Ober­frän­ki­sche Marientour

Ers­ter Rad­pil­ger­weg in Ober­fran­ken eröffnet

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Herwig Gössl, Weihbischof des Erzbistums Bamberg, Romanus Scholz, Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Petra Husemann-Roew, Geschäftsführerin Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, Melanie Huml MdL, Staatsministerin für Eu-ropaangelegenheiten und Internationales, und Emmi Zeulner MdB (v.l.n.r.). Foto: Oberfranken Offensiv e.V.
Heu­te ist in Präch­ting der ober­frän­ki­sche Rad­pil­ger­weg eröff­net wor­den.
Der Mari­en­rad­weg führt zu den Mari­en­kir­chen in Ober­fran­ken und hat eine Län­ge von 580 Kilo­me­tern. Start- und End­punkt der abwechs­lungs­rei­chen Rad­rou­te ist Bamberg.

Rad­fah­ren liegt voll im Trend

Ober­fran­ken Offen­siv hat mit dem Pro­jekt Aktiv­re­gi­on, das neben einer Rad­run­de in und um Ober­fran­ken wei­te­re zehn Land­kreis­gren­zen-über­grei­fen­de The­men­rou­ten umfasst und nun durch den Mari­en­rad­weg erwei­tert wird, einen Voll­tref­fer gelan­det. Kaum ein Urlaubs- und Frei­zeit­seg­ment wächst so dyna­misch wie der Rad­tou­ris­mus in Deutsch­land. Das zeigt auch die aktu­el­le Rad­fahr­ana­ly­se 2020 des All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad-Clubs (ADFC):

76 Pro­zent der Deut­schen fah­ren Rad,

51 Pro­zent davon nut­zen das Fahr­rad für Aus­flü­ge und Reisen,

6,8 Mil­lio­nen Kurz­rei­sen­de sind an Wochen­en­den und

5,2 Mil­lio­nen Kurz­rei­sen­de sind wäh­rend der Woche mit dem Fahr­rad unterwegs,

5,4 Mil­lio­nen Bun­des­bür­ger haben 2020 einen Rad­ur­laub unternommen,

34 Mil­lio­nen Bun­des­bür­ger unter­neh­men Radausflüge,

knapp ein Drit­tel der Rad­rei­sen­den nutzt ein E‑Bike,

im Durch­schnitt sind die Rad­rei­sen­den 51 Jah­re alt und

69 Pro­zent pla­nen im Jahr 2021 eine Radreise,

davon 79 Pro­zent inner­halb Deutschlands.

„Bay­ern ist die belieb­tes­te Rad­rei­se­re­gi­on im Inland. Die Aktiv­re­gi­on Ober­fran­ken, deren Rad­rou­ten von Ein­hei­mi­schen und Tou­ris­ten sehr gut ange­nom­men wer­den, setzt wich­ti­ge Impul­se in den Berei­chen Frei­zeit und Frem­den­ver­kehr und trägt damit auch zum Image von Ober­fran­ken als hoch attrak­ti­ve Frei­zeit- und Tou­ris­mus­re­gi­on bei“, sagt Mela­nie Huml MdL.


Zehn Etap­pen mit 52 Heiligtümern

Der Mari­en­rad­weg ist als Pil­ger­rad­weg zu den Mari­en­kir­chen in Ober­fran­ken kon­zi­piert. Der Rad­weg hat eine Län­ge von 580 Kilo­me­tern und kann in zehn Etap­pen befah­ren wer­den. Start- und End­punkt des Mari­en­rad­wegs ist die Welt­kul­tur­er­be-Stadt Bam­berg. Im Ver­lauf der Rou­te kön­nen 52 Hei­lig­tü­mer, Mari­en­kir­chen oder Weg­kreu­ze, besucht wer­den, die Zeug­nis über die frän­ki­sche Mari­en­ver­eh­rung able­gen. Für vie­le Men­schen in Fran­ken zäh­len Wall­fahrts­or­te von Kind­heit an zu wich­ti­gen Orten des Lebens und des Glau­bens. Obwohl Ober­fran­ken stark von der Refor­ma­ti­on geprägt war, zäh­len gro­ße Tei­le Ober- und Mit­tel­fran­kens zum frän­ki­schen Marienland.

Die Rad­stre­cke führt neben befes­tig­ten Wegen auch über Forst- und Schot­ter­we­ge und ist durch­gän­gig mit dem Logo „Frän­ki­scher Mari­en­weg“ beschildert.


Mari­en­wan­der­weg als Ausgangpunkt

Auf Initia­ti­ve des Erz­bis­tums Bam­berg wur­de das Pro­jekt „Ober­frän­ki­sche Mari­en­tour“ in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren mit maß­geb­li­cher Unter­stüt­zung des All­ge­mei­nen Deut­schen Fahr­rad-Clubs (ADFC) und mit gro­ßer Unter­stüt­zung des Erz­bis­tums Bam­berg, der Kom­mu­nen und der Tou­ris­mus­or­ga­ni­sa­tio­nen realisiert.

Aus­gangs­punkt ist der Mari­en­wan­der­weg, der von Sei­ten des Erz­bis­tums Bam­berg am Mari­en­fei­er­tag am 15. August 2021 eröff­net wird. Sei­nen Ursprung hat der Mari­en­wan­der­weg in Unter­fran­ken, wo gera­de die Mari­en­ver­eh­rung in vie­len Orten und Land­schaf­ten sehr deut­lich wird. Sowohl der Mari­en­wan­der­weg als auch der Mari­en­rad­weg in Ober­fran­ken soll zum Pil­gern und zu Wall­fahr­ten, ob zu Fuß oder mit dem Rad, ein­la­den. Damit ver­bun­den ist auch die Mög­lich­keit zur Ent­schleu­ni­gung und letzt­lich auch zur Neu-Ent­de­ckung der Lang­sam­keit mit den damit ver­bun­de­nen Chan­cen für Erho­lung und geis­ti­ger Einkehr.

Info­ma­te­ri­al „Ober­frän­ki­sche Marientour“

Der Fly­er zum Down­load, die Rou­te als GPX-Track mit QR-Code sowie umfang­rei­che Infor­ma­tio­nen zu den jewei­li­gen Etap­pen sind zu fin­den auf der Web­site von Ober­fran­ken Offen­siv unter https://www.oberfranken.de/de/projekte/aktivregion.php. Gedruck­te Fly­er mit Infor­ma­tio­nen zur Stre­cken­füh­rung und zu den 52 Mari­en­kir­chen und Weg­kreu­zen sind in der Geschäfts­stel­le von Ober­fran­ken Offen­siv e.V., Maxi­mi­li­an­stra­ße 6, 95444 Bay­reuth, oder tele­fo­nisch unter 0921 52523, erhältlich.


Ober­fran­ken Offen­siv e.V.

Ober­fran­ken Offen­siv e.V. ist eine der mit­glie­der­stärks­ten Regio­nal­in­itia­ti­ven Deutsch­lands und Impuls­ge­ber inno­va­ti­ver Pro­jek­te. Die Stär­ken Ober­fran­kens vor dem Hin­ter­grund des demo­gra­fi­schen Wan­dels aus­zu­bau­en und so die Zukunfts­re­gi­on Ober­fran­ken mit­zu­ge­stal­ten, ist die Kern­auf­ga­be der Ent­wick­lungs­agen­tur. Der Ver­ein ver­steht sich als wich­ti­ge Klam­mer, die sich lösungs­ori­en­tiert und aktiv für die kom­mu­na­le und regio­na­le Ent­wick­lung Ober­fran­kens ein­setzt, Syn­er­gien nutzt, Kom­pe­ten­zen bün­delt und die Regi­on in ihrer posi­ti­ven Wahr­neh­mung im Innen- und Außen­ver­hält­nis erfolg­reich wei­ter­ent­wi­ckelt. Im Ver­ein enga­gie­ren sich Kom­mu­nen, Unter­neh­men, Insti­tu­tio­nen, Ver­bän­de und Privatpersonen.

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