ETA Hoff­mann Theater

Cal­derón-Spie­le: Das Spiel von Lie­be und Zufall

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Das Spiel von Liebe und Zufall
Aus „Das Spiel von Liebe und Zufall“, Foto: Kathrin Mayr, Nico Kleemann
Am 29. Juni eröff­net das ETA Hoff­mann Thea­ter die dies­jäh­ri­gen Cal­derón-Spie­le in der Alten Hof­hal­tung mit „Das Spiel von Lie­be und Zufall“ von Pierre Car­let de Marivaux. Die Ver­wechs­lungs­ko­mö­die spielt mit Erwar­tun­gen, Rol­len­zu­schrei­bun­gen und Standesunterschieden.

Es ist eine ewi­ge Fra­ge: Wie fin­de ich das pas­sen­de Gegen­stück? Denkt man an heu­ti­ges Online-Dating, erscheint dies rela­tiv ein­fach. Denn hin­ter jedem Bild kann sich das per­fek­te Match ver­ber­gen. Oder aber es ver­lei­tet dazu, sich eben nicht fest­zu­le­gen. Doch was wäre, wenn es die Mög­lich­keit gäbe, das Gegen­über erst ein­mal zu über­prü­fen? Sil­via und Doran­te, von ihren Vätern aus­ge­wählt, um ein­an­der zu hei­ra­ten, den­ken sich in „Das Spiel von Lie­be und Zufall“ genau das.

Kur­zer­hand tau­schen sie also mit ihren Bediens­te­ten die Rol­len, um den jeweils ande­ren erst ein­mal inko­gni­to ken­nen­ler­nen zu kön­nen. So ent­spinnt sich in der Lie­bes­ko­mö­die von Pierre Car­let de Marivaux ein tur­bu­len­tes Ver­wechs­lungs­spiel, das die Fra­ge auf­wirft, wodurch die Lie­be zwi­schen zwei Per­so­nen eigent­lich ent­steht – durch Wesens­ver­wandt­schaf­ten oder doch eher durch rei­nen Zufall? Marivaux‘ Thea­ter­stück in drei Akten aus dem Jahr 1730 spielt gekonnt mit Erwar­tun­gen, Rol­len­zu­schrei­bun­gen und Stan­des­un­ter­schie­den. Am Ende gewinnt die Lei­den­schaft, denn sie ist stär­ker als alle Konventionen.

Das ETA Hoff­mann Thea­ter zeigt „Das Spiel von Lie­be und Zufall“ bei den dies­jäh­ri­gen Cal­derón-Spie­len in der Kulis­se der Alten Hof­hal­tung unter frei­em Him­mel. Regie führt Kath­rin Mayr, die Aus­stat­tung hat Han­nah Peter­sen über­nom­men und für die Dra­ma­tur­gie zeich­net Armin Brei­den­bach ver­ant­wort­lich. Die Spiel­rol­len fül­len Anto­nia Bockel­mann, Iris Hoch­ber­ger, Jean­ne Le Moign, Pit Pra­ger, Leon Töl­le und Eric Wehlan aus.

Pre­mie­re ist am 29. Juni, wei­te­re Vor­stel­lun­gen sind am 30. Juni und am 2., 3., 5., 6., 7., 9., 10., 11., 16., 17., 18., 19. und 20. Juli, jeweils um 20:30 Uhr.

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