Bei geschlechts­spe­zi­fi­schen Tatmotiven

Gewalt an Frau­en: SPD plant Strafrechtsverschärfung

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Gewalt an Frauen
Symbolbild, Foto: Pixabay
Auch im 21. Jahr­hun­dert gehört Gewalt gegen Frau­en zur täg­li­chen Rea­li­tät – auch in Deutsch­land. Am heu­ti­gen Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en weist der Bam­ber­ger SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz auf die Plä­ne der Regie­rung zur Ver­schär­fung des Straf­rechts bei geschlechts­spe­zi­fi­schen Tat­mo­ti­ven hin.

Wie das Büro von Andre­as Schwarz zum heu­ti­gen Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en bekannt­gab, habe der Kampf gegen Gewalt gegen Frau­en höchs­te Prio­ri­tät für die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on. In Deutsch­land wer­de jede drit­te Frau min­des­tens ein­mal in ihrem Leben Opfer kör­per­li­cher und/​oder sexua­li­sier­ter Gewalt. Täter sei­en häu­fig die aktu­el­len oder frü­he­ren Partner.

„Wir set­zen uns für eine res­sort­über­grei­fen­de Stra­te­gie gegen Gewalt ein“, sagt Schwarz. „Dabei wol­len wir beson­ders die Gewalt­prä­ven­ti­on und Rech­te der Betrof­fe­nen in den Fokus neh­men. Gewalt gegen Frau­en ist men­schen­ver­ach­tend. Daher wer­den wir das Straf­recht kon­kre­ti­sie­ren und geschlechts­spe­zi­fi­sche Tat­mo­ti­ve aus­drück­lich in die Lis­te men­schen­ver­ach­ten­der Tat­mo­ti­ve auf­neh­men. Ist eine Straf­tat durch das Geschlecht des Opfers moti­viert, soll dies zu einer Ver­schär­fung der Stra­fe führen.“

Von Gewalt betrof­fe­ne Frau­en bräuch­ten ver­läss­li­chen Schutz, das Recht dar­auf wer­de für jede Frau und ihre Kin­der abge­si­chert. Mit dem Bun­des­för­der­pro­gramm „Gemein­sam gegen Gewalt an Frau­en“ habe man bereits den bun­des­wei­ten Aus­bau von Frau­en­häu­sern und Fach­be­ra­tungs­stel­len geför­dert. Ein bun­des­ein­heit­li­cher Rechts­rah­men soll zudem eine ver­läss­li­che Finan­zie­rung von Frau­en­häu­sern sicherstellen.

„Unser Koali­ti­ons­ver­trag ist auch ein Ver­trag für ein gewalt­frei­es Leben für Frau­en. Für uns ist klar: Die Besei­ti­gung geschlechts­spe­zi­fi­scher Gewalt sowie der Schutz und die Unter­stüt­zung der Betrof­fe­nen müs­sen immer ganz oben auf der poli­ti­schen Agen­da ste­hen. Dafür machen wir uns stark“, sagt Andre­as Schwarz.

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