Come­back­sieg zum Euro­pe Cup-Auftakt

Gegen Niners Chem­nitz: Bro­se Bam­bergs ers­ter Saisonsieg

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Niners
Foto: Pixabay
Zum Auf­takt des FIBA Euro­pe Cups hat Bro­se Bam­berg bei den Niners Chem­nitz mit 89:85 gewon­nen. Es ist der ers­te Sai­son­sieg der Bam­ber­ger – lan­ge sah es aber nach der nächs­ten Nie­der­la­ge aus.

Zu Beginn des Spiels gegen die Niners Chem­nitz sah es so aus, als ob Bro­se Bam­berg auf die vier­te Nie­der­la­ge in Fol­ge zusteu­ern wür­de. Die Mann­schaft erwisch­te einen kata­stro­pha­len Start in die Par­tie. Weder offen­siv, noch defen­siv war sie prä­sent und lag fol­ge­rich­tig nach knapp zwei Minu­ten bereits mit 0:7 zurück.

Gut drei Minu­ten benö­tig­ten die Gäs­te für den ers­ten erfolg­rei­chen Abschluss, zwei wei­te­re für den zwei­ten. Da stand es aber bereits 4:16, nach­dem die Chem­nit­zer bei­na­he mühe­los alles von jen­seits der Drei­er­li­nie tra­fen. Nach fünf erfolg­rei­chen Drei­ern der Niners lag Bam­berg mit 4:21 zurück.

Erst all­mäh­lich wach­te Bro­se auf. Bohačík erziel­te fünf Zäh­ler in Serie und leg­te kurz vor Vier­tel­en­de noch einen wei­te­ren Drei­er nach. Den­noch: Bam­berg lag nach zehn Minu­ten mit 15 Punk­ten hin­ten, es stand 14:29.

Die ers­ten Zäh­ler des zwei­ten Abschnitts erziel­te Patrick Heck­mann, jedoch ant­wor­te­ten die Chem­nit­zer Haus­her­ren mit zwei wei­te­ren Drei­ern. Bro­se blieb nun jedoch dran. Ab Minu­te zwölf ver­stand Bam­berg es bes­ser, die Chem­nit­zer Schüt­zen in Schach zu hal­ten. Auch offen­siv gelang nun mehr Die Fol­ge: Die Gäs­te kamen nach und nach ran. Durch einen zwi­schen­zeit­li­chen 9:0‑Lauf vier Minu­ten vor der Pau­se ver­kürz­ten sie den Rück­strand wie­der in den ein­stel­li­gen Bereich: 31:39.

Sogar nur noch drei Zäh­ler lag Bam­berg drei Minu­ten spä­ter zurück, nach­dem Seng­fel­der, Young und Chach­ash­vi­li abge­schlos­sen hat­ten: 41:44, 19. Die letz­ten fünf Punk­te der ers­ten Hälf­te gehör­ten jedoch wie­der den Niners, so dass Bro­se mit einem 41:49-Rückstand in die Kabi­ne ging.

70 Sekun­den vor Schluss ging Bam­berg zum ers­ten Mal in Führung

Das drit­te Vier­tel war eine Art Wie­der­ho­lung des zwei­ten. Bro­se ver­such­te viel und mach­te dabei eini­ge Din­ge gut, Chem­nitz aber hat­te immer die pas­sen­de Ant­wort parat. Zudem schwäch­ten sich die Bam­ber­ger nach gut 23 Minu­ten selbst. Jaromír Bohačík, bereits mit einem unsport­li­chen Foul belas­tet, hol­te sich nach einem Korb­er­folg und har­tem, aber nicht geahn­de­tem Ein­stei­gen sei­nes Gegen­spie­lers, ein wei­te­res tech­ni­sches ab und muss­te die Hal­le ver­las­sen. Sei­ne Mann­schafts­ka­me­ra­den schlos­sen jedoch die Lücke, die der bis dahin bes­te Bam­ber­ger Scorer hin­ter­ließ. Seng­fel­der, Chach­ash­vi­li, Kari­ni­aus­kas und Heck­mann sorg­ten dafür, dass Bro­se zum Ende des drit­ten Abschnitts im Spiel blieb und es ledig­lich einen Sechs-Punk­te-Rück­stand gab: 64:70.

Im Schluss­vier­tel waren zunächst die Niners wie­der die bestim­men­de Mann­schaft, lagen nach einem Uguak-Drei­er wie­der zwei­stel­lig in Front (66:77, 33.). Für Bro­se ant­wor­te­te Seng­fel­der eben­falls mit dem erfolg­rei­chen Distanz­wurf. Wright-Fore­man und noch­mals Bam­bergs Kapi­tän leg­ten zwei wei­te­re nach und ver­kürz­ten vier Minu­ten vor Schluss wie­der auf vier Punk­te: 75:79.

Chem­nitz ant­wor­te­te eben­falls mit einem Tref­fer von jen­seits der 6,75 Meter-Linie, ver­lor danach aber kom­plett den Faden. Geschul­det war das einer nun ganz star­ken Bam­ber­ger Ver­tei­di­gung, die Chem­nitz nicht mehr zu frei­en Abschlüs­sen kom­men ließ.

Auf der Gegen­sei­te setz­te sich zunächst Seng­fel­der unter dem Korb durch. Anschlie­ßend traf Young zwei Frei­wür­fe und knapp zwei Minu­ten vor Ende Patrick Heck­mann einen enorm wich­ti­gen Drei­er zum Aus­gleich: 82:82. 70 Sekun­den waren noch auf der Uhr, als Jus­tin Wright-Fore­man Chem­nitz den Ball abnahm und zur ers­ten Bam­ber­ger Füh­rung über­haupt ein­netz­te: 84:82.

In der Fol­ge blie­ben die Bam­ber­ger ner­ven­los an der Frei­wurf­li­nie und sicher­ten sich so den 89:85-Sieg über die NINERS Chemnitz.

„Manch­mal feh­len einem ein­fach die Wor­te, um zu erklä­ren, was pas­siert ist“

Bro­se-Trai­ner Oren Amiel sag­te nach dem Spiel: „Manch­mal feh­len einem ein­fach die Wor­te, um zu erklä­ren, was pas­siert ist. Wir haben im ers­ten Durch­gang so schlecht und im zwei­ten Durch­gang nicht ein­mal rich­tig gut gespielt, aber die Jungs haben gekämpft und wirk­lich an die Sache geglaubt. Das ist ein gutes Zei­chen auch für die Zukunft. Es ist nie ein­fach, gegen Chem­nitz zu spie­len, sie haben eine gute Mann­schaft, einen guten Trai­ner. Ich habe im Moment nichts Schlau­es zu sagen, aber ich möch­te mei­nen Spie­lern gra­tu­lie­ren, sie haben heu­te Abend Cha­rak­ter gezeigt. Und ich bin auch stolz auf unse­re Fans, die immer noch an uns glau­ben, auch wenn wir die letz­ten Spie­le ver­lo­ren haben. Wir neh­men das nie als selbst­ver­ständ­lich hin, das ist sehr wich­tig für uns.“

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