Bam­bergs vier­te Saisonniederlage

Bro­se ver­liert gegen MHP Rie­sen Ludwigsburg

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MHP Riesen Ludwigsburg
Foto: Pixabay
Am vier­ten Spiel­tag der Bas­ket­ball Bun­des­li­ga hat Bro­se Bam­berg zum vier­ten Mal ver­lo­ren. Gegen die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg unter­lag die Mann­schaft ges­tern Abend mit 78:92. Auch in die­sem Spiel gelang es Bam­berg nicht, ein kon­stan­tes Leis­tungs­ni­veau zu halten.

Obwohl Bam­berg kurz vor Schluss den Abstand auf die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg noch auf vier Punk­te ver­kür­zen konn­te, es stand 74:78, muss­te sich die Mann­schaft am Ende geschla­gen geben. Zu gering war Bam­bergs Zugriff auf das Spiel in der ers­ten Halb­zeit gewesen.

Die ers­ten drei Minu­ten des Spiels waren noch aus­ge­gli­chen. Bro­se stand gut in der Ver­tei­di­gung, traf vor­ne durch Young (4) und Kari­ni­aus­kas: 6:4. Ab Minu­te vier aller­dings änder­te sich die Spielsituation.

Die MHP Rie­sen Lud­wigs­burg mach­ten, was sie beson­ders gut kön­nen: Distanz­wür­fe tref­fen. Fünf Stück fan­den im ers­ten Vier­tel den Weg in den Bam­ber­ger Korb. Der letz­te davon mar­kier­te einen Zwölf-Zäh­ler-Rück­stand aus Bam­ber­ger Sicht. Da dabei auch noch ein Foul im Spiel war, wur­de es zu einem Vier-Punk­te-Spiel von Dunn. Bro­se ging beim Stand von 12:25 in die ers­te Vier­tel­pau­se. Zum Ver­gleich: Bei Bam­berg war zu die­sem Zeit­punkt kei­ner der acht Drei­er­ver­su­che gefallen.

Das änder­te sich direkt zu Beginn des zwei­ten Vier­tels. Patrick Heck­mann ver­senk­te den ers­ten Bam­ber­ger Distanz­wurf. Es blieb aber wei­ter ein eini­ger­ma­ßen ein­sei­ti­ges Spiel zuguns­ten der Gast­ge­ber. Zwei wei­te­re Lud­wigs­bur­ger Drei­er spä­ter lag Bro­se erst­mals in der Par­tie mit 20 Punk­ten zurück (20:40, 14.).

Hin­zu kam, dass Jaromír Bohačík bereits mit vier Fouls zunächst zum Zuschau­en ver­ur­teilt war. Erst gegen Ende der zwei­ten zehn Minu­ten konn­te sich Bam­berg etwas aus dem Lud­wigs­bur­ger Klam­mer­griff befrei­en und den Rück­stand durch zwei Drei­er von Heck­mann und Wright-Fore­man zur Pau­se auf 13 Punk­te zurück­schrau­ben: 40:53.

„Wir müs­sen ler­nen, was uns die­se Liga abverlangt“

Bro­se kam ver­bes­sert aus der Kabi­ne – in der Kör­per­spra­che der Bam­ber­ger konn­te das Publi­kum mehr Über­zeu­gung erken­nen. Den­noch erziel­te Lud­wigs­burg nach den ers­ten Punk­ten durch Seng­fel­der sie­ben Zäh­ler in Fol­ge (43:60, 24.).

Wright-Fore­man streu­te für Bam­berg einen Drei­er ein, doch es blieb wei­ter­hin dabei: wann immer die Gäs­te gute Aktio­nen hat­ten, hat­ten sie auch die Haus­her­ren auf der Gegen­sei­te. Spen­cer Rea­ves und aber­mals der star­ke Wright-Fore­man waren es knapp drei Minu­ten vor Vier­tel­en­de, die durch zwei erfolg­rei­che Distanz­wür­fe den Rück­stand wie­der auf zehn Punk­te ver­kürz­ten: 57:67. Weni­ger soll­ten es aller­dings nicht mehr wer­den und so ging es beim Stand von 61:71 in den Schlussabschnitt.

Dort war es zunächst Solo­mon Young, der Bro­se wie­der in den ein­stel­li­gen Rück­stands-Bereich brach­te. Seng­fel­der leg­te kurz dar­auf nach (65:71, 31.). Nach­dem Wright-Fore­man noch das And1 ver­senk­te, war Bam­berg beim 68:73 wie­der dran und drin im Spiel. Der Drei­er von Lud­wigs­burgs Brett von John­son kam dann jedoch zur Unzeit, vor allem, weil der Cen­ter noch zwei Punk­te nach­leg­te (68:78, 35.).

Doch Bro­se kämpf­te jetzt, stand bes­ser in der Ver­tei­di­gung und kam vier Minu­ten vor Schluss durch Bohačík auf vier Zäh­ler ran: 74:78. Aber was folg­te? Natür­lich ein Drei­er der Lud­wigs­bur­ger, der von Seng­fel­der auf der ande­ren Sei­te kul­ler­te wie­der raus, Whit­ehead mach­te es für die Gast­ge­ber noch­mals bes­ser (76:84, 38.). Am Ende ver­such­ten es die Bam­ber­ger mit der Brech­stan­ge, muss­ten sich schluss­end­lich jedoch mit 78:92 geschla­gen geben.

Bro­se-Trai­ner Oren Amiel zog nach dem Spiel ein Fazit, des­sen Wort­laut als Resü­mee grund­le­gend auch zu den drei vor­an­ge­gan­ge­nen Nie­der­la­gen in der Liga gepasst hät­te. „Wir haben die Geg­ner die gan­ze Zeit gejagt, doch das ist schwer gegen ein phy­sisch star­kes Team. Lud­wigs­burg hat die Par­tie von Beginn an domi­nant gespielt. In der zwei­ten Halb­zeit wur­de es dann bes­ser, wir haben gezeigt, dass auch wir Bas­ket­ball spie­len kön­nen. Aber es war augen­schein­lich nicht genug. Ich wie­der­ho­le mich: wir müs­sen ler­nen, was uns die­se Liga abver­langt, näm­lich Schnel­lig­keit, Phy­sis, Aggressivität.“

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