Stück von Matthew Lopez

ETA Hoff­mann Thea­ter zeigt „Das Ver­mächt­nis (The Inhe­ri­tance) – Teil 2“

1 Min. zu lesen
Das Vermächtnis
Szene aus dem ersten Teil von „Das Vermächtnis“, Foto: Birgit Hupfeld
Jüngst hat das ETA Hoff­mann Thea­ter für „Das Ver­mächt­nis (The Inhe­ri­tance) – Teil 1“ eine Ein­la­dung zu den Baye­ri­schen Thea­ter­ta­gen erhal­ten. Nun bringt es den zwei­ten Teil der Insze­nie­rung des Stücks von Matthew Lopez auf die Bühne.

„Das Ver­mächt­nis“ von Matthew Lopez erzählt eine Geschich­te über Soli­da­ri­tät, Gemein­schaft und die Bedeu­tung einer quee­ren Wahl­fa­mi­lie. Inten­dan­tin Sibyl­le Broll-Pape hat das Stück für die Auf­füh­rung am ETA Hoff­mann Thea­ter in zwei Tei­le geteilt. Für die Insze­nie­rung des ers­ten Teils wur­de das Thea­ter Ende des letz­ten Jah­res zu den 39. Baye­ri­schen Thea­ter­ta­gen ein­ge­la­den.

Wie das Thea­ter mit­teil­te, steht am 26. Janu­ar nun die Pre­mie­re des zwei­ten Teils, „Das Ver­mächt­nis (The Inhe­ri­tance) – Teil 2“, an. Auch in der Fort­set­zung des Gesell­schafts­epos’ stür­zen die Haupt­fi­gu­ren Eric und Toby auf der Suche nach Sinn im Leben und ihrem Bei­trag für die Welt in tie­fe Exis­tenz­kri­sen. Der auf­kei­men­de Popu­lis­mus der Trump-Ära und die Fra­ge nach per­sön­li­cher Hal­tung dazu spal­ten ihren Freun­des­kreis und kon­fron­tie­ren Eric mit dem Gegen­satz zwi­schen indi­vi­du­el­lem Glück und gesell­schaft­li­cher Ver­ant­wor­tung. Toby hin­ge­gen kann in sei­nem Ver­lan­gen nach Adam weder den Dro­gen noch sei­ner Ver­gan­gen­heit ent­flie­hen. So reißt er nicht nur sich, son­dern auch den Sex­ar­bei­ter Leo, wel­cher Adam erstaun­lich ähn­lich sieht, ins Verderben.

Als Eric eini­ge Mona­te spä­ter uner­war­tet auf den kran­ken und vom Leben auf der Stra­ße gezeich­ne­ten Leo trifft, weiß er, dass er ihm hel­fen muss. Er bringt ihn zum Haus von Wal­ter. Dort nahm die­ser wäh­rend einer Aids-Epi­de­mie einst Män­ner auf, um ihnen ein Zuhau­se gege­ben und sie bis zum Tod zu beglei­ten. Eric stellt sich sei­ner Ver­ant­wor­tung und tritt Wal­ters Ver­mächt­nis an.

In „Das Ver­mächt­nis“ ent­wirft Matthew Lopez ein breit gefä­cher­tes Tableau an homo­se­xu­el­len Figu­ren, wie es sie laut ETA Thea­ter so noch nie zuvor auf der Büh­ne gege­ben hat. Sie alle ver­bin­det die gro­ße Sehn­sucht nach Lie­be, einem glück­li­chen Leben und einem siche­ren Platz in der Welt.

Regie führt erneut Sibyl­le Broll-Pape, Trixy Royeck hat das Büh­nen­bild und die Kos­tü­me ent­wor­fen, die Dra­ma­tur­gie stammt von Petra Schil­ler. Die Spiel­rol­len über­neh­men Dani­el Seni­uk, Marek Egert, Leon Töl­le, Tim Czer­wo­na­tis, Eric Wehlan, Pit Pra­ger, Flo­ri­an Wal­ter, Ste­phan Ull­rich und Bar­ba­ra Wurster.

Weiterer Artikel

Desi­gnier­ter Erzbischof

Her­wig Gössl im Aus­tausch mit Frauenkommission

Nächster Artikel

Baye­ri­sches Lan­des­amts für Statistik

Umsät­ze in Bay­erns ver­ar­bei­ten­dem Gewer­be über Vorjahresniveau