her­ren (68:81, 31.).

Es blieb dabei: Was immer Bam­berg ver­such­te, Ora­dea kon­ter­te es. Auch, als die Gäs­te durch Bell und Seng­fel­der Mit­te des Abschnitts beim 78:86 wie­der in den ein­stel­li­gen Rück­stand­be­reich kamen, lie­ßen sich die Rumä­nen nicht aus der Ruhe brin­gen. Im Gegen­teil: Sie spiel­ten ihr Spiel kon­ti­nu­ier­lich wei­ter, lie­ßen den Ball lau­fen, fan­den immer wie­der den frei­en Mann und schlos­sen nach wie vor auf hohem Niveau ab. Am Ende hat­te Ora­dea 55 Pro­zent sei­ner Wür­fe getrof­fen und Bro­se Bam­berg eine 84:95-Niederlage zugefügt.

Bam­berg hat das Wei­ter­kom­men in eige­ner Hand – noch

Durch die­ses Ergeb­nis ist in Grup­pe L nun wie­der alles offen. Bro­se Bam­berg steht mit zwei Sie­gen und zwei Nie­der­la­gen auf Platz drei. Aus den bei­den letz­ten Spie­len der Zwi­schen­run­de des FIBA Euro­pe Cups benö­tigt Bam­berg nun zwei Sie­ge, um aus eige­ner Kraft weiterzukommen.

Bro­ses Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Sie haben uns heu­te nahe­zu in jedem Angriff einen Korb ein­ge­schenkt. Wir waren defen­siv nicht anwe­send. Viel mehr gibt es zu die­sem Spiel eigent­lich nicht zu sagen. Wir haben zur Halb­zeit 57 Punk­te kas­siert. So etwas hast du nicht mal in der G‑League. Aber, auch das muss man aner­ken­nen: Sie haben das heu­te sehr stark gemacht. Ihr Spiel war dafür ver­ant­wort­lich, dass wir so gespielt haben, wie wir gespielt haben. Zum Schluss: Ich sehe auch immer das Posi­ti­ve. Das war heu­te nicht im Spiel, aber wir haben nach wie vor die Chan­ce aufs Wei­ter­kom­men. Dafür müs­sen wir aber in jedem Fall bes­ser spie­len, als wir das heu­te getan haben.“

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