Heute startete der persönliche Versand der Meisterbriefe an alle erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Handwerkskammer für Oberfranken. Die Kammer hatte sich dazu entschieden, die Ehrung und vor allem Würdigung in diesem Jahr anders auszudrücken, nachdem die Meisterfeier 2021 der Corona-Lage zum Opfer fiel. Zudem ist für das nächste Jahr eine nachträgliche Feier geplant.
Die Meisterfeier blieb erneut versagt, die Ehrung und vor allem Würdigung von 371 neuen Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeistern lässt die Handwerkskammer für Oberfranken allerdings nicht ausfallen. „Wir sind wahnsinnig stolz auf unsere erfolgreichen Absolventen der Meisterschulen der Handwerkskammer für Oberfranken, und wahnsinnig enttäuscht, dass wir diese 2021 wieder nicht mit einer tollen Feier ehren können“, sagt der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Mattias Graßmann. Doch habe die pandemische Lage keinen Spielraum für eine Durchführung der in Präsenz geplanten Meisterfeier 2021 gelassen. „Dennoch erhalten alle Meisterinnen und Meister natürlich ihren Meisterbrief – und ein Überraschungspaket dazu, mit dem wir sie würdigen wollen.“ Die Pakete werden seit dem heutigen Freitag per Post an die erfolgreichen Absolventen verschickt.
Die Meisterschulen der Handwerkskammer sind sehr rege nachgefragt. Mehr als 420 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich im Jahrgang 2020//21 der Qualifizierung gestellt, 291 junge Handwerker und 80 junge Handwerkerinnen haben die Meisterprüfung erfolgreich absolviert – darunter auch Meisterinnen und Meister aus der Region Bamberg (die Liste mit den neuen Meisterinnen und Meisterinnen aus Stadt und Landkreis Bamberg finden Sie am Ende der Pressemitteilung). „Diese Zahlen sagen einiges: Zum einen, dass es nach wie vor attraktiv ist, sich zum Meister weiterzubilden. Zum anderen aber auch, dass dieser Schritt kein Zuckerschlecken ist“, erklärt Reinhard Bauer, der Hauptgeschäftsführer der HWK für Oberfranken ist. Erfreulich ist aus Sicht der Kammer, dass auch viele Meisterschüler und späteren Meisterinnen und Meister nicht nur aus Oberfranken kommen. Der Hauptgeschäftsführer: „Das zeigt, dass unsere Meisterschulen einen sehr guten Ruf genießen. Die Teilnehmenden stammen aus insgesamt acht Bundesländern.“
Die in Oberfranken ausgebildeten, jungen Meisterinnen und Meister gehören jetzt zur Elite des Handwerks – „das ist Ehre und Verpflichtung zugleich“, betont der Präsident der Handwerkskammer. Schließlich seien es vor allem die Meister, die zum einen erfolgreich wirtschaftende Betriebe übernehmen und weiterführen und zum anderen die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses sicherstellen. „Damit sind unsere Absolventen auch Aushängeschilder und Vorbilder für die Jugendlichen, die am Start ihres Berufswegs stehen und auch überlegen, ins Handwerk zu gehen.“
Aushängeschilder sind auch die 20 Nachwuchsmeisterinnen und ‑meister, die ihre Meisterschule mit hervorragenden (sieben Absolventen) oder besonders guten Leistungen abgeschlossen haben. Der Präsident: „Wir sind sehr stolz auf diese Ergebnisse. Sie zeugen von motivierten, tollen Handwerkerinnen und Handwerkern und ebenso guten Ausbildungsmeistern und Dozenten bei uns in den Meisterschulen.“
Kraftfahrzeugtechniker ohne Fehl und Tadel
Mit 102 Teilnehmenden ist das Friseurhandwerk wieder das Gewerk, das bei der Qualifizierung zum Meister am stärksten vertreten ist, gefolgt von dem Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk (77 Teilnehmende) und dem Elektrotechnikerhandwerk (42). In der Kraftfahrzeugtechnik schafften alle Meisterschülerinnen und Meisterschüler die Meisterprüfung. Der Anteil an jungen Frauen an den erfolgreichen Absolventen beträgt rund 21,5 Prozent.
Nachdem die Meisterfeier 2021 der Corona-Lage zum Opfer fiel, hat sich die Handwerkskammer dafür entschieden, die Meisterbriefe und Meisterpakete an die jungen Männer und Frauen per Post zu verschicken. Der Versand startet heute. Eine Feier ist für das nächste Jahr geplant.