„Gutes Signal und Schritt in die rich­ti­ge Richtung“

Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken begrüßt Maß­nah­men­pa­ket der Bundesregierung

1 Min. zu lesen
Maßnahmenpaket
Foto: Pixabay
Die Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken hat mit­ge­teilt, das 200 Mil­li­ar­den Euro umfas­sen­de Maß­nah­men­pa­ket der Bun­des­re­gie­rung und die Gas­preis­brem­se grund­sätz­lich zu begrü­ßen. Jetzt sei aller­dings eine schnel­le und wirk­sa­me Umset­zung notwendig.

„Dem wich­ti­gen Signal der Bun­des­re­gie­rung müs­sen jetzt schnell kon­kre­te Schrit­te fol­gen,“ for­der­te Mat­thi­as Graß­mann, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, in einer Mit­tei­lung der HWK vom 30. Sep­tem­ber, nach­dem die Bun­des­re­gie­rung am 29. Sep­tem­ber ihr Maß­nah­men­pa­ket mit Gas­preis­brem­se vor­ge­stellt hat­te. „Alles, was jetzt kommt muss sit­zen, kla­re Hil­fen für unse­re Betrie­be ent­hal­ten und vor allem schnell kommen.“

Nach lan­gen Debat­ten hat­te die Bun­des­re­gie­rung ein 200 Mil­li­ar­den Euro schwe­res Maß­nah­men­pa­ket ange­kün­digt. Die­ses soll sowohl eine soge­nann­te Gas­preis­brem­se als auch wei­te­re Maß­nah­men wie etwa Här­te­fall­hil­fen ent­hal­ten. Ab 1. Okto­ber wur­de zudem – zeit­lich befris­tet – die Umsatz­steu­er auf Gas­lie­fe­run­gen und auf die Lie­fe­rung von Fern­wär­me redu­ziert. Auf eine Strom­preis­brem­se hat­te sich die Poli­tik bereits vor­ab ver­stän­digt. Die hef­tig umstrit­te­ne Gas­um­la­ge wird indes nicht kommen.

„Das Maß­nah­men­pa­ket ist, wenn es gut umge­setzt und ange­wen­det wird, ein Schritt in die rich­ti­ge Rich­tung“, sag­te Graß­mann. „Der Umfang der ange­kün­dig­ten Ener­gie­sub­ven­tio­nen hat das Poten­zi­al, Märk­te zu beru­hi­gen und das Ver­trau­en in die Regie­rungs­ar­beit wie­der zu stärken.“

Das Volu­men des Pakets von 200 Mil­li­ar­den Euro soll über Kre­dit­er­mäch­ti­gun­gen für den bestehen­den Wirt­schafts- und Sta­bi­li­sie­rungs­fonds auf­ge­bracht wer­den. „Jetzt geht es aber dar­um, dass die Detail­re­ge­lun­gen sowohl effek­tiv, effi­zi­ent und unbü­ro­kra­tisch für unse­re Hand­werks­be­trie­be aus­ge­stal­tet werden.“

Dies sieht auch HWK-Haupt­ge­schäfts­füh­rer Rein­hard Bau­er als maß­geb­lich an. „Die gro­ße Preis­un­si­cher­heit im gesam­ten Ener­gie­markt macht es den Betrie­ben schwer, über die nächs­ten Mona­te zu kal­ku­lie­ren.“ Hand­wer­ker wür­den sogar von Ange­bo­ten berich­ten, deren Preis nur für eine Stun­de garan­tiert wer­den kön­ne. „Die­se Unsi­cher­heit muss durch das beherz­te Ein­grei­fen der Regie­rung nun spür­bar zurück­ge­hen. Gleich­zei­tig dür­fen wir nicht den Feh­ler machen, die Ver­sor­gungs­si­cher­heit aus dem Blick ver­lie­ren. Ein so umfas­sen­der Markt­ein­griff darf kei­ne Fehl­an­rei­ze beim Ener­gie­ver­brauch setzen.“

Kri­ti­scher Fak­tor Zeit

Dabei drän­ge laut HWK die Zeit. „Vie­le Betrie­be ste­hen vor der Her­aus­for­de­rung, zeit­nah einen Ver­sor­gungs­ver­trag über Strom oder Gas für das kom­men­de Jahr abschlie­ßen zu müs­sen“, sag­te Bau­er. „Wenn heu­te ein Bäcker sei­nen Strom­ver­trag für 2023 zu den aktu­el­len Kon­di­tio­nen abschließt, muss sicher­ge­stellt sein, dass auch für ihn der Abwehr­schirm wirkt und im Fall der Fäl­le die bes­se­ren Kon­di­tio­nen gelten.“

Weiterer Artikel

Arbeits­markt Sep­tem­ber 2022

Herbst­auf­schwung schwä­cher gestar­tet als üblich

Nächster Artikel

Bas­ket­ball

Bro­se Bam­berg ver­liert gegen Hakro Mer­lins Crailsheim