Bay­ern­li­ga

Ein­tracht Bam­berg und TSV Groß­bar­dorf spie­len unentschieden

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TSV Großbardorf
Jonas Hartwig köpft zur 1:0 Führung für Bamberg ein, Foto: FC Eintracht Bamberg
Am Wochen­en­de ist der FC Ein­tracht Bam­berg im Bay­ern­li­ga-Spiel gegen den TSV Groß­bar­dorf nicht über ein 2:2‑Unentschieden hin­aus­ge­kom­men. Hin­ter­her herrsch­te Ärger über den „fahr­läs­sig ver­schenk­ten Sieg“.

„Wenn wir mit 90 Pro­zent spie­len, dann reicht das in der Klas­se ein­fach nicht. Das müs­sen wir ler­nen und dar­aus unse­re Schlüs­se zie­hen.“ Nach dem Abpfiff war Bam­bergs Coach Jan Gern­lein unge­hal­ten über den Auf­tritt sei­ner Mann­schaft gegen den TSV Großbardorf.

Von Spiel­be­ginn an waren die Gäs­te des TSV wacher und hat­ten in den ers­ten Minu­ten eini­ge gute Chan­cen gegen eine unsor­tiert wir­ken­de Bam­ber­ger Hin­ter­mann­schaft. Mit zuneh­men­der Spiel­dau­er kamen die Bam­ber­ger aber bes­ser ins Spiel und gin­gen in der 15. Minu­te nach einem Eck­ball durch Jonas Hart­wig mit 1:0 in Führung.

Kur­ze Zeit spä­ter hät­ten die Bam­ber­ger die Füh­rung aus­bau­en müs­sen, als Phil­ipp Hack aus kur­zer Distanz an Gäs­te­tor­hü­ter Rei­chert schei­ter­te. Statt­des­sen schoss Groß­bar­dorf fast im Gegen­zug den Aus­gleich zum 1:1.

„Fahr­läs­sig Sieg verschenkt“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel wirk­te das Bam­ber­ger Spiel unaus­ge­gli­chen. Weni­gen Chan­cen stan­den eini­ge leich­te Ball­ver­lus­te und offe­ne Räu­me in der Rück­wärts­be­we­gung gegen­über. Mit der Ein­wechs­lung von Moritz Kau­be, Fabio Reck und Nico Baum­gartl gewann das Bam­ber­ger Spiel dann aber trotz­dem an Ord­nung. Als sich Luca Ljev­sic stark auf der rech­ten Sei­te durch­setz­te und Phil­ipp Hack bedien­te, fiel sogar das 2:1.

Jan Gern­leins Mann­schaft hat­te nun ihre stärks­te Pha­se und spiel­te guten Offen­siv­fuß­ball. Fast wäre das 3:1 gefal­len als der 18-jäh­ri­ge Nico Baum­gartl eine Flan­ke von Luca Ljev­sic vol­ley annahm und den Ball nur knapp über das Groß­bar­dor­fer Tor lenkte.

Die Quit­tung für die offen­si­ve Nach­läs­sig­keit folg­te erneut prompt. Ein schnel­les Umschalt­spiel des TSV Groß­bar­dorf aus Unter­fran­ken konn­ten die Bam­ber­ger nur durch ein Foul im Straf­raum ver­hin­dern. Tim Stroh­men­ger nahm dan­kend an und glich zum 2:2 aus.

In den ver­blei­ben­den Minu­ten des Spiels konn­te sich die Ein­tracht Bam­berg kei­ne zwin­gen­de Chan­ce mehr erspie­len und muss­te wie­der mit einem Unent­schie­den den Platz verlassen.

„Mit den drei Unent­schie­den vor­her konn­ten wir gut leben. Heu­te ärgern wir uns aber, wie fahr­läs­sig wir hier einen Sieg ver­schenkt haben“, sag­te FCE-Vor­stand Sascha Dorsch nach dem Spiel. „Wir haben immer gesagt, dass auch Pha­sen kom­men wer­den, in denen nicht mehr alles wie von selbst läuft. In so einer Pha­se sind wir nun. Wir sind wei­ter­hin vor­ne dabei, müs­sen es aber in den kom­men­den Wochen schaf­fen, den Fokus wie­der zu schär­fen. Das wird unse­re Auf­ga­be und unser Ziel für die nächs­ten Par­tien sein.“

Bam­berg-Der­by

Eine die­ser Par­tien ist die über­nächs­te, wenn nach dem Spiel gegen die DJK Ammer­thal am 4. April das Bam­berg-Der­by ansteht. Dann emp­fängt der FC Ein­tracht zuhau­se die DJK Don Bosco. Was die Tem­pe­ra­tur in bei­den Lagern zusätz­lich befeu­ern dürf­te, ist die Tabel­len­kon­stel­la­ti­on und eine Per­so­na­lie. Denn wie immer geht es im Stadt­du­ell um mehr als Pres­ti­ge. Bam­berg möch­te als der­zei­ti­ger Tabel­len­drit­ter an den Plät­zen um den Regio­nal­li­ga­auf­stieg dran­blei­ben und die Gäs­te aus Wil­densorg brau­chen als 15. jeden Punkt, um den Abstieg in die Lan­des­li­ga zu vermeiden.

Hin­zu kommt vor dem Der­by ein beson­de­re per­so­nel­ler Umstand. Micha­el Hutz­ler, ehe­mals Trai­ner des FC Ein­tracht Bam­berg, sitzt seit der Win­ter­pau­se auf der Trai­ner­bank von Don Bosco.

„Der Fokus gilt ganz klar zunächst ein­mal der Auf­ga­be in Ammer­thal an die­sem Sams­tag. Das wird schwer genug“, sagt Jan Gern­lein. „Aber natür­lich bekom­men wir das Spiel gegen Don Bosco nicht ganz aus den Hin­ter­köp­fen. Jeder freut sich, jeder ist heiß und wird sein Bes­tes geben. Dazu noch ein Abend­spiel unter Flut­licht – unter dem Strich ist also all das gebo­ten, wor­auf man sich als Fuß­bal­ler freut.“

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