Dr. Christoph Kern ist neuer Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Auf dem 26. Ordentlichen Verbandstag in Bad Gögging erhielt der 39-Jährige 137 der 257 gültigen Stimmen und wurde zum Nachfolger von Rainer Koch gewählt, der nach 18 Jahren – wie bereits im Frühjahr 2022 angekündigt – nicht mehr für das Amt kandidiert hatte.
Wie der BFV am Sonntag, 26. Juni, bekanntgab, setzte sich Christoph Kern gegen die beiden Mitbewerber Robert Schraudner (BFV-Vizepräsident, Bezirksvorsitzender Oberbayern, 97 Stimmen) sowie Christian Bernkopf (Spielleiter Landesliga Südost, 23 Stimmen) durch. Damit steht er als insgesamt siebter Präsident in der 76-jährigen Historie an der Spitze des BFV. Für die kommenden vier Jahre wird er den größten der 21 Landesverbände des Deutschen Fußball-Bundes leiten.
Seine Funktionärslaufbahn hatte Christoph Kern 2015 als Beisitzer im Bezirks-Schiedsrichter-Ausschuss Schwaben begonnen. Bereits ein Jahr später stieg er zum Bezirks-Schiedsrichter-Obmann auf. Nachdem Johann Wagner aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug von der Spitze des Fußball-Bezirks Schwaben angekündigt hatte, trat der 39-jährige Jurist am 1. Mai 2021 zunächst kommissarisch den Bezirksvorsitz an und gehört seitdem dem Verbands-Vorstand an.
Auf dem schwäbischen Bezirkstag in Neusäß bestätigten die Delegierten Kern im April 2022 im Amt. Bereits 1997 hatte Kern seine Schiedsrichterausbildung beim BFV absolviert. Seitdem war war er für den SSV Wildpoldsried als Unparteiischer im Einsatz.