Bas­ket­ball FIBA Euro­pe Cup

Bro­se ver­liert Vier­tel­fi­nal­hin­spiel gegen BC Kalev

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Kalev
Symbolbild, Foto: Pixabay
Bro­se Bam­berg hat im FIBA Euro­pe Cup sein ers­tes Vier­tel­fi­nal­spiel ver­lo­ren. Im est­ni­schen Tal­linn unter­lag Bam­berg gegen den BC Kalev/​Cramo mit 77:80. Das bedeu­tet: Für den Halb­fi­nal­ein­zug ist im Rück­spiel am 15. März ein Sieg mit min­des­tens vier Punk­ten Vor­sprung nötig.

Bro­se Bam­berg erwisch­te einen sehr guten­Start ins Spiel. Patrick Mil­ler, Gabri­el Chach­ash­vi­li, Chris­ti­an Seng­fel­der und Spen­cer Rea­ves sorg­ten für einen 10:0‑Lauf und die schnel­le zwei­stel­li­ge Füh­rung. Erst all­mäh­lich kamen die Haus­her­ren des BC Kalev/​Cramo ins Spiel, hat­ten es aber schwer in der Offen­si­ve. Denn Bam­berg stand defen­siv zunächst stark und ließ kaum ein­fa­che Wür­fe zu. Daher blieb der Vor­sprung bis kurz vor Ende des ers­ten Vier­tels wei­ter­hin zwei­stel­lig (24:14, 9.). Die letz­ten bei­den Spiel­zü­ge aber gehör­ten den Gast­ge­bern, die durch Toom und einen Drei­er von Gil­bert Bro­ses Füh­rung nach zehn Minu­ten auf fünf Punk­te schrump­fen lie­ßen: 24:19.

Nach drei schnel­len Frei­wür­fen des BC lag Bam­berg zu Beginn des zwei­ten Vier­tels nur noch zwei Zäh­ler vor­ne (24:22, 11.). Trai­ner Oren Amiel reagier­te und wech­sel­te durch. Seng­fel­der traf in der Fol­ge für die Gäs­te, die sich aber nun defen­siv ein ums ande­re Mal schwertaten.

Das nutz­te Kalev aus und kam Mit­te des zwei­ten Abschnitts durch Frei­wür­fe von Kon­on­tš­ku zum erst­ma­li­gen Aus­gleich: 34:34. In Rück­stand geriet Bro­se aber nie, denn wann immer es sein muss­te, waren die Guards zur Stel­le. Amir Bell erziel­te in die­ser Pha­se vier Punk­te, zudem traf Gerel Sim­mons 30 Sekun­den vor der Pau­se den ers­ten Bam­ber­ger Drei­er zum 44:38. Mit der Sire­ne leg­te Spen­cer Rea­ves noch einen aus gut neun Metern nach und sorg­te somit für die Sechs-Punk­te-Pau­sen­füh­rung: 47:41.

„Wir haben unser häss­li­ches Gesicht gezeigt“

Der Beginn der zwei­ten Halb­zeit erin­ner­te leicht an den Beginn des Spiels. Bro­se war offen­siv und defen­siv wach. Chach­ash­vi­li und Seng­fel­der bau­ten die Füh­rung schnell wie­der zwei­stel­lig aus. Die­ser Vor­sprung hat­te auch nach erneu­ten Punk­ten des Kapi­täns nach knapp 24 Minu­ten noch Bestand: 57:46.

Doch dann klapp­te plötz­lich über­haupt nichts mehr. Die Tref­fer fie­len nicht mehr und defen­siv waren die Bam­ber­ger oft­mals einen Schritt zu lang­sam. Die Fol­ge: Das Spiel kipp­te kom­plett. Aus einer Elf-Punk­te-Füh­rung wur­de bis Ende des drit­ten Vier­tels ein Vier-Punk­te-Rück­stand. Bro­se traf sechs Minu­ten lang nichts mehr und der BC Kalev/​Cramo kam zu einem 15:0‑Lauf. Mit 57:61 ging es in den Schlussabschnitt.

Dort been­de­te Jaromír Bohačík zwar den Nega­tiv­run, wirk­lich bes­ser wur­de es für Bam­berg aber nicht. Vor allem Kon­on­tš­ku beka­men die Gäs­te nicht in den Griff. Sei­ne zwei Drei­er bedeu­te­ten den erst­ma­li­gen zwei­stel­li­gen Rück­stand (61:72, 33.).

Bro­se gab aber nicht auf und ver­such­te, wie­der ins Spiel zurück­zu­kom­men. Nicht ohne Erfolg: Zunächst traf Seng­fel­der von außen für drei Punk­te, kurz dar­auf Solo­mon Young (69:74, 36.). Letz­te­rer war es auch, der kurz vor Schluss mit zwei erfolg­rei­chen Frei­wür­fen den Rück­stand wie­der auf einen Zäh­ler mini­mier­te (77:78, 40.). Die letz­ten Punk­te des Spiels gin­gen jedoch aufs Kon­to von Kalevs Gil­bert, der die Par­tie zum 77:80 beendete.

Oren Amiel spar­te nach Spie­len­de nicht mit offe­nen Wor­ten: „Wir sind stark ins Spiel gestar­tet und auch nach der Halb­zeit war es rich­tig gut. Zwi­schen­durch haben wir aber immer wie­der den Rhyth­mus ver­lo­ren und unser häss­li­ches Gesicht gezeigt. Aller­dings haben die Jungs nie auf­ge­ge­ben, auch in den schlech­ten Pha­sen stan­den sie immer zusam­men und haben sich ener­gisch gepusht. Am Ende war es ledig­lich die ers­te Halb­zeit. Ich den­ke, wir haben im Rück­spiel eine gute Chan­ce, wis­sen was auf uns zukommt und wol­len mit unse­ren Fans im Rücken den Halb­fi­nal­ein­zug schaffen.“

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