Bas­ket­ball

Halb­fi­na­le BBL-Pokal: Bam­berg ver­liert gegen München

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Halbfinale
Symbolbild, Foto: Pixabay
Im Halb­fi­na­le des BBL-Pokals hat es für die Bam­berg Bas­kets nicht für eine Sen­sa­ti­on gereicht. Gegen den Favo­ri­ten und Titel­ver­tei­di­ger, den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball, unter­lag das Team von Coach Arne Wolt­mann am Sams­tag­nach­mit­tag mit 62:81.

Vor etwa 6.500 Zuschaue­rin­nen und Zuschau­ern star­te­ten die Bam­berg Bas­kets im Halb­fi­na­le des BBL-Pokals gegen den FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball, mit Malik John­son, Zach Cope­land, Kevin Wohl­rath, Adri­an Nel­son und Filip Stanić.

Wäh­rend die Bay­ern mit ihren ers­ten Angrif­fen aus­schließ­lich von jen­seits der Drei-Punk­te-Linie erfolg­reich waren, spiel­ten die Bas­kets ihre Angrif­fe gedul­dig als Mann­schaft aus. Bereits nach 96 Sekun­den muss­te das Team von Arne Wolt­mann jedoch die ers­te Schreck­se­kun­de erle­ben, als Adri­an Nel­son unter dem Bay­ern-Korb plötz­lich zu Boden ging. Der Power For­ward hat­te einen Schlag aufs Knie bekom­men, konn­te aber weiterspielen.

Mit ihrem drit­ten erfolg­rei­chen Drei­er gin­gen die Bay­ern in der drit­ten Minu­te mit 9:4 in Füh­rung, doch die Bas­kets zogen nach. Drei erfolg­rei­che Frei­wür­fe von Zach Cope­land sowie ein Fader von Kevin Wohl­rath brach­ten nur kur­ze Zeit spä­ter den 9:9 Aus­gleich (4. Minute).

Erneut leg­ten die Bay­ern vor und gin­gen mit 16:11 (6. Minu­te) in Füh­rung. Arne Wolt­mann nahm sei­ne ers­te Aus­zeit und im Anschluss gehör­te der Rest des ers­ten Vier­tels den Bam­ber­gern. Sekun­den vor dem Ende des Vier­tels tipp­te EJ Onu einen Offen­siv-Rebound direkt in den Korb des FC Bay­ern zur 22:21-Führung für die Bas­kets nach den ers­ten zehn Minuten.

Wie­der Schreck­se­kun­de für Bamberg

Zu Beginn des zwei­ten Vier­tels brach­te zunächst Syl­vain Fran­cis­co die Bay­ern mit 26:22 in Front, ehe Kars­ten Tad­da eben­falls von jen­seits der 6,75-Meter-Linie zum 25:26 kon­ter­te (13. Minu­te). Dann folg­te die nächs­te Schreck­se­kun­de für Bam­berg. In einem Zusam­men­prall mit Isaac Bon­ga schien sich Point Guard Malik John­son ver­letzt zu haben. Doch der Auf­bau­spie­ler biss die Zäh­ne zusam­men und atta­ckier­te gleich in der nächs­ten Akti­on den Münch­ner Korb. Sein Wurf ging zwar dane­ben, doch Filip Sta­nić tipp­te den Ball zum 27:28-Anschlusstreffer ins Netz.

Die Bay­ern such­ten nun aber ver­mehrt Ser­ge Iba­ka und mit sechs Zäh­lern in Serie brach­te der Spa­ni­er sein Team beim 38:27 (17. Minu­te) erst­mals zwei­stel­lig in Füh­rung. Nun hat­te der FC Bay­ern Mün­chen Bas­ket­ball einen Lauf. 16 Punk­te leg­te der FCB zwi­schen sich und die Bas­kets und führ­te zur Pau­se mit 48:32.

„Wir waren bei einem Event dabei, bei dem ein Titel ver­ge­ben wird“

Auch nach dem Sei­ten­wech­sel blie­ben die Bay­ern domi­nant. Wei­te­re vier star­ke Minu­ten der Münch­ner brach­ten die Mann­schaft mit 57:36 in Füh­rung. Bei­de Teams hat­ten in die­sem Vier­tel jedoch nur wenig Durch­schlags­kraft in ihren Offen­siv-Bemü­hun­gen. Bam­berg ver­lor den drit­ten Abschnitt trotz­dem mit 9:15 und lag nach drei gespiel­ten Vier­teln mit 41:63 zurück.

Zu Beginn des Schluss­ab­schnitts such­ten die Münch­ner Gast­ge­ber die Ent­schei­dung. Mit vier wei­te­ren Zäh­lern sorg­ten die Bay­ern beim 41:68 für die größ­te Dif­fe­renz und gut sie­ben Minu­ten vor dem Ende für die Vorentscheidung.

Bis zum Schluss ver­such­te Bam­berg aber dran­zu­blei­ben. Durch zwei Drei­er von Abdu­lah Kame­rić gelang es, knapp zwei Minu­ten vor dem Ende noch­mals bis auf 62:76 zu ver­kür­zen. Gefähr­lich wur­de Bam­berg Mün­chen aber nicht mehr und die Bay­ern sieg­ten in die­sem Halb­fi­na­le am Ende hoch­ver­dient mit 81:62. Als ers­te Mann­schaft zogen sie so ins End­spiel um den BBL-Pokal ein.

Trai­ner­stim­men nach dem Halbfinale

Mün­chens Coach Pablo Laso sag­te nach dem Spiel: „Gra­tu­la­ti­on an mei­ne Spie­ler zum Sieg. Nun sind wir im Fina­le. Wir waren in der Lage, Situa­tio­nen zu kre­ieren, aus denen wir zu guten Abschlüs­sen gekom­men sind. Gleich­zei­tig haben wir vie­le der Bam­ber­ger Plays gut kon­trol­liert. Ins­ge­samt ein sehr guter Job in der Defen­se. Es ist immer wich­tig, die rich­ti­ge Ein­stel­lung zu haben und die hat­ten wir dies­mal über den gesam­ten Kader hin­weg. Dadurch konn­te ich viel rotie­ren, um den Druck hochzuhalten.“

Und Arne Wolt­mann sag­te: „Glück­wunsch an Mün­chen. Das war ein ver­dien­ter Sieg. Die Bay­ern haben immer den Druck hoch­ge­hal­ten. Das war schwer für uns. Irgend­wann haben wir auch eini­ge offe­ne Wür­fe ver­wei­gert und dann reicht es gegen so eine Mann­schaft nicht. Wir haben gegen eine sehr gute Mann­schaft nur ein gutes Vier­tel gehabt. Um eine Chan­ce zu haben, hät­ten heu­te bei uns meh­re­re Spie­ler an ihrem abso­lu­ten Leis­tungs­ni­veau spie­len müs­sen, das war aber nicht der Fall. Trotz­dem schau­en wir uns auch die posi­ti­ven Aspek­te an: Wir waren bei einem Event dabei, bei dem ein Titel ver­ge­ben wird – und jetzt fah­ren wir nach Hause.“

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