Bas­ket­ball-Bun­des­li­ga

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Würzburg

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Würzburg
Symbolbild, Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg unter­lag am 26. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga den Würz­burg Bas­kets nach Ver­län­ge­rung mit 99:106 und hat damit nicht nur das Spiel, son­dern auch den direk­ten Ver­gleich verloren.

105 Sekun­den vor Schluss sahen die Bam­ber­ger beim Stand von 88:81 schon wie der siche­re Sie­ger aus. Bro­se gab die Par­tie aber durch leich­te Feh­ler noch aus der Hand und in die Ver­län­ge­rung. Dort mach­te am Ende dann der über­ra­gen­de Stan­ley Whit­taker mit sei­nem 37. Punkt die Bam­ber­ger Nie­der­la­ge per­fekt. Bes­ter Wer­fer auf Sei­ten Bro­ses war Patrick Mil­ler mit 22 Zäh­lern. Nach dem 79:73-Sieg der Bam­ber­ger im Hin­spiel geht durch den gest­ri­gen Sieg der Würz­bur­ger in Bam­berg der direk­te Ver­gleich an die Unterfranken.

„Ich muss mein Resü­mee zwei­tei­len. Am Ende waren sie smar­ter als wir. Daher haben sie den Sieg auch ver­dient“, so Bro­se-Head­coach Oren Amiel. „Wir haben es über die gesam­te Spiel­zeit nicht geschafft, Whit­taker in den Griff zu bekom­men. Er hat uns nach allen Regeln der Kunst gede­mü­tigt. Nun zu uns: wir haben heu­te so däm­lich gespielt. Das ist unglaub­lich und ich bin mehr als ver­är­gert. Wie wir in der ent­schei­den­den Pha­se per­formt haben, wie wir ent­schei­den­de Situa­ti­on bewerk­stel­ligt haben, war ein Desas­ter. Das ist so frus­trie­rend, zumal es nicht das ers­te Mal war, dass so etwas pas­siert ist. Ein paar Mal hat­ten wir das Glück, am Ende zu gewin­nen. Heu­te nicht.“

Bro­se Bam­berg kam gut ins Spiel, lag nach einem Drei­er von Jaromír Bohačík und einem And1 von Patrick Heck­mann nach 90 Sekun­den mit 6:0 in Front. Gute zwei Minu­ten dau­er­te es, ehe Würz­burg erst­mals erfolg­reich abschlie­ßen konn­te. Aller­dings waren die Zäh­ler von Hunt der Beginn eines klei­nen 6:0‑Laufs (6:6, 4.). Bro­se aber blieb die leicht spiel­be­stim­men­de Mann­schaft, stand defen­siv soli­de und traf vor­ne die rich­ti­gen Ent­schei­dun­gen, die oft­mals an der Frei­wurf­li­nie ende­ten. Da die Haus­her­ren hier neun ihrer zehn Ver­su­che ver­senk­ten blie­ben die Bam­ber­ger kon­ti­nu­ier­lich in Front, ohne jedoch davon­zie­hen zu kön­nen (19:17, 8.). Würz­burg über­nahm 50 Sekun­den vor Vier­tel­en­de durch einen Drei­er von Welp erst­mals die Füh­rung und hat­te die auch nach zehn Minu­ten noch inne. Mit 20:22 ging es aus Bro­ses Sicht in den zwei­ten Abschnitt.

Den eröff­ne­te Gabri­el Chach­ash­vi­li mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen, Patrick Heck­mann hol­te die Füh­rung nach zwölf Minu­ten wie­der auf Sei­te der Gast­ge­ber: 25:24. Da blieb sie aller­dings nicht lan­ge, denn Würz­burg war nun gut im Spiel, hat­te jedoch Pro­ble­me von der Drei­er­li­nie (3÷12 zur Pau­se). Zwar traf auch Bro­se nur sub­op­ti­mal aus der Distanz (5÷12), war jedoch wei­ter­hin treff­si­cher von der Frei­wurf­li­nie (13÷15). Das führ­te zu einer zwi­schen­zeit­li­chen Sie­ben-Punk­te-Füh­rung (38:31, 17.). Zwar ver­kürz­ten die Gäs­te noch­mals auf vier Zäh­ler, Heck­mann, Patrick Mil­ler und Bohačík sorg­ten jedoch in der Schluss­pha­se der ers­ten Halb­zeit im Kol­lek­tiv für einen Bam­ber­ger Vor­sprung von acht Zäh­lern. Mit 46:38 ging es in die Kabi­nen. Die drei zuletzt Genann­ten waren bis dato auch Bro­ses bes­te Wer­fer, Bohačík mit zwölf Punk­ten Topscorer.

Bro­se Bam­berg bleibt Neunter

Die zwei­te Halb­zeit begann mit einer Ran­ge­lei, in deren Fol­ge Bohačík durch zwei ver­wan­del­te Frei­wür­fe die erst­ma­li­ge zwei­stel­li­ge Bam­ber­ger Füh­rung her­aus­schoss (48:38, 21.). Bro­se war nun am Drü­cker, stand defen­siv wei­ter­hin soli­de, ließ vor­ne gut den Ball lau­fen und hielt bis Mit­te des Vier­tels den Vor­sprung: 58:47. Anschlie­ßend leis­te­ten sich die Gast­ge­ber aber eine kol­lek­ti­ve klei­ne Aus­zeit. Die ermög­lich­te es den Würz­bur­gern den Rück­stand aus ihrer Sicht suk­zes­si­ve zu ver­rin­gern. Ein Drei­er von Hunt war es, der eine Minu­te vor Vier­tel­en­de auf 65:62 stell­te. Gabri­el Chach­ash­vi­li blieb aber ner­ven­los von der Linie, aller­dings auf der Gegen­sei­te eben­so Car­va­cho, so dass es mit einer Drei-Punk­te-Füh­rung für Bro­se in den Schluss­ab­schnitt ging: 67:64.

Dort blieb es zunächst wei­ter­hin eine enge Par­tie. Bei­de Teams waren nun dar­auf aus, mög­lichst weni­ge Feh­ler zu machen. Nach­dem Würz­burg durch einen Whit­taker-Drei­er Bro­se nach knapp 34 Minu­ten beim Stand von 71:72 wie­der in Rück­stand brach­te, dreh­te in der Fol­ge­zeit Chris­ti­an Seng­fel­der auf. Bam­bergs Kapi­tän traf inner­halb von drei Minu­ten drei Drei­er und sorg­te damit 105 Sekun­den vor dem Ende für die 88:81-Führung. Was anschlie­ßend pas­sier­te, ist aus Bam­ber­ger Sicht nur schwer zu erklä­ren. Zunächst traf Whit­taker den nächs­ten Würz­bur­ger Distanz­wurf, ließ im Anschluss aller­dings zwei Frei­wür­fe lie­gen. Die traf 27,7 Sekun­den vor dem Ende Hunt zum 88:86. Es folg­te ein Ball­ver­lust von Bohačík und erneut zwei ver­wan­del­te Würz­bur­ger Frei­wür­fe zum Aus­gleich von 88:88. 21,5 Sekun­den waren noch auf der Uhr, Mil­ler mit fünf Fouls auf der Bank. Die Ver­ant­wor­tung über­nahm Sim­mons, der ver­gab – Verlängerung.

Die eröff­ne­te Hoff­mann per Drei­er. Von da an lief Bro­se stets einem Rück­stand hin­ter­her bzw. konn­te die Par­tie ledig­lich immer nur aus­glei­chen, nicht mehr aber in Füh­rung gehen. Wann immer die Bam­ber­ger dran waren, hat­te Whit­taker für Würz­burg die pas­sen­de Ant­wort. So auch in den letz­ten Aktio­nen des Spiels. Bro­se traf mehr­mals fal­sche Ent­schei­dun­gen, die Würz­burgs Auf­bau­spie­ler, der am Ende auf 37 Punk­te kom­men soll­te, immer wie­der gna­den­los bestraf­te. 0,6 Sekun­den waren noch auf der Spiel­uhr, da traf er das And1 zum 99:106 aus Bam­ber­ger Sicht, das gleich­be­deu­tend mit dem Ver­lust des direk­ten Ver­gleichs war. Durch die Nie­der­la­ge ver­bleibt Bro­se Bam­berg auf Platz neun und damit außer­halb der Playoffränge.

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