Die Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen Universitäten haben eine Erklärung unterzeichnet, ein bayerisches Forschungsnetzwerk für digitale Sicherheit gründen zu wollen. Mit dabei ist auch die Bamberger Universität.
Auf einer Sitzung der Bayerischen Universitätenkonferenz in München am 17. März erklärten die PräsidentInnen der Universitäten Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Erlangen-Nürnberg, Nürnberg, München, Passau, Regensburg und Würzburg, ein Forschungsnetzwerk für digitale Sicherheit gründen zu wollen.
Mit diesem Forschungsnetzwerk soll das Zusammenwirken gehoben und vorhandene Kompetenzen zur digitalen Sicherheit in Bayern in verstärkt werden. Jeder Netzwerkpartner soll bestehende Strukturen und Kompetenzen zu digitaler Sicherheit einbringen und weiterentwickeln können. Dies soll Bayern kurz‑, mittel- und langfristig in die Lage versetzen, auf Cyber-Bedrohung angemessen und schnell zu reagieren. Zudem sollen das Netzwerk die Ausbildung und Weiterbildung von Fachkräften in den Regionen stärken. Die administrative Leitung des Netzwerks übernimmt die Universität Passau, an der eine Geschäftsstelle entstehen soll.
„Die Kooperation hilft uns im Kampf gegen Cyberangriffe“, zitiert die Bamberger Universität Prof. Dr. Kai Fischbach, ihren Präsidenten, in einer Mitteilung. „Die Gründung des Bayerischen Forschungsnetzwerks für digitale Sicherheit ist daher ein wichtiger Schritt.“
Regionale Hubs entstehen
Innerhalb des Netzwerks sollen mehrere Netzwerkpartner regionale Plattformen in Nord‑, Ost- und Südbayern bilden. Diese sogenannten Hubs sollen Interessierten wie Behörden und Unternehmen vor Ort einen thematischen Erfahrungsaustausch ermöglichen.
In Nordbayern soll ein Hub zwischen den Universitäten Bayreuth, Bamberg, Erlangen-Nürnberg und Würzburg entstehen. Durch eine Vernetzung der Forschungseinrichtungen mit relevanten Unternehmen über alle drei Regierungsbezirke hinweg soll die Sichtbarkeit und Schlagkraft der Forschung in Nordbayern gestärkt werden.
Die PräsidentInnen der bayerischen Universitäten bekräftigten in München ihre Bereitschaft, das ins Leben gerufene Forschungsnetzwerk für digitale Sicherheit als gemeinsame Initiative aufzubauen. Sie bestärkten ihre Absicht, sich an dessen Aktivitäten zu beteiligen und dazu beizutragen, die Forschung Bayerns im Bereich digitaler Sicherheit zu stärken und weiter auszubauen.