Arbeits­markt im August

Feri­en­zeit: Gerin­ge­rer Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit als letz­ten Sommer

1 Min. zu lesen
Ferienzeit
Symbolbild, Foto: Pixabay
Mit dem Start in die Feri­en­zeit und zum Ende des Aus­bil­dungs­jah­res erhöh­te sich in den ver­gan­ge­nen vier Wochen die Arbeits­lo­sig­keit im Agen­tur­be­zirk. Vor allem Jugend­li­che sind betroffen.

Laut einer Mit­tei­lung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen im August um 696 Per­so­nen (+5,2 Pro­zent) auf 14.019. In die­sem Jahr fiel die sai­son­üb­li­che Zunah­me zur Feri­en­zeit jedoch um 40 Pro­zent (-464 Per­so­nen) gerin­ger aus als im vergangenen.

Die Arbeits­lo­sig­keit hat seit dem letz­ten Jahr um 1.247 Men­schen (+9,8 Pro­zent) zuge­nom­men. Das liegt laut Agen­tur zum Groß­teil am anhal­ten­den Zustrom von Geflüch­te­ten in die Regi­on, die zum über­wie­gen­den Teil Bür­ger­geld von den Job­cen­tern beziehen.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Juli um 0,2 Pro­zent­punk­te auf einen Wert von 4,0 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 3,7 Pro­zent. Der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im August sei aller­dings nichts Außergewöhnliches.

Jun­ge Men­schen mel­den sich für kur­ze Zeit zur Über­brü­ckung arbeits­los, da sie nach Abschluss ihrer Berufs­aus­bil­dung nicht direkt über­nom­men wer­den konn­ten bezie­hungs­wei­se die Schu­le been­det haben und ab Sep­tem­ber eine Aus­bil­dung begin­nen oder studieren.

Aktu­ell sind 1.654 Jugend­li­che (unter 25 Jah­re) arbeits­los gemel­det. Das sind 275 oder 19,9 Pro­zent mehr als im Juli. Der Anstieg fiel um fast ein Fünf­tel (-19,6 Pro­zent, ‑65) klei­ner aus als in 2023. Im Vor­jah­res­ver­gleich sind es 15,3 Pro­zent bezie­hungs­wei­se 220 mehr.

Arbeits­lo­sig­keit in Bamberg

In der Stadt Bam­berg erhöh­te sich die Zahl der Arbeits­lo­sen im August um 161 Men­schen bezie­hungs­wei­se 8,4 Pro­zent auf 2.072 Per­so­nen. Seit dem letz­ten Jahr ist sie um 136 Per­so­nen (+7,0 Pro­zent) gestie­gen. Vor allem jun­ge Men­schen mel­de­ten sich in den ver­gan­ge­nen Wochen ver­stärkt arbeits­los, da nicht immer ein naht­lo­ser Über­gang in eine Beschäf­ti­gung auf­grund der Feri­en­zeit mög­lich war.

Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren erhöh­te sich daher im letz­ten Monat um 56 oder 30,3 Pro­zent auf 241. Die Arbeits­lo­sen­quo­te nahm seit Juli um 0,3 Pro­zent­punk­te auf 4,7 Pro­zent zu. Ihr Vor­jah­res­wert betrug 4,5 Prozent.

Im Bam­ber­ger Land nahm die Arbeits­lo­sig­keit in den ver­gan­ge­nen vier Wochen um 119 Per­so­nen (+4,9 Pro­zent) auf 2.532 zu. Seit dem letz­ten Jahr ist sie um 215 Per­so­nen bezie­hungs­wei­se 9,3 Pro­zent gestie­gen. Auch hier mel­de­ten sich vor allem jun­ge Men­schen im August ver­stärkt arbeits­los. Die Zahl der arbeits­lo­sen Jugend­li­chen und jun­gen Erwach­se­nen unter 25 Jah­ren wuchs daher im ver­gan­ge­nen Monat um 68 oder 28,0 Pro­zent auf 311.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 2,8 Pro­zent. Das ist wei­ter­hin Voll­be­schäf­ti­gung. Sie ist die nied­rigs­te im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Ihr Vor­jah­res­ni­veau lag bei 2,6 Prozent.

Weiterer Artikel

Spei­se­fisch

Bei gerin­ge­rer Ern­te­men­ge: Auf­takt der Karpfensaison

Nächster Artikel

Auf Schatz­su­che

Out­door-Trend „Geo­caching“ im Test