Jugend­be­tei­li­gung, Ver­net­zung und erfolg­rei­che Jugend­ar­beit im Fokus

Fach­zir­kel 2025 der haupt­amt­li­chen Jugend­pfle­ger im Land­kreis Bamberg

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Jugendpfleger
Erster Fachzirkel 2025 der hauptamtlichen Jugendpfleger im Landkreis Bamberg: Jugendbeteiligung, Vernetzung und erfolgreiche Jugendarbeit im Fokus. Foto: Landratsamt Bamberg/ Schulz-Mayr
Die Jugend­ar­beit im Land­kreis Bam­berg hat eine star­ke Basis. Das zeig­te sich auch beim ers­ten Fach­zir­kel 2025 der haupt­amt­li­chen Jugend­pfle­ger, der unter der Lei­tung von Kreis­ju­gend­pfle­ger Oli­ver Schulz-Mayr statt­fand. Dar­über infor­miert das Land­rats­amt Bamberg.

Über 15 Fach­kräf­te aus ver­schie­de­nen Kom­mu­nen kamen in Ober­haid zusam­men, um sich über aktu­el­le The­men der Jugend­ar­beit aus­zu­tau­schen. Im Mit­tel­punkt stand die Jugend­be­tei­li­gung in all ihren Facet­ten: von klas­si­schen Jugend­par­la­men­ten über nie­der­schwel­li­ge Betei­li­gungs­for­ma­te bis hin zur Fra­ge, wie Jugend­li­che lang­fris­tig moti­viert wer­den können.

Die­se Fach­zir­kel sind ein wich­ti­ger Bestand­teil der pro­fes­sio­nel­len Jugend­ar­beit im Land­kreis Bam­berg. Sie ermög­li­chen es den Jugend­pfle­ge­rin­nen, neue Impul­se zu sam­meln, bewähr­te Metho­den zu reflek­tie­ren und von den Erfah­run­gen der Kol­le­gin­nen zu pro­fi­tie­ren. Gleich­zei­tig bie­ten sie eine Platt­form für die Ver­net­zung mit ande­ren Akteu­ren und genau das wur­de beim ers­ten Tref­fen deut­lich: Die enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Jugend­pfle­ger, der Kreis­ju­gend­pfle­ge und dem Kreis­ju­gend­ring Bam­berg-Land zahlt sich aus.


Jugend­be­tei­li­gung ein Schlüs­sel zur erfolg­rei­chen Jugendarbeit

Ein zen­tra­les The­ma des Fach­zir­kels war die Fra­ge, wie Jugend­be­tei­li­gung in den Gemein­den nach­hal­tig gestal­tet wer­den kann. Wäh­rend in eini­gen Kom­mu­nen bereits gut funk­tio­nie­ren­de Jugend­par­la­men­te oder auch auf Land­kreis­ebe­ne der Jugend­kreis­tag exis­tie­ren, set­zen ande­re auf infor­mel­le Betei­li­gungs­for­ma­te, die nied­rig­schwel­li­ger sind und jun­ge Men­schen leich­ter ein­bin­den. Klar wur­de: Erfolg­rei­che Jugend­be­tei­li­gung braucht Struk­tur, Geduld und die rich­ti­gen Rahmenbedingungen.

Büro­kra­ti­sche Hür­den wur­den als ein gro­ßes Pro­blem iden­ti­fi­ziert. Oft kom­men Jugend­li­che mit einer Idee oder einem Anlie­gen, doch wenn die Umset­zung zu lan­ge dau­ert, geht die Moti­va­ti­on ver­lo­ren. Hier braucht es fle­xi­ble­re Pro­zes­se, die Jugend­li­chen schnel­le Erfolgs­er­leb­nis­se ermög­li­chen. Gleich­zei­tig wur­de betont, dass Jugend­be­tei­li­gung nicht nur eine net­te Ergän­zung zur Jugend­ar­beit ist, son­dern ein ernst­zu­neh­men­der Bestand­teil demo­kra­ti­scher Bil­dung sein muss. Jun­ge Men­schen sol­len nicht nur mit­re­den, son­dern auch mit­ent­schei­den etwa durch eige­ne Bud­gets oder Stimm­rech­te in rele­van­ten Gremien.

Dass Jugend­ar­beit in der Regi­on nur durch star­ke Zusam­men­ar­beit funk­tio­niert, wur­de im Fach­zir­kel beson­ders deut­lich. Johan­nes Rie­ber, Geschäfts­füh­rer des Kreis­ju­gend­rings Bam­berg-Land, nahm eben­falls teil und unter­strich die Bedeu­tung der engen Abstim­mung zwi­schen der offe­nen Jugend­ar­beit und dem Kreis­ju­gend­ring. Wir haben im Land­kreis Bam­berg ein gut ein­ge­spiel­tes Sys­tem, in dem Haupt­amt­li­che und Ehren­amt­li­che eng zusam­men­ar­bei­ten. Die­se Syn­er­gien sind unser Erfolgs­re­zept und machen es mög­lich, dass wir immer wie­der star­ke Pro­jek­te auf die Bei­ne stel­len, so Rieber.

Die haupt­amt­li­che Jugend­ar­beit ergänzt die ehren­amt­li­chen Struk­tu­ren per­fekt: Wäh­rend Ver­ei­ne und Jugend­grup­pen oft von frei­wil­li­gem Enga­ge­ment leben, sor­gen die haupt-amt­li­chen Jugend­pfle­ger für Kon­ti­nui­tät, Fach­wis­sen und eine pro­fes­sio­nel­le Beglei­tung. Das Zusam­men­spiel die­ser bei­den Berei­che macht die Jugend­ar­beit im Land­kreis Bam­berg so leben­dig und vielfältig.


Groß­pro­jekt Mat­sch­lauf geht in die zwei­te Runde

Ein Bei­spiel für die erfolg­rei­che Koope­ra­ti­on ist der Mat­sch­lauf, der mitt­ler­wei­le zu einem ech­ten High­light der Jugend­ar­beit im Land­kreis gewor­den ist. Nach einer erfolg­rei­chen ers­ten Auf­la­ge geht das Gro­ße­vent nun in die zwei­te Run­de: Am 6. Juli 2025 wer­den sich wie­der zahl­rei­che Jugend­li­che, Kin­der oder gan­ze Fami­li­en durch Schlamm, Was­ser­grä­ben und Hin­der­nis­par­cours kämp­fen ein Event, das nicht nur sport­lich her­aus­for­dert, son­dern auch den Team­geist för­dert. Orga­ni­siert wird das Spek­ta­kel gemein­sam von der Kreis­ju­gend­pfle­ge und dem Kreis­ju­gend­ring Bamberg-Land.

Der Mat­sch­lauf zeigt, wie gut unse­re Zusam­men­ar­beit funk­tio­niert, betont Oli­ver Schulz-Mayr. Hier brin­gen sich alle ein Ehren­amt­li­che, Haupt­amt­li­che und Ver­ei­ne. Das macht es zu einem Gemein­schafts­pro­jekt, das genau das wider­spie­gelt, was Jugend­ar­beit aus­macht: Gemein­schaft, Her­aus­for­de­rung und jede Men­ge Spaß.

Star­ke Jugend­ar­beit braucht star­ke Strukturen

Der ers­te Fach­zir­kel der haupt­amt­li­chen Jugend­pfle­ger war ein vol­ler Erfolg und hat gezeigt, wie wich­tig der regel­mä­ßi­ge Aus­tausch ist. Die Jugend­ar­beit im Land­kreis Bam­berg steht auf sta­bi­len Bei­nen dank eines star­ken Netz­werks aus Haupt- und Ehren-amt­li­chen, enga­gier­ten Fach­kräf­ten und einer engen Zusam­men­ar­beit mit dem Kreisjugendring.

Die nächs­ten Fach­zir­kel sind bereits in Pla­nung. Ziel ist es, die Fort­bil­dungs­rei­he wei­ter aus­zu­bau­en und neue Schwer­punk­te zu set­zen denn die Her­aus­for­de­run­gen in der Jugend­ar­beit blei­ben groß, aber mit der rich­ti­gen Ver­net­zung las­sen sich vie­le Hür­den gemein­sam überwinden.

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