Nachdem sich die Bamberg Baskets in ihrem letzten Heimspiel mit dem Tabellenführer messen durften, steht dem Team von Head Coach Arne Woltmann am 26. Spieltag exakt diese Aufgabe erneut bevor. Am morgigen Sonntag um 15:30 Uhr gastiert der FC Bayern München Basketball in Bamberg.
Da die NINERS Chemnitz, gegen die Bamberg vor zwei Wochen zu Hause mit 84:106 unterlag, ihr Heimspiel gegen Alba Berlin verloren haben und der FC Bayern München Basketball sein Auswärtsspiel in Hamburg gewinnen konnte, übernahmen die Münchner den ersten Platz von den Sachsen und kommen nun ihrerseits als Tabellenführer zum Gastspiel am Ostersonntag nach Freak City.
Die Aufgabe gegen das Star-Aufgebot aus der Landeshauptstadt ist sicherlich keine einfache, doch vielleicht kann eine erneut ausverkaufte Brose Arena die nötigen Kräfte freisetzen, um die Sensation zu schaffen. Im Hinblick auf den aktuellen Dreikampf mit den Teams aus Oldenburg und Braunschweig um den letzten Play-In-Platz wäre ein Erfolg gegen die Bayern ein echter Big Point. Tip-Off zur Partie zwischen den Bamberg Baskets und dem Tabellenführer ist am morgigen Sonntag um 15:30 Uhr.
„Das Halbfinale im Siegmund TOP FOUR um den BBL-Pokal ist uns allen noch in bester Erinnerung. In dieser Partie haben uns die Bayern in physischer Hinsicht die Grenzen aufgezeigt“, so Head Coach Arne Woltmann. „Wir konnten uns in diesem Spiel leider nicht in der Art und Weise zur Wehr setzten, wie wir uns das erhofft und auch vorgestellt hatten. Das müssen wir am Sonntag auf jeden Fall besser hinbekommen. Seit dieser Partie sind nun ein paar Spieltage vergangen und wir sind als Team auch etwas weiter.“
Die aktuelle Formkurve der Bayern
Seit dem Gewinn des BBL-Pokals Mitte Februar mit einem souveränen 81:65 im Endspiel gegen Ulm folgten in der Liga vier Siege aus den letzten fünf Spielen. Die Partien (86:74 gegen Göttingen, 90:81 gegen Bonn, 77:71 in Göttingen, 81:80 nach Verlängerung in Hamburg) waren dabei häufig bis zuletzt recht knapp. Gegen Aufsteiger Vechta musste man sich sogar mit 88:90 nach Verlängerung erstmals in dieser Saison auf eigenem Parkett geschlagen geben. Dennoch spielt das Star-Ensemble aus München eine überaus starke Saison und liegt nach 24 gespielten Partien mit 20 Siegen an der Spitze der Tabelle. 16 ihrer letzten 17 Bundesligaspiele konnten die Münchner gewinnen.
In der EuroLeague ist der Einzug in die Playoffs nach der 79:85 Heimniederlage gegen den FC Barcelona in ganz weite Ferne gerückt. Bei nur noch zwei ausstehenden Spielen ist der Sprung auf den letzten Play-In-Platz eigentlich nur noch rechnerisch über einen komplizierten Mehr-Mannschaften-Vergleich möglich. Mit einer Bilanz von 13 Siegen und 19 Niederlagen stehen die Bayern auf Position 15 und haben hiermit ihre hochgesteckten Ziele auf internationalem Parkett sicherlich in dieser Saison verfehlt.
Der breiteste Kader der Liga
Mit dem Wissen um die enorme Belastung durch die EuroLeague wurde der Kader der Bayern auch in dieser Saison extrem breit aufgestellt. Mit acht internationalen und neun nationalen Spielern umfasst das Team 17 Akteure, die Head Coach Pablo Laso die Möglichkeit geben, gut durchzurotieren. Von Devin Booker (22:12 Minuten pro Spiel) bis Isaac Bonga (18:09 Minuten im Schnitt) gibt der Spanier zehn Spielern in der BBL durchschnittlich um die 20 Minuten Einsatzzeit.
Die beiden Produktivsten im Team des FCBB sind die beiden Centerspieler. Devin Booker (10,9 Punkte & 4,9 Rebounds pro Partie) bringt es auf eine Effektivität von 13,9. Serge Ibaka folgt ihm mit einem Wert von 12,5 (10,1 Punkte & 5,5 Rebounds pro Spiel).
Bereits zwei Mal standen sich beide Teams in dieser Saison gegenüber. Das Halbfinale um den BBL-Pokal gewannen die Münchner im BMW Park auf dem Weg zum Pokalsieg mit 81:62. Auch die Partie des 16. Spieltags in der Liga entschieden die Bayern für sich. Die Bamberger konnten zwar Viertel Nummer zwei und drei gewinnen, doch die ersten zehn Minuten dominierten die Bayern (24:12) ebenso wie auch das Schlussviertel (34:16). Am Ende stand eine 69:91-Auswärtsniederlage beim Team aus der Landeshauptstadt, das morgen als Tabellenführer anreist.