Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg will gegen Frank­furt Play­off­chan­ce wahren

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Frankfurt
Bro­se Bam­berg emp­fängt am 28. Spiel­tag der easy­Cre­dit Bas­ket­ball Bun­des­li­ga mor­gen ab 15 Uhr die Fra­port Sky­li­ners. Wäh­rend Frank­furt als aktu­ell Tabel­len­letz­ter jeden Punkt benö­tigt, um nicht abzu­stei­gen, möch­te Bro­se Bam­berg als Tabel­len­zehn­ter sei­ne Play­off­chan­ce wahren.

Die Fra­port Sky­li­ners zogen vor­letz­te Woche den womög­lich letz­ten Stroh­halm im Kampf um den Klas­sen­ver­bleib und stell­ten ihren bis dato Chef­trai­ner Die­go Ocam­po frei. Nach­fol­ger wur­de der Ita­lie­ner Luca Dal­mon­te. Aller­dings gelang es auch dem Ita­lie­ner in sei­nen nun zwei gecoach­ten Spie­len bis­lang nicht, den Tur­n­around der Hes­sen wirk­lich ein­zu­läu­ten. Eine acht Nie­der­la­gen wäh­ren­de Durst­stre­cke ende­te zwar Mit­te März in Braun­schweig, anschlie­ßend aber gab es zuletzt wie­der zwei Nie­der­la­gen und das Abrut­schen auf den letz­ten Tabel­len­platz. Jedoch waren die Spie­le gegen Ulm (58:61) und am ver­gan­ge­nen Diens­tag in Hei­del­berg (65:71) knapp und bis in die Schluss­mi­nu­ten offen. Dass es am Ende den­noch bei­de Male nicht gereicht hat, lag vor allem in Hei­del­berg an einer mie­sen Drei­er­quo­te von gera­de ein­mal etwas über 15 Pro­zent. Über­haupt haben es die Hes­sen nicht so mit dem Punk­ten, bele­gen sie mit im Sai­son­schnitt erziel­ten 72,3 Zäh­lern pro Par­tie auch in die­ser Kate­go­rie abge­schla­gen den letz­ten Platz aller BBL-Teams. Und den­noch, ins Lau­fen kom­men las­sen darf man das Team nicht, denn Spie­ler wie Will Cher­ry, Jamel McLean und auch Dau­er­bren­ner Quan­tez Robert­son wis­sen nur zu gut, wo der Korb hängt. Zudem haben sich die Hes­sen zuletzt noch mit dem pol­ni­schen Natio­nal­spie­ler Mar­cel Ponit­ka ver­stärkt, der in sei­nen vier Spie­len für Frank­furt mit im Schnitt sie­ben Punk­ten ange­deu­tet hat, dass er in den ver­blei­ben­den Par­tien hilf­reich sein kann, um den Klas­sen­er­halt doch noch unter Dach und Fach zu brin­gen. Luca Dal­mon­te sieht die Chan­ce nach wie vor als gege­ben, sagt aber auch: „Unse­re Situa­ti­on ist sehr ein­deu­tig. Wir kön­nen nun kei­ne Chan­cen lie­gen­las­sen. Wir müs­sen jetzt den Kopf frei krie­gen (…) Wir wer­den nicht auf­ge­ben!“ Wer die Frank­fur­ter kennt, der weiß, dass sie das auch nicht tun wer­den. Genau­so wenig, wie sie es im Hin­spiel getan haben. Da hat­ten sie Bro­se das Leben über 40 Minu­ten extrem schwer gemacht. Die Gäs­te hat­ten es damals ihren deut­schen Spie­lern zu ver­dan­ken, dass sie am Ende als Sie­ger vom Par­kett gin­gen, denn Heck­mann (15), Ogbe (12), Seng­fel­der (12) und Lock­hart (3) erziel­ten mehr als die Hälf­te aller Bam­ber­ger Punkte. 

„Nicht von Ergeb­nis­sen oder dem Tabel­len­platz täu­schen lassen“

Das kann frei­lich im Rück­spiel am Sonn­tag nicht der Fall sein. Zumin­dest wird Patrick Heck­mann nicht als Tops­corer auf­tre­ten kön­nen, da er nach wie vor und wei­ter­hin lang­fris­tig dem Team auf­grund einer Fuß­ver­let­zung fehlt und feh­len wird. Alle ande­ren haben sei­nen Aus­fall aber in den letz­ten Wochen mehr als nur kom­pen­siert. Seit drei Par­tien ist Bro­se mitt­ler­wei­le unge­schla­gen und zeig­te dabei auch im letz­ten Spiel gegen Crails­heim eine kon­stant gute Leis­tung. Vor allem den Rebound domi­nier­ten Mit­chell (13), Seng­fel­der (12) und Co., sicher­ten sich am Ende 51 Abpral­ler – Sai­son­re­kord. Neben dem Kampf um den Ball wur­de die­ser aber auch her­vor­ra­gend ver­teilt, was sich an star­ken 18 Assists able­sen ließ. Durch den drit­ten Erfolg in Serie hat sich Bro­se auch wei­ter­hin die Tür für ein mög­li­ches Errei­chen der Play­offs offen­ge­hal­ten. Aller­dings müs­sen die Bam­ber­ger dafür wei­ter dran­blei­ben, dür­fen sich in den noch ver­blei­ben­den acht Par­tien kaum mehr eine Blö­ße geben. Dabei wird es auch gegen Frank­furt wie­der dar­auf ankom­men, dass sich die Man­nen von Oren Amiel vor allem defen­siv als aggres­si­ve Ein­heit prä­sen­tie­ren. Das war in den ver­gan­ge­nen Par­tien näm­lich über wei­te Stre­cke der Fall. Die defen­si­ve Sta­bi­li­tät führ­te dann zu schö­nen Offen­siv­ak­tio­nen, die auch das Publi­kum ansporn­ten, was wie­der­um noch­mals ein paar Pro­zent mehr aus den Bam­ber­ger Akteu­ren her­aus­hol­te. Und die Fans wer­den auch im Spiel gegen Frank­furt wie­der einen gro­ßen Stel­len­wert ein­neh­men. Erst­mals seit lan­gem gilt dabei in der BROSE ARENA kei­ne Pflicht mehr zum Tra­gen einer FFP2-Mas­ke. Jedoch emp­fiehlt Bro­se Bam­berg wei­ter­hin einen Mund-Nase-Schutz, um sich selbst und sei­ne Sitz­nach­barn zu schüt­zen – und natür­lich die Impfung.

„Wir haben aktu­ell einen klei­nen Lauf, den wir aber nicht als Selbst­ver­ständ­lich hin­neh­men. Wir arbei­ten täg­lich hart und schaf­fen es nun, das auch auf dem Par­kett umzu­set­zen. Den­noch gibt es natür­lich noch vie­les, was wir bes­ser machen kön­nen. Um gegen Frank­furt zu bestehen, ist es zunächst wich­tig, dass wir uns nicht von Ergeb­nis­sen oder dem Tabel­len­platz täu­schen las­sen“, blickt Omar Pre­witt vor­aus. „Dass sie es näm­lich kön­nen, haben sie nicht zuletzt in Braun­schweig ein­drucks­voll bewie­sen. Daher: wir sind gewarnt, wol­len aber das Spiel selbst­ver­ständ­lich gewin­nen. Dazu bedarf es wie­der einer kon­se­quent guten Arbeit in der Ver­tei­di­gung. Wenn wir uns da wei­ter sta­bi­li­sie­ren, kön­nen wir gegen jeden Geg­ner bestehen. Offen­siv haben wir viel Talent, jeder kann ein Spiel entscheiden.“

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