Heute ist in Prächting der oberfränkische Radpilgerweg eröffnet worden.
Der Marienradweg führt zu den Marienkirchen in Oberfranken und hat eine Länge von 580 Kilometern. Start- und Endpunkt der abwechslungsreichen Radroute ist Bamberg.
Radfahren liegt voll im Trend
Oberfranken Offensiv hat mit dem Projekt Aktivregion, das neben einer Radrunde in und um Oberfranken weitere zehn Landkreisgrenzen-übergreifende Themenrouten umfasst und nun durch den Marienradweg erweitert wird, einen Volltreffer gelandet. Kaum ein Urlaubs- und Freizeitsegment wächst so dynamisch wie der Radtourismus in Deutschland. Das zeigt auch die aktuelle Radfahranalyse 2020 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC):
76 Prozent der Deutschen fahren Rad,
51 Prozent davon nutzen das Fahrrad für Ausflüge und Reisen,
6,8 Millionen Kurzreisende sind an Wochenenden und
5,2 Millionen Kurzreisende sind während der Woche mit dem Fahrrad unterwegs,
5,4 Millionen Bundesbürger haben 2020 einen Radurlaub unternommen,
34 Millionen Bundesbürger unternehmen Radausflüge,
knapp ein Drittel der Radreisenden nutzt ein E‑Bike,
im Durchschnitt sind die Radreisenden 51 Jahre alt und
69 Prozent planen im Jahr 2021 eine Radreise,
davon 79 Prozent innerhalb Deutschlands.
„Bayern ist die beliebteste Radreiseregion im Inland. Die Aktivregion Oberfranken, deren Radrouten von Einheimischen und Touristen sehr gut angenommen werden, setzt wichtige Impulse in den Bereichen Freizeit und Fremdenverkehr und trägt damit auch zum Image von Oberfranken als hoch attraktive Freizeit- und Tourismusregion bei“, sagt Melanie Huml MdL.
Zehn Etappen mit 52 Heiligtümern
Der Marienradweg ist als Pilgerradweg zu den Marienkirchen in Oberfranken konzipiert. Der Radweg hat eine Länge von 580 Kilometern und kann in zehn Etappen befahren werden. Start- und Endpunkt des Marienradwegs ist die Weltkulturerbe-Stadt Bamberg. Im Verlauf der Route können 52 Heiligtümer, Marienkirchen oder Wegkreuze, besucht werden, die Zeugnis über die fränkische Marienverehrung ablegen. Für viele Menschen in Franken zählen Wallfahrtsorte von Kindheit an zu wichtigen Orten des Lebens und des Glaubens. Obwohl Oberfranken stark von der Reformation geprägt war, zählen große Teile Ober- und Mittelfrankens zum fränkischen Marienland.
Die Radstrecke führt neben befestigten Wegen auch über Forst- und Schotterwege und ist durchgängig mit dem Logo „Fränkischer Marienweg“ beschildert.
Marienwanderweg als Ausgangpunkt
Auf Initiative des Erzbistums Bamberg wurde das Projekt „Oberfränkische Marientour“ in den vergangenen zwei Jahren mit maßgeblicher Unterstützung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) und mit großer Unterstützung des Erzbistums Bamberg, der Kommunen und der Tourismusorganisationen realisiert.
Ausgangspunkt ist der Marienwanderweg, der von Seiten des Erzbistums Bamberg am Marienfeiertag am 15. August 2021 eröffnet wird. Seinen Ursprung hat der Marienwanderweg in Unterfranken, wo gerade die Marienverehrung in vielen Orten und Landschaften sehr deutlich wird. Sowohl der Marienwanderweg als auch der Marienradweg in Oberfranken soll zum Pilgern und zu Wallfahrten, ob zu Fuß oder mit dem Rad, einladen. Damit verbunden ist auch die Möglichkeit zur Entschleunigung und letztlich auch zur Neu-Entdeckung der Langsamkeit mit den damit verbundenen Chancen für Erholung und geistiger Einkehr.
Infomaterial „Oberfränkische Marientour“
Der Flyer zum Download, die Route als GPX-Track mit QR-Code sowie umfangreiche Informationen zu den jeweiligen Etappen sind zu finden auf der Website von Oberfranken Offensiv unter https://www.oberfranken.de/de/projekte/aktivregion.php. Gedruckte Flyer mit Informationen zur Streckenführung und zu den 52 Marienkirchen und Wegkreuzen sind in der Geschäftsstelle von Oberfranken Offensiv e.V., Maximilianstraße 6, 95444 Bayreuth, oder telefonisch unter 0921 52523, erhältlich.
Oberfranken Offensiv e.V.
Oberfranken Offensiv e.V. ist eine der mitgliederstärksten Regionalinitiativen Deutschlands und Impulsgeber innovativer Projekte. Die Stärken Oberfrankens vor dem Hintergrund des demografischen Wandels auszubauen und so die Zukunftsregion Oberfranken mitzugestalten, ist die Kernaufgabe der Entwicklungsagentur. Der Verein versteht sich als wichtige Klammer, die sich lösungsorientiert und aktiv für die kommunale und regionale Entwicklung Oberfrankens einsetzt, Synergien nutzt, Kompetenzen bündelt und die Region in ihrer positiven Wahrnehmung im Innen- und Außenverhältnis erfolgreich weiterentwickelt. Im Verein engagieren sich Kommunen, Unternehmen, Institutionen, Verbände und Privatpersonen.