Am letzten Spieltag der ersten Gruppenphase des FIBA Europe Cups hat sich Brose Bamberg für die zweite Runde des internationalen Wettbewerbs qualifiziert. Bei Golden Eagle Ylli gewann Bamberg mit 76:60 und zieht damit als Zweiter der Gruppe A in die nächste Runde ein.
Die Ausgangslage im letzten Spiel der ersten Gruppenphase des FIBA Europe Cups war für Brose Bamberg klar. Mit einem Sieg ist die Qualifikation für die nächste Runde sicher. Entsprechend konzentriert begann Brose, in der viel zu kalten Arena, traf anfangs jedoch nichts. Das änderte sich nach gut zweieinhalb Minuten, als Christian Sengfelder den ersten Dreier versenkte. Jaromír Bohačík ließ zwei weitere folgen (9:6, 4.).
Ylli blieb allerdings dran und Brose schaffte es nicht, sich abzusetzen. Nach sieben Minuten traf Sirko zum 13:13-Ausgleich. Das war ein kleiner Weckruf, denn die nächsten 170 Sekunden spielten nur noch die Bamberger Gäste, die durch einen 10:0‑Lauf zur ersten zweistelligen Führung kamen: 23:13. Den Schlusspunkt setzte jedoch ein Dreier von Threatt, so dass es mit 23:16 in die erste Viertelpause ging.
Die beiden Patricks waren für die ersten vier Punkte des zweiten Abschnitts verantwortlich. Zunächst traf Heckmann, im Anschluss Miller zum erneuten zweistelligen Vorsprung (27:16, 11.). Ab Minute 12 gönnten sich die Bamberger jedoch eine rund 90-sekündige Pause, die die Hausherren für sechs Punkte in Folge ausnutzten (23:29, 14.).
Kevin Wohlrath erzielte Mitte des Viertels die nächsten Bamberger Zähler, denen Sengfelder ein And1, Chachashvili einen Dunking und Miller einen Freiwurf sowie einen Halbdistanzwurf folgen ließen. Zwei Minuten vor der Pause lag Brose mit 39:24 in Front. Elf Zähler Vorsprung nahmen die Gäste beim Stand von 43:32 mit in die Kabine.
Am 14. Dezember geht es weiter
Der dritte Abschnitt war ein zerfahrener. Offensiv wollte bei Brose kaum etwas gelingen, allerdings standen die Bamberger nach wie vor solide in der Verteidigung. Aber dennoch, der nach 23 Minuten auf 16 Punkte angewachsene Vorsprung (50:34) verringerte sich konstant. Ein 4:17-Lauf war es schließlich, der Ylli 90 Sekunden vor Ende des Viertels wieder auf drei Punkte ranbrachte: 54:51.
Spencer Reaves war es aber, der für Brose kurz vor der Sirene den Dreier traf und seine Mannschaft damit mit einer Sechs-Zähler-Führung ins letzte Viertel schickte: 57:51. Trotzdem ging Abschnitt drei mit 14:19 an die Hausherren. Brose war vor den abschließenden zehn Minuten definitiv gewarnt.
Umso konzentrierter gingen die Gäste denn auch den Schlussabschnitt an. Vor allem defensiv standen sie nun wieder sicherer und erst nach fünf Minuten trafen die Hausherren die ersten Feldpunkte. Zuvor war Ylli zwar mit Freiwürfen erfolgreich, Brose aber ebenfalls, so dass die Führung wieder Zweistelligkeit erreichte (64:53, 35.).
Diesen Vorsprung ließen sich die Bamberger dann auch nicht mehr nehmen. Die letzten drei Zähler gingen auf die Konten der Youngsters. Zunächst traf Tyreese Blunt einen Freiwurf, den Schlusspunkt setzte Jannis Sonnefeld per Dunking. Brose Bamberg setzte sich mit 76:60 in Ylli durch und sicherte sich damit als Gruppenzweiter den Einzug in die zweite Runde des FIBA Europe Cups. Gruppenerster wurde Bambergs Ligakonkurrent Niners Chemnitz.
In Gruppe L bekommt es Bamberg nun in der zweiten Runde mit Anwil Wloclawek, Keravnos BC und CSM CSU Oradea zu tun. Das erste Spiel ist am 14. Dezember in der Brose Arena gegen die rumänische Mannschaft von CSM CSU Oradea.