Nach dem Sieg im ersten hat Brose Bamberg im zweiten Testspiel zur neuen Saison zuhause 72:90 gegen die Würzburg Baskets verloren. Vor allem offensiv wollte für die aufgrund von Verletzungen und Nationalmannschaftsabstellungen auf acht Spieler dezimierten Hausherren kaum etwas gelingen.
Die ersten schlechten Nachrichten gab es für Dauerkartenbesitzer, die exklusiv Zugang zum Spiel gegen die Würzburg Baskets hatten, bereits vor der Partie. Gabriel Chachashvili fällt mit einem Bänderriss bis auf weiteres aus. Amir Bell und Kevin Wohlrath hatten mit muskulären Problemen zu kämpfen und kamen ebenfalls nicht zum Einsatz. Der Kader gegen Würzburg sah entsprechend so aus: Blunt, Wright-Foreman, Kariniauskas, Bulic, Sonnefeld, Young, Reaves und Heckmann.
Diese acht verbliebenen Bamberger machten ihre Sache in der Strullendorfer Trainingshalle im ersten Abschnitt jedoch ordentlich. Sie ließen den Ball gut laufen und fanden immer wieder den freien Mann. 16 Punkte aus dem Feld und acht von acht getroffene Freiwürfe sorgten für den Stand 24:18 nach dem ersten Viertel.
In den zweiten zehn Minuten verlor Brose dann aber Fokus und Energie, ließ defensiv zu viel zu und vergab offensiv immer wieder Abschlussversuche. Die Folge: Die Würzburg Baskets, die sich bereits seit mehr als drei Wochen im Training befinden, holten auf und zogen nach gut 25 Minuten vorbei. Es stand 32:33. Der Bamberger Rückstand wuchs bis zur Pause sogar auf zwölf Zähler an, auch weil es dabei blieb, dass vor allem vorne wenig zusammenlief. Im zweiten Viertel erzielte die Mannschaft lediglich elf Punkte. Nach 20 Minuten lag Brose mit 35:47 in Rückstand.
Nicht genug Verbesserung in Halbzeit zwei
Die zweite Halbzeit begann zunächst, wie die erste endete. Die Würzburg Baskets spielten, Bamberg reagierte, hatte aber weiterhin kein Glück. Anders die Gäste, die alleine im dritten Abschnitt sechs Dreier versenkten. Am Ende waren es 14 Treffer bei 32 Versuchen. So vergrößerte sich der Bamberger Rückstand weiter und nach gut 28 Minuten lag Brose erstmals mit 20 Punkten zurück. Nach 30 Minuten stand es 52:73.
Im Schlussabschnitt waren es zunächst die Hausherren, die wieder aus dem Feld und auch von der Dreierlinie trafen. Solomon Young war erfolgreich, dazu kamen sechs Zähler in Folge von Patrick Heckmann. Brose kam etwas ran, mehr aber auch nicht. Würzburg zog gegen die acht tapfer kämpfenden Bamberger in den letzten Minuten nochmals das Tempo an und besiegelte somit die 72:90-Niederlage.
- August 31, 2022
- Redaktion Webecho Bamberg