In Schulen und Kitas in Stadt und Landkreis Bamberg gilt auch für die kommende Woche Distanzunterricht und Notbetreuung. Darauf hat sich die gemeinsame Koordinierungsgruppe am heutigen Freitag verständigt.
Die 7‑Tagesinzidenz für den Landkreis Bamberg liegt mit 127,1 nun schon den fünften Tag in Folge über der 100er-Marke. „Damit gibt es für den Landkreis Bamberg keinen Entscheidungsspielraum“, so Landrat Johann Kalb.
Die Inzidenz für die Stadt Bamberg lag von Dienstag bis Donnerstag über 100, und am heutigen Freitag mit 94,3 knapp darunter. „Wir bleiben bei der Entscheidung von letzter Woche, um nicht mitten in der kommenden Woche die Notbremse ziehen zu müssen und Planbarkeit für die Eltern und Schulen zu gewährleisten“, so Bambergs Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp. Deshalb hat sich auch die Stadt Bamberg nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt entschieden, die bereits bestehende Regelung fortzuführen.
Schwer absehbar, wie sich das Infektionsgeschehen weiter entwickelt
Ein wesentlicher Faktor ist dabei die Tatsache, dass alle Nachbarlandkreise Bambergs bei einer Inzidenz von über 100 liegen. Für das Gesundheitsamt ist es schwer absehbar, wie sich das Infektionsgeschehen weiter entwickelt. „Die Situation hat sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verbessert“, so die Leiterin des Fachbereiches, Dr. Susanne Paulmann. Außerdem liegt den Mitgliedern des Krisenstabes daran, allen Beteiligten – soweit möglich – für die kommende Woche Klarheit über die Situation an Schulen und Kitas zu geben.
„Stadt und Landkreis arbeiten als Bildungsregion zusammen. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler, insbesondere an den weiterführenden Schulen in der Stadt, kommen aus dem Umland“, sprach sich Bildungsreferent Dr. Matthias Pfeufer für ein gemeinsames Vorgehen aus.
Alle Abschlussklassen, die vierten Klassen der Grundschulen sowie die elften Klassen von Gymnasien und Fachoberschulen sind auch künftig unabhängig von der Inzidenz im Präsenz- beziehungsweise Wechselunterricht.