An der Ausgangslage für die Bamberg Baskets hat sich vor dem 34. und damit letzten Spieltag in der Basketball Bundesliga kaum etwas verändert. Zuerst ist wichtig, dass sie ihr eigenes Spiel gewinnen, außerdem ist Schützenhilfe nötig, um noch in die Play-Ins kommen zu können.
Wie schon vor dem Heimspiel gegen Rasta Vechta, das die Baskets deutlich gewannen, steht fest, dass sie zunächst ihre eigene Aufgabe am morgigen Sonntag bei den EWE Baskets Oldenburg erfolgreich bestreiten müssen, um noch eine Chance auf Platz zehn und somit die Teilnahme an den Play-Ins zu haben. Der rundum überzeugende Erfolg am Donnerstag auf heimischem Parkett gegen das Playoff-Team aus Vechta hat in jedem Fall das Selbstvertrauen nochmals deutlich gestärkt und so fährt man voller Optimismus an die Hunte.
Um den Sprung in die Play-Ins doch noch zu schaffen, brauchen die Bamberg Baskets darüber hinaus Schützenhilfe. Bei einem Sieg in Oldenburg hätte man in der Endabrechnung 16 gewonnene Spiele. Diese 16 Siege würden zum Sprung auf Platz zehn reichen, wenn die Veolia Towers Hamburg ihr Heimspiel gegen die BG Göttingen verlieren und die Basketball Löwen Braunschweig zuhause gegen ratiopharm ulm nicht gewinnen. Hamburg hätte somit ebenfalls 16 Siege, Braunschweig 15 – der direkte Vergleich zwischen Hamburg und Bamberg spräche für unser Team.
Zünglein an der Waage könnten womöglich aber die Braunschweiger werden. Die Basketball Löwen haben zwar keine Chance mehr noch selbst auf Platz zehn zu rutschen, doch sollten sie in der Volkswagen Arena gegen Ulm gewinnen, würden die Basketball Löwen damit auch den Bamberg Baskets diese Möglichkeit nehmen, egal wie Hamburg und das Bamberger Team dann auch spielen.
83:92-Heimniederlag im Hnspiel
Sollten die Bamberg Baskets den Sprung in die Play-Ins tatsächlich noch schaffen, kann das Team von Head Coach Arne Woltmann gleich in Oldenburg bleiben. Die EWE Baskets stehen nämlich schon vor dem letzten Spieltag als Tabellenneunter und somit Gastgeber für das Play-In-Spiel am Dienstag um 18:30 Uhr fest.
„Oldenburg ist ein Team mit viel Potential. Über die gesamte Saison gesehen, hatten sie immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, mussten Spieler rein- und wieder rausrotieren und haben so nie richtig zu ihrem Rhythmus gefunden“, so der Head Coach der Bamberg Baskets, Arne Woltmann. „Zwar noch immer nicht alle, aber doch viele Spieler sind jetzt bei ihnen wieder fit und man sieht, dass sie so langsam den richtigen Weg finden.“
Mit sieben Siegen aus den letzten zehn Spielen kommen die Oldenburger langsam aber sicher ins Rollen. Zwar musste man in den letzten drei Partien zwei Mal als Verlierer vom Parkett gehen (74:91 in Ulm und 83:87 in Göttingen), doch die letzten fünf Spiele in eigener Halle konnten die Donnervögel allesamt gewinnen. Auch bei der Niederlage zuletzt beim Deutschen Meister in Ulm lag das Team von Trainer Pedro Calles nach 30 Minuten noch gut im Rennen und unterstrich damit den Aufwärtstrend der letzten Wochen. Erst im letzten Viertel (19:31) gab man das Spiel in der ratiopharm Arena aus der Hand. In der 6.000 Zuschauer fassenden EWE Arena sind die Oldenburger nur schwer zu bezwingen. Zehn Heimsiege haben die Niedersachsen bereits einfahren können.
Das Hinspiel gegen Oldenburg war Ende Oktober das erste Heimspiel für die Bamberg Baskets in dieser Saison. Nachdem man bereits drei Liga- sowie zwei Pokalspielen in fremder Halle bestritten hatte, durfte unser Team gegen die EWE Baskets erstmals auf eigenem Parkett ran. Bis zur Pause lagen beide Teams noch nahezu gleichauf, doch im dritten Viertel zogen die Gäste aus Niedersachsen dann in der Verteidigung deutlich an. Mit 25:14 gewannen die EWE Baskets diesen Abschnitt und so auch die Partie in der Brose Arena am Ende mit 92:83.